AD(H)S ist nichts anderes als eine schändliche
Augenwischerei um den mit dem menschlichen Potential der vielfältigen Entfaltungsfreiheit
unvereinbaren Status und den Anforderungen des tatsächlichen sozialen Systems
scheinbar zu legitimeren und wieder
einmal die Augen vor den wahren Ursachen unserer eigenen Verantwortlichkeit ruhigen
Gewissens verschließen zu können, indem wir uns blindgläubig in die Hände der
Institutionen die einzig und allein im Dienste des Geldsystems stehen verschreiben.
Dieses Verhalten ist nichts weiter als das von abergläubischen und naiven
Menschen - nur viel schlimmer, weil wir die Ignoranz und den Unwillen uns der
Verantwortung unserer tatsächlichen Fähigkeiten zu stellen freiwillig wählen
und zwar aus Angst und purer Bequemlichkeit. Wir nehmen daher die Konsequenzen
offensichtlichen Unrechts bei vollem Bewusstsein über ihre Tragweite in Kauf,
stellen die persönliche Bequemlichkeit und die Gewohnheit noch vor das Wohl der
uns Schutzbefohlenen Kinder und übergeben sie der profitschachernden
Maschinerie, dem Kartell der Psycho-pharmakologen die sie eben dem System mit
brachialer Gewalt wieder anpassen sollen, in das sie als ganzheitlicher Mensch
nicht hineinpassen können.
Es ist faszinierend und erschreckend – allerdings wenig
überraschend, dass wir zu glauben scheinen es sei leichter und auch
angemessener die Menschen den Strukturen anzupassen die wir offensichtlich
unzureichend ausgearbeitet und umgesetzt haben, als die Strukturen
nachzubessern in die wir uns zu zwingen versuchen.
Das laut ICD und DSM immer wieder benannte „unpassende“
Verhalten von Kindern weist in erster Linie auf ein Defizit der systemischen
Anforderungen die an sie gestellt werden Angesichts des natürlichen Drangs nach
Aktivität und vielschichtiger Entwicklungsmöglichkeiten des Lebendigen hin und
nicht etwa auf eine Störung im Sinne einer persönlichen Fehlentwicklung. Dieser
fatale Sicht- und Prioritätenwechsel, der offensichtlich der herablassenden Arroganz
einer durch soziale Umstände bemächtigt übergeordneten Instanziierung der „menschlichen
Welt“ als die Welt der Erwachsenen zu verschulden ist, die überdies noch in
dreister Weise versucht ihre eigene offenkundige Fehlorientierung und
Beschränktheit den Kindern zur Last zu legen, stellt ein Verbrechen am Leben
und einen Verrat an der Nachkommenschaft dar, der unvergleichlich unethisch und
verwerflich ist.
Wie kann es sein, dass erwachsene Menschen die sich dafür
entscheiden ein Kind in diese Welt zu setzen bei den Schwierigkeiten die dieses
Kind mit der vorgesehenen oder vorgeschriebenen Entwicklungslaufbahn in der
Gesellschaft und durch die Institutionen hat sich selbst nicht zu helfen wissen
und die Institutionen allein verantwortlich machen wollen? Wie kann es sein,
dass Eltern sich ratlos zeigen wenn ihr Kind nicht mehr „funktioniert“ und es
die Erwartungen einer vorprogrammierten Entwicklung nicht erfüllt? Wir müssen
uns endlich eingestehen, dass eine solche Erwartungshaltung nichts anderes
bedeutet, als dass wir unsere Kinder und auch uns selbst für nicht mehr als einfache
programmierbare Biomaschinen, also für Roboter halten. Und wenn diese Maschine
den Code nicht schluckt, dann muss eine Fehlfunktion der Maschine selbst der
Grund dafür sein, denn bei allen anderen „funktioniert“ er doch, oder etwa
nicht…? Nun, wir glauben jedenfalls, dass der Code unserer sozialen
Programmierung bei uns funktioniert, wissen tun wir es allerdings nicht. Wir
wissen ganz andere Dinge, nämlich dass diese Programme höchst fehlerhaft sind
und trügerische Sicherheiten schaffen die eben nicht real sind sondern nur so
lange für wahr gehalten werden, wie niemand offen Zweifel äußert und alle den
Wahn aufrecht erhalten. Daher muss jeder Störfaktor eliminiert werden und
niemals darf die Systemfrage gestellt werden, niemals darf sie Teil der
Diskussion zur Lösungsfindung sein, weil wir vor diesem Moment des mentalen
Vakuums eine enorme Angst haben. Die Angst rührt von der offenkundigen
Eigenverantwortlichkeit für die tatsächlichen Umstände in die wir uns gezwungen
haben her. In erster Linie aber befürchten wir natürlich selbst für fehlerhaft
gehalten zu werden, einen Stempel aufgedrückt zu bekommen, dass etwas mit uns
nicht stimmt. Daher behalten die Menschen jeden Konflikt und ihre innere Zerrissenheit
angesichts der beschränkenden und beschneidenden Anpassungszwänge so lange für
sich, bis der Leidensdruck unerträglich wird oder sich durch körperliche
Beschwerden, Depressionen und ähnliche Zustände Luft macht. Bei unseren Kindern
allerdings haben wir scheinbar weniger Probleme ihnen dieses Stigma zu
verpassen, sie unter Drogen zu setzen und sie ohne Sinn und Verstand von ihrer
Möglichkeit der eigenen Entwicklung und selbstbestimmten Erkenntnis über ihren
Zustand und den der Welt in der sie leben zu befreien.
ADHS ist reine Imagination, ein verzweifelter Versuch
Symptome so zu interpretieren, dass diese Interpretationen nicht die wahren
Ursachen der Entwicklung des jeweiligen Zustands berühren. Eine
Ohnmachtshaltung offenbart sich in solchem Verhalten, die der Rolle der
Generationen von Experten und vom System ausgebildeter Erwachsener, die einen
Auftrag zumindest theoretisch und ideologisch angenommen haben die Nachkommen
verantwortungsbewusst auf das Leben vorzubereiten und auszubilden, nicht
zusteht, bzw. für sie nicht angemessen ist.
Die Haltung des mit den Schultern zuckenden und hilflosen Vormunds der angesichts einer unerwarteten Verhaltensweise des Mündels auf Hilfe von außen hofft. Doch woher soll diese Hilfe denn kommen? Welcher andere Erwachsene hat denn das Wissen über sich selbst und seine Entwicklung, seine Psyche und den Verstand, die Gedanken und das Bewusstsein, dass er in der Lage wäre diese Prozesse nachvollziehen zu können, die zu einem „abweichenden Verhalten“ führen? Wenn dieses Verständnis in der Wissenschaft gelehrt werden würde wäre es ohnehin zu spät, ganz davon abgesehen dass nur ein intensives und diszipliniertes Selbst-Studium zu einem Fortschritt der Erkenntnis über diese menschlichen Entwicklungsprozesse führen kann und dieses Studium im Grunde ein ganzes Leben dauert. Schon im frühen Kindesalter müssten der Umgang mit den eigenen Emotionen, sie zu verstehen und zu beobachten, ihr Zustandekommen und vor allem auch die eigene Situation im Leben und in der Welt dem Kind so nahegebracht werden, dass es die Werkzeuge besitzt sich selbst verstehen und kennenlernen zu können. Denn nur so würde sich ein Selbst-Bewusstsein entwickeln, das unabhängig von Beurteilungen und Bewertungen von außen ist, das auf der Basis einer Gleichheit und Einheit als ein Leben unter vielen Leben verstanden und eben auch gelebt wird und welches ein resigniertes Schulterzucken angesichts der Probleme eigener Verantwortlichkeitsbereiche absurd machen würde.
Die Haltung des mit den Schultern zuckenden und hilflosen Vormunds der angesichts einer unerwarteten Verhaltensweise des Mündels auf Hilfe von außen hofft. Doch woher soll diese Hilfe denn kommen? Welcher andere Erwachsene hat denn das Wissen über sich selbst und seine Entwicklung, seine Psyche und den Verstand, die Gedanken und das Bewusstsein, dass er in der Lage wäre diese Prozesse nachvollziehen zu können, die zu einem „abweichenden Verhalten“ führen? Wenn dieses Verständnis in der Wissenschaft gelehrt werden würde wäre es ohnehin zu spät, ganz davon abgesehen dass nur ein intensives und diszipliniertes Selbst-Studium zu einem Fortschritt der Erkenntnis über diese menschlichen Entwicklungsprozesse führen kann und dieses Studium im Grunde ein ganzes Leben dauert. Schon im frühen Kindesalter müssten der Umgang mit den eigenen Emotionen, sie zu verstehen und zu beobachten, ihr Zustandekommen und vor allem auch die eigene Situation im Leben und in der Welt dem Kind so nahegebracht werden, dass es die Werkzeuge besitzt sich selbst verstehen und kennenlernen zu können. Denn nur so würde sich ein Selbst-Bewusstsein entwickeln, das unabhängig von Beurteilungen und Bewertungen von außen ist, das auf der Basis einer Gleichheit und Einheit als ein Leben unter vielen Leben verstanden und eben auch gelebt wird und welches ein resigniertes Schulterzucken angesichts der Probleme eigener Verantwortlichkeitsbereiche absurd machen würde.
Erst so können wir unseren Kindern tatsächlich ein Vorbild
sein und erst so werden wir die Verantwortung übernehmen und ihnen den Weg in
ein Leben bereiten können, das allen dieselbe Würde und die gleichen
Voraussetzungen der Grundversorgung sowie eine angstfreie Entfaltungsprognose bieten
kann.
Doch das kann eben nur unter Einbeziehung der Eigeninitiative eines jeden
Einzelnen geschehen indem wir unsere Verantwortlichkeiten anerkennen und sie
aktiv übernehmen und die fatalistisch selbstsüchtige Angststarre eines selbstverlorenen
Persönlichkeitsbildes aufgeben.
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