Montag, 6. Januar 2014

Tag 163 - Psychlogie aus der Sicht eines Nicht-Psychologen Teil 5

Foter.com / Public Domain Mark 1.0


Fortsetzung zu

Tag 162 -Psychologie aus der Sicht eines Nicht-Psychologen Teil 4

 

Auszug:

(...)Solche Formen der Selbstüberschätzung sind im Grunde eine inakzeptable, destruktiv-parasitäre Verhaltensform die von einer gesunden Gemeinschaft geächtet werden muss. Dass sie in unserer Welt zu scheinbarer Anerkennung und Bewunderung führt ist ein erschreckend deutliches Zeichen für die Erkrankung des Menschen an der Programmatik seines eigenen Bewusstseins.

Fortsetzung


Was bedeutet Einheit allen Lebens?

Die Einheit allen Lebens liegt einfach in der offenkundigen Tatsache begründet, dass jedes Lebewesen, jeder Organismus in ständigem Austausch und ständiger Interaktion mit seinem Umfeld steht. Es ist offensichtlich, dass kein Lebewesen ausschließlich auf sich selbst zurückzuführen ist, dass kein Organismus isoliert als geschlossenes System existieren kann oder gar beständig in seiner physiologischen Zusammensetzung wäre. Die Zellen des menschlichen Körpers befinden sich in kontinuierlicher Erneuerung, die Nahrung und die Ausscheidungen sind gleich einem Durchflusssystem die Grundlage menschlicher körperlicher Existenz. Dabei bleiben die Erfahrung des Bewusstseins, das Erleben, die Erinnerung und die Selbstwahrnehmung als Filter und Modifikation des materiellen Zustandes. Doch ist die Existenz an sich niemals isoliert und gleichbleibend. Die Abhängigkeiten sind durch natürliche Gesetze klar definiert. Einzig die Vorstellung des Individuums einzigartig zu sein kann dazu führen, dass die Illusion einer eigenen, isolierten, meist als überwertig empfundenen Existenz besteht die dann dazu führt, dass man das Leben, sein Umfeld, die Welt als reine Ressource für den eigenen Lebensfilm betrachtet in dem das Ego die Regie führt und wie in einem zerstörerischen Wahn die Selbstsucht als Lebensmotivation zelebriert, ohne Rücksicht auf Verluste, Schaden anderer und letztlich auch ohne Rücksicht auf das Fortbestehen der eigenen, eigentlichen Lebensgrundlagen.

Das einzige Hindernis also, das der Erkenntnis der eigenen Einheit mit allem Leben im Weg steht ist das Ego, die Selbstwahrnehmung als isolierte Geschichte der Gedanken, Emotionen und Erinnerungen.

Aus der Erkenntnis der Einheit allen Lebens folgt dann logischerweise auch die Einsicht in die Gleichheit allen Lebens im o.g. Sinn auf deren Grundlage der menschliche Verstand dann die Aufgabe hat, Systeme und Ordnungen des Zusammenlebens zu entwickeln, die diese Gleichheit und Einheit praktisch zum Wohle und Besten aller Umsetzen und lebbar machen.
Da der Selbstwert des Individuums sich nicht mehr über den Konsum symbolischer Güter definiert oder aufgrund zwangsweise auferlegter Statuswerte zu erkämpfen ist, sondern in der unumstößlichen Gewissheit der Gleichheit und Einheit, sprich der Gleichwertigkeit aller fußt, ist die Lebensmotivation, der Antrieb der Handlung nun nicht mehr auf gelenkte, isolierte Ziele ausgerichtet, sondern auf das Wohl der Gemeinschaft und das Beste für deren Entwicklung, nicht nur begrenzt auf die eigene Lebensspanne, sondern auf das Leben selbst bezogen, Generationsübergreifend und nicht an die eigene Erfolgsgeschichte gebunden.

Fortsetzung folgt...


 

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