Mittwoch, 10. Juli 2013

Tag0126 - Bullying (Teil 10) - Die Angst vor der Eigenverantworung sabotiert die Kinder

h.koppdelaney / Art Photos / CC BY-ND

Fortsetzung zu

Tag0125 - Bullying (Teil 9) - Die Courage selbstbestimmt zu Leben

 Auszug:

"Sprichst du aber den Menschen selbst an, seine Person, bist du kritisch oder hinterfragend diesem Konstrukt gegenüber, dann zeigt sich die Unsicherheit, dann brechen die Ängste hervor und schlagen um sich. Aggression ist die Reaktion der scheinbar zufriedensten Menschen, der Erfolgreichen, Arroganz die der Akademiker und die Anklagende Opferrolle die der Verlierer des Systems, derer die möchten aber nicht können und dennoch nicht ansatzweise genug wirkliches Selbst-Vertrauen haben um die Systeme denen sie sich anzupassen versuchen offen zu hinterfragen."


Eine der unglaublichen Überheblichkeiten der 'Erwachsenenwelt' so wie ich sie als Kind wahrgenommen habe war und ist noch immer die sture Behauptung, dass Tiere und auch Pflanzen nicht nur dem Menschen untergeordnet seien, als ob es so etwas wie ein natürliches hierarchisches Konzept vor dem auftreten des menschlichen Wahns gegeben hätte, sondern dass sie ganz selbstverständlich auch nicht in der Lage wären sich selbst in der Welt zu erkennen, also nicht des bewussten Wahrnehmens fähig seien. Trotz der Tatsache, dass niemals jemand einen annähernd wissenschaftlichen oder auch nur vernunftbasierten Beweis hätte anführen können diente und dient dieses Dogma noch immer als Rechtfertigung der bequemlichen Verantworungslosigkeit und dem „sich gehen lassen“ eines jeden menschlichen Individuums, seiner Selbstaufgabe an ein System und Lebenskonzept, dass sich erst aus seiner eigenen Feigheit und Ängstlichkeit heraus gebildet hat und somit ein missbräuchliches und fehlerhaftes von Grund auf ist. Ein Kind würde von selbst nicht auf diesen Gedanken kommen, es sei denn er wäre ihm bereits anerzogen und vorgelebt worden. Diese Desensibilisierung gegenüber allem Leben, auch dem 'anderer' Menschen ist eine Grundvoraussetzung des erfolgreichen Überlebens in einer Welt geworden, die von diesen Systemen der Angst-Aggression des unmündigen und unselbständigen Menschen geprägt ist. Daher wird sie von Beginn an den Kindern untergejubelt, sie werden derart psychisch beschnitten, dass ihre 'natürliche' Wahrnehmung, ihre Offenheit und ungezwungene Kommunikation mit ihrer Umgebung nach und nach abstumpft und sie mehr und mehr isoliert, sie abtrennt von dem Leben, dessen Einheit sie nicht mehr wahrnehmen können. Was ihnen in dieser unbeholfenen Situation der Isolation bleibt ist lediglich der Geist, die Gedanke und Vorstellungen, eine Flucht hinein in eine künstliche Welt voll künstlicher Werte und Ideale, allesamt vorgekaut, vorbereitet und gestellt von ihrem Umfeld der Gesellschaft, welcher sie nun hilflos und machtlos ausgeliefert sind. Denn sie haben keinen Einfluss, keine Stimme, keine wirklichen Rechte auf gleicher Höhe mit allen anderen. Wer sollte sie ihnen auch geben? Es gibt ja keine wirkliche Autorität, keinen der wahrhaft am Wohl aller, am Wohl allen Lebens interessiert ist. Sie sind durch Institutionalisierte Rituale in die Positionen erhoben die ihnen Macht und Einfluss verleihen und sie verstehen ebenso nur die Interessen ihrer eigenen Persönlichkeiten, ihrer Egos, ihrer Geschichten aus Gedanken und Erinnerungen für die sie sich halten und als welche sie stetig sich selbst berauschen müssen um ihre wahnsinnigen Ängste zu verdecken. Sie klammern sich an die Dogmen und Rituale, die Gesetzmäßigkeiten der Systeme, der Institutionen und sind die Sklaven ihrer eigenen Systeme. Sie kennen nur den einen Weg, aus ihren Kindern dieselben Bio-Maschinen zu machen, ihnen die Individuellen Fähigkeiten und den eigenständigen Willen zu brechen. Niemand innerhalb der Bildungssysteme ist tatsächlich in der Lage ein authentisches Vorbild zu geben, ihnen zur Seite zu stehen und sie anzuleiten die Welt zu gestalten, weil ihnen allen die Fähigkeit fehlt die Eigenverantwortung anzuerkennen die ihnen als Mensch angeboren ist und vor der sie gelernt haben in Angst zu leben.

Fortsetzung folgt!

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