Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mich immer wieder von meinem Leben
HIER ablenken zu lassen, mich in Gedanken und Vorstellungen zu
verlieren während das Leben selbst an mir vorbeizieht, die
Möglichkeiten tätig zu sein, etwas zu schaffen, mich voll und ganz
einzusetzen für und als das Leben, an mir und damit am Leben selbst
zu arbeiten, am Menschen und seiner Welt, seiner Selbstwahrnehmung,
seiner Kontrolle und seiner notwendigen Neugestaltung als Mensch, als
Lebewesen um die menschlichen Fähigkeiten dem Leben zuzuführen, sie
für das Leben einzusetzen in der gelebten Erkenntnis der Einheit und
Gleichheit allen Lebens und der Verantwortlichkeit des menschlichen
Seins für sich selbst und das Leben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
nicht erlaubt und es nicht zugelassen habe mir immer wieder vor
Augen zu führen, dass mein Leben vergänglich ist, dass ich in der
Zeit die ich als Mensch, in dieser Form des Lebens bin die
Möglichkeiten nutzen, mich selbst bestimmen und verstehen muss um
dem Leben zur Freiheit von der Unterjochung unter die
selbstgeschaffenen Programme des menschlichen Bewusstseins zu
verhelfen, um selbst als Beispiel für mich der Beweis der Einheit
und Gleichheit des Lebens zu sein und die heuchlerischen Lügen, den
Selbstbetrug und die Selbstverstümmelung durch die Ideologien
menschlicher Überlegenheit, menschlicher Führungsmoral und dem
Glauben an eine erhabene Stellung im Naturgefüge zu entlarven, ihre
wahren Ursachen und grundlegenden Motive offen zu legen, aufzuzeigen
dass sie der Angst, der Selbstsucht und dem naiven Glauben an die
persönliche Geschichte als überdauernde Existenz entspringen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe in meiner eigenen Angst vor dem Tod
nicht die programmierte Illusion der Selbstliebe als eine Geschichte,
eine Vorstellung und Idee von mir selbst zu erkennen die nicht im
Ansatz meine eigene ist, deren Werte nicht die meinen sind und deren
Funktion allein der Systematik dienen soll, die von uns selbst uns
auferlegt ist als Projektion unserer selbstverursachten Ängste, die
die konstruierte Figur einer beschützenden Macht darstellt die aus
uns selbst entsteht ebenso wie deren Gegenpol als die Ursache unserer
Ängste.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich selbst auf dem Weg zur
Selbstbefreiung, der Hingabe an das Leben und damit an die Befreiung
allen Lebens immer wieder durch meine Bewusstseinskonditionierung,
durch meine unbeachteten Ängste und unkontrollierten, unverstandenen
emotionalen Muster zu sabotieren und zu bremsen, das ich dabei immer
wieder versucht habe die Schuld bei anderen zu suchen, in den
Umständen, in dem Verhalten anderer Personen oder aber der
Hilflosigkeit die ich mir einbilde als Selbstschutz vor meiner
Verantwortlichkeit für und als das Leben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich als ein Bild, eine Geschichte
meiner Erinnerungen zu sehen, als eine Projektion geformt aus meiner
Interpretation der Reaktionen anderer, des Verhaltens anderer und den
Emotionen die ich dabei empfunden habe, dass ich mir nicht klar und
bewusst gemacht habe wie sehr ich mich in dieser Selbstwahrnehmung
beschränke, aufgebe und zum Spielball äußerer Umstände mache und
vor allem auch dass ich für die Konsequenzen für mich und mein
Leben, all der Entwicklungen die sich daraus auch für andere
ergeben, die Verantwortung trage, da die Entscheidung mich nach den
Mustern, den Werten und Vorstellungen die ich anderen unterstelle zu
richten, anstatt meine eigenen Vorstellungen, Werte und emotionalen
Reaktionen zu verstehen und mich eigenverantwortlich an mir selbst
und dem Leben auszurichten, eine selbst getroffene Entscheidung ist.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben mir immer vor Augen zu halten, dass jede Entscheidung,
in jedem Moment des Tages meine ganze Verantwortung ist, dass ich in
diesen Entscheidungen das Leben selbst in Erwägung ziehen muss und
klar sehen und verstehen kann, dass alle Ausflüchte die mich dazu
bringen sollen für mein Leben nicht die Verantwortung zu übernehmen
und sie stattdessen den Umständen, anderen Personen und deren
Verhalten zuschreiben sollen ein Selbstbetrug sind und nur die
selbstgerechten egoistischen Triebe der konditionierten, künstlich
generierten und durch Angst motivierten Persönlichkeit einer
Konsumkultur sind, die dem Untergang geweiht ist und für einen
bewusst lebenden, verantwortungsbewussten Menschen der sich Gleich
mit dem Leben sieht vollkommen inakzeptabel ist.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben zu bedingungsloser Selbstehrlichkeit in jedem Moment
emotionaler Überwältigung, in jedem Moment der reaktiven
Selbstrechtfertigung der Ursache auf den Grund zu gehen und die
Ängste mir selbst gegenüber aufzudecken die zu dem emotionalen
Sturm geführt haben und mir die Strukturellen Abläufe meiner
Gedankenmuster zu vergegenwärtigen um mir selbst vergeben zu können,
sie zu lösen und mich neu am Leben auszurichten.
Fortsetzung vorgesehen
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