Ich habe kürzlich mit meiner Frau eine
Folge Star Trek TNG geschaut. Es war die Folge in der irgendwelche
Wesen versuchen eine Botschaft zur Enterprise zu übermitteln und
dabei verursachen Sie, dass die Mannschaft langsam den Verstand
verliert. Jean-Luc Picard sagt in einer Szene einen Satz, der mich zu
diesem Blog inspiriert hat. Es geht um die ihm sehr unangenehme
Tasache dass er sich dabei beobachten muss wie er langsam seine
kognitiven Fähigkeiten verliert und er schildert aus seiner
Erinnerung wie unheimlich schwer es für ihn war diese Entwicklung
bei seinem Vater (oder Großvater, ich bin nicht mehr sicher) zu
beobachten, der sich im Alter von einem starken, intelligenten Mann
zu einem schwachen und verwirrten, hilflosen Menschen gewandelt hat.
Diesen Punkt finde ich sehr interessant, zeigt er doch wie sehr wir
in unserer Selbstwahrnehmung und dem Verständnis des Lebens von
relativ realitätsfremden Gedanken- und Wertmustern geprägt sind.
Oder liegt die Ursdache der Unerträglicheit dieser Entwicklung fast
aller menschlichen Lebewesen vielleicht darin, dass wir unsere
Lebensziele auf ein Selbstbild konzentrieren, das in Isolation als
Einzelexemplar in all seinen Bemühungen und Bestrebungen an der
Gestaltung einer individuellen Erfolgsgeschichte ausgerichtet ist,
die für die Bestätigung ihres gefühlten Erfolges immer auf die
mentale Anerkennung und Bewunderung ihres Umfeldes angewiesen ist und
somit auf einen Entwicklungsstand aus ist, der einen gewissen
Zeitraum menschlichen Lebens umfasst, allerdings nicht ewig aufrecht
erhalten werden kann? Wir wissen, dass wir dem körperlichen Zerfall
geweiht sind, wir wissen, dass all unsere Bemühungen unsere
persönlichen Ziele und Interessen zu verfolgen uns nur für einen
gewissen Zeitraum als Lebensgenuß zur Verfügung stehen, dass wir
alles was wir durch diese Form der eher selbstsüchtigen
Selbstverwirklichung erreicht haben wieder verlieren werden, und
dennoch geben wir unser ganzes Leben für Statusideale hin, für
mentale Konstrukte die uns energetische Momente des persönlichen
Erolgs und der Leistungsfähigkeit vermitteln, immer in Abhängigkeit
von der 'Glaubensgemeinschaft' um mich herum, die all diese Werte
und Vorstellungen auch ebenfalls bewundert und mich als eine
Vorstellung einer Person 'anhimmelt'.
Diese Entwicklungskurve des Lebens, von
einem Organismus der anfängt zu lernen, sich zu entwickeln, sich
selbst zu verstehen, der dann Entscheidungen treffen, planen und sich
entfalten kann als Mensch, bis er die Spitze seiner
Leistungsfähigkeit erreicht um dann nach und nach wieder
zurückzusinken, sich wieder zurückzunehmen um angelehnt an sein
Umfeld, die Gesellschaft, die Familie wieder aufgenommen, unterstützt
und bis zur Wandlung seiner physischen Existenz begleitet zu werden,
diese Entwicklung deutet doch eigentlich ein ganz anderes
Motivationsmuster fü den Menschen und sein Leben an, sie legt doch
eine ganz andere, viel deutlichere und realere Lebensaufgabe nahe.
Jedes Leben ist eine Kraft die dazu
dienen soll und muss, für das Leben als solches einzustehen, das
Leben für alle gleichermaßen möglich zu machen, mit der eigenen
Arbeit, dem eigenen Einsatz dafür zu wirken, dass diese Existenz dem
Leben gewidmet ist, dass das Leben sich selbst finden und in
Freiheit entfalten kann. Dein Leben und das Leben aller, der Kinder
und der Kindeskinder, aller kommenden Generationen. Alles andere ist
nicht nur eine Verschwendung, es ist ein Vergehen am Leben. Es ist
ein Verrat an dem, was du in Wahrheit bist. Die Vorstellung
ausschließlich hier zu sein um deine eigenen, ganz persönlichen
Interessen und Bedürfnisse zu befriedigen, ganz persönliche Ziele
zu erreichen und sich daran zu messen, sie festzuhalten, auch wenn
sie lediglich deinem Leben einen scheinbaren Vorteil bringen,
ohne zu überlegen welche Konsequenzen daraus entstehen, ungeachtet
all der Zusammenhänge und wieviel andere Lebewesen dafür leisten
mussten, dass du allein dir diese Vorstellung erfüllen kannst, all
dieser Glaube, dass die individuelle Ideologie des Selbstinteresses
deine Identität ausmachen würde ist fanatisch, irreführend und
widersinnig, denn er macht dich zu einem Parasiten der Existenz, er
macht dich zu einer Plage, zu einer Last für das Leben, das du im
Grunde aber selbst bist. Dieser Glaube, diese Ideologie des
Selbstinteresses ist eine Dummheit, sie zerstört das Leben und dich
selbst. Die damit zusammehängenden Werte, die Konstrukte der
Gedanken die dich in Verbindung mit emotionaler Manipulatuion
beeinflussen stehen entgegen jeder Wirklichkeit, entgegen den Harten
Fakten der Realität deiner Existenz und der aller Lebewesen. Nichts
von alledem was in unserer Welt menschliche Selbstidentifikation
ausmacht wie Besitz, wirtschaftliche Sicherheit bezogen auf ein
einzelnes Individuum, Wettkampf, Gier, Profit, all das ist eine
Illusion und kann niemals Bestand für dich haben. Es hat immer nur
einen temporären Effekt für die eigene Wahrnehmung, das Gefühl der
Befriedigung für eine kurze Weile, das Gefühl des Erfolgs, Besser
zu sein, beneidet zu werden, mächtig zu sein. Doch sind diese
Momente nur Wahnvorstellungen, funktionieren nur im Zusammenhang mit
einem internalisierten Glaubens- und Wertekonzept, und du selbst
merkst dabei nicht einmal, dass du fremdbestimmt und alles andere als
frei bist in dieser Gedankenwelt. Nicht nur das, selbst die
eindeutigsten Fakten der Wirklichkeit, der Körperliche und geistige
Zerfall bis hin zum Tod können dich nicht von dieser
Wahnprogrammierung lösen, wenn du dich selbst auf- und ihr
hingegeben hast. Die Absurdität dieser Gehirnwäsche kennt keine
Grenzen, denn selbst zur Überwindung dieser rationalen
Wahrnehmung der Realität werden Gedankenkonstrukte entworfen, die im
Zusammenspiel mit emotionalen Ankerpunkten einen Glauben an etwas
kreieren, das diesen Wendepunkt der körperlichen Existenz
überdauert. Eine reine Vorstellung, ein kindischer Glaube der sich
zu einem Wahm entwickelt und der rechtfertigt allen Egoismus, jede
Rücksichtslosigkeit und jeden Missbrauch den ein auf Selbstinteresse
und künstliche erzeugte Bedürfnisse programmiertes Individuum im
Namen seiner 'Selbstverwirklichung' begeht.
Doch was könnten wir als Menschen
tatsächlich sein, was könnten wir als das Leben in dieser Existenz
tatsächlich realisieren? Was, wenn wir das Leben wirklich und
wahrhaftig als das verstehen und anerkennen würden was es
offensichtlich ist?
Ein fortwährender Prozess, eine ewig andauernde Einheit, eine
Einheit in einzigartiger Vielheit, ein Potential der Entwicklung und
Selbstverwirklichung als ein Leben, als eine Existenz.
Das Ewige Leben, das in einigen dieser gedanklichen
Verleugnungskonzepte der Spiritualität und der Religion immer wieder
angesprochen und zur Individualverblendung verkommen ist, ist im
Grunde immer schon hier, als das Leben so wie es ist. Ein
fortwährender Kreislauf der lebendigen, physischen Existenz. So
einfach und deutlich vor uns zu sehen. Und doch, wir menschen sind
beeinflußt und grefangen durch unser Bewußtsein, durch unsere
Fähigkeiten die wir nicht wirklich zu nutzen erlernen wollen. Wir
weigern uns, mit diesem Potential verntwortungsbewußt umzugehen. wir
haben uns verführen lassen uns vom Leben selbst abzuwenden und den
scheinbar einfacheren Weg der internen Erzeugung einer
Glaubenswirklichkeit zu gehen, in der wir uns selbst Rollen
zuschreiben als wären wir Schauspieler in einem Theaterstück. Doch
selbst diese Rollen sind nicht einmal frei gewählt, sondern sie
erwecken in uns nur den Anschein einer persönlichen Freiheit. Denn
das ist die Natur des Bewußtseins, dass es in seiner Entwicklung von
Grund auf programmiert werden kann in ganz bestimmter Weise mit den
Körpereigenen Fuktionen zu arbeiten, so dass Bedürfnisse, Wünsche
und selbst Triebe die wir als natürlich bezeichnen ganz gezielt
willentlich verknüpft und manipuliert werden können und wir dann,
wenn wir uns hundertprozentig allein durch unser Bewußtsein und
dessen bildhafte Selbstwahrnehmung als abgetrenntes Individuum
identifiziert haben, dem Irrtümlichen Glauben erliegen, unsere
Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen seien authentisch und
individuell selbstgewollt.
Tatsächlich kann es für das Leben nur
eine Grundlegende Motivation, nur einen legitimen Ansporn geben, und
das ist das Wohl der Gemeinschaft, und zwar der Gemeinschaft aller,
des Lebens selbst und damit auch aller kommenden Lebewesen. Unsere
Kultur und Gesellschaft ist aber durch und durch geprägt von dem
genauen Gegenteil, von einer blauäugig kurzsichtigen Denkweise des
persönlichen Vorteils um jeden Preis. Einer überwertigen
Selbstsicht, einer aus vorprogrammierten Ängsten geborenen
Selbstsucht, einer scheinbar unüberwindbaren Gedankenmauer die uns
als Menschen in unseren Entscheidungen und unserer Selbstfindung vom
tatsächlichen Leben trennt. All die Anerkennung der Werte unserer
Welt ist im Grunde so lächerlich, all die Lobpreisungen unserer
politischen und ökonomischen Systeme so ignorant und naiv, unsere
gebildeten, intellektuellen Würdenträger und Machtmenschen aufgrund
der einseitigkeit und der gezielt manipulativen Strategie der
Ausbildungssysteme nichts weiter als Opfer ihrer Programme,
Marionetten eines missbrauchetn Bewußtseins und sie wirken wie
trotzige Kinder in den Versuchen ihre Standpunkte weiter und weiter
zu rechtfertigen, selbst wenn die Wirklichkeit ihnen ihre Lügen mit
aller Gewalt um die Ohren schlägt.
Tatsächlich führt die fortwährende
Weitergabe dieser Systematischen Gehirnwäsche an unsere Kinder dazu,
dass wir als Menschen niemals den Entwicklungsstand eines Säuglings
überwinden. Lediglich unsere Bedürfnisse werden umprogrammiert. Und
dann schreien wir gedankenlos wie kleine hungrige Babies nach dem
wonach es uns verlangt und so lange man uns damit füttert sind wir
ruhig und zufrieden, wenn wir jedoch als logische Konsequenz unserer
akzeptierten verschwenderischen Systeme selbst in die Situation der
ausgebeuteten Opfer gelangen und Mangel erleben, dann fangen wir
wieder verzweifelt zu heulen und zu schreien an, bis die nächste
Hand kommt um uns zu füttern. Dennoch entwickeln wir uns nicht
weiter, wir verlassen niemals diesen Zustand, wir haben eine
systematische Selbstregression gewählt, die uns unserer wahren
Fähigkeiten beraubt. Und der Hauptgrund für unsere Akzeptanz dieser
Selbstbeschneidung ist die Angst vor der Verantwortlichkeit für uns
selbst und das Leben. Und diese Angst ist angesichts der
Katastrophalen Zustäde in die wir die Welt gebracht haben fast
verständlich, dennoch sind wir die einzigen, die uns diese
Akzeptanz dieser Konsequenzen vergeben und neu anfangen können.
Darin liegt wieder die Vernatwortlichkeit als die Antriebskraft und
Motivation, die Bestimmung menschlichen Lebens - und wartet.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, dass Ängste die ich selbst nicht
verstanden habe, an deren Analyse ich mich aus ANGST nicht
herangetraut habe mein Leben und meine Entscheidungen bestimmt und
mich dadurch vom eigenständigen Leben und der eigenen Entwicklung zu
Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung abgehalten haben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, dass ich mich trotz der wahrgenommenen
Unsicherheit und Unklarheit als meine Geschichte als Persönlichkeit
zu identifizieren versucht habe, einen Glauben an eine egoistisch
geprägte Bestimmung meiner Person in Abgetrenntheit von allem
entwickelt habe und nicht erkennen oder akzeptieren wollte, dass all
diese Anstrengungen mcih in dieser selbstgeschaffenen Unsicherheit zu
halten meine Ängste erst verursachten und mächtig gemacht haben,
während der Ausweg als die Selbstvergebung und damit die Akzeptanz
der Eigenverantwortlichkeit alle Zeit direkt zu meiner Verfügung
stand.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mich dem System das mich als
menschliche Gesellschaft umgibt wie einer fremden Macht unterworfen
zu haben, allein angesichts der scheinbaren Übermacht, ohne zu
versuchen es zu verstehen, seine Entwicklung zu rekonstruieren und
herauszufinden, was zu dieser eigenartigen Lebensweise geführt und
den Menschen dazu gebracht hat das Leben so sehr zu missachten,
wieder aus Angst, dass letztendlich sich die innere Vermutung
bestätigen würde, dass es eben keine fremdartige Macht ist die
dieses System uns aufzwingt, sondern dass wir selbst es sind die es
dem Leben als Projektion unserer Ängste und der aus dem
vergeistigten Kontrukt als das wir uns sehen geborenen Selbstsucht
aufgezwungen haben, und dass sich darin wieder die
Eigenverantwortlichkeit offenbart.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mich mit den Ablenkungen und
Unterhaltungsmechanismen des Konsumentenlebens zufriedenzugeben, sie
zu benutzen um mich nicht mit mir selbst und meiner Unsicherheit,
meinen Ängsten und deren Ursachen befassen zu müssen, aus der
Angst, dass sich für mich ganz deutlich herausstellt, dass es die
eigene Verantwortung ist die ich vermeide und dass ich mein Leben
verschwende, mehr noch, dass ich das Leben benutze und missbrauche um
mich an einer offensichtlichen Lüge frestzuhalten, nur weil ich es
so gewohnt bin, weil ich so geprägt bin und mir nicht eingestehen
will, dass ich Herr über meine Prägung und Verhaltensweisen sein
KÖNNTE.
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