Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich schuldig zu fühlen weil ich seit
drei Tagen nicht geschrieben habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich selbst zu verurteilen, weil ich
mich in Momenten in denen ich nichts anderes zu tun hatte ausgeruht
und mich mit unterhaltsamen dingen beschäftigt habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe ein Schuldgefühl zu entwickeln das
mich immer dann überkommt, wenn ich einen Moment gar nichts tue.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe zu glauben, dass ich nur dann wirklich
sinnvoll lebe und einen Wert habe, wenn ich mit einer Arbeit
beschäftigt bin.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich aufgrund vergangener
Lebensabschnitte in denen ich mich aufgegeben hatte und nur meinen
egoistischen Trieben gefolgt bin, rücksichtslos alle Konsequenzen
ignoriert habe und dadurch immer wieder Schaden verursacht habe zu
bewerten, einzuordnen und mein Verhalten an der Vermeidung dieser
Negativerfahrungen auszurichten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, durch meinen polarisiernden Umgang
mit meinen vergangenen Verhaltensmustern diese immer noch in
umgekehrter Form aufrecht zu halten, indem ich beispielsweise glaube,
ich könne mich durch Geschäftigkeit und dauernde Unruhe aufwerten
und würde damit durch das gegenteilige Verhalten Dinge ungeschehen
machen oder in Zukunft vermeiden.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mein Empfinden an meinen akzeptierten
Persönlichkeitsmustern zu bewerten, in gut und schlecht, angenehm
und unangenehm einzuteilen und somit mein Verhalten bestimmen zu
lassen indem ich in Erwartung und Befürchtung Situationen
eingeschätzt, mit Erfahrungen verglichen und bestimmte Dinge
vermieden oder forciert habe, und zwar nicht von dem Standpunkt aus,
das Interesse allen Lebens zu berücksichtigen, sondern lediglich
aufgrund meiner Wertekategorien in Bezug auf mein persönliches
Wohlbefinden und meines persönliches Selbstinteresse.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mich für die Konsequenzen meines
fremdbestimmten, steuerungslosen Verhaltens nicht verantwortlich zu
fühlen, weil ich diese Prägungen und Konzepte als naturgegeben
angenommen habe und somit 'meinem Schöpfer' die Verantwortung
übertragen habe, ohne einzusehen, dass ich selbst mein eigener
Schöpfer bin, dass ich sehr wohl eine Entscheidung treffen kann,
dass mein Bewußtsein mich nicht versklaven muss, sondern dass es
benutzt werden kann zur Erkenntnis dessen, was wichtig und gut für
alles Leben ist.
Ich bestimme und korrigiere mich selbst
indem ich mir im Schreiben die missbräuchlichen Verblendungen und
Gedankenkonzepte verdeutliche, vergegenwärtige, sie als das
betrachte was sie wahrhaftig sind, frei von kulturellen Wertannahmen
und Einschätzungen, indem ich mir die Konsequenzen der Akzeptanz
dieser Programme vor Augen führe und dann vom Bewußtsein meiner
Selbst als Leben, gleich und eins mit allem Leben, eine
selbstbestimmte Entscheidung treffe, für die ich stehen kann.
Ich bestimme und korrigiere mich selbst
indem ich die Muster und Verhaltensweisen die ich an anderen
missbillige in meiner eigenen Persönlichkeitsstruktur wiedererkenne
und mich in der Einsicht von Gleichwertigkeit selbstbestimmt von
ihnen befreie, anstatt meine Angst davor mir selbst selbstehrlich
gegenüberzutreten in andere Personen hineinzuprojizieren und in der
gedanklichen Separation die falsche annahme der eigenen Unschuld an
den Zuständen menschliche 'Natur' zu generieren.
Ich bestimme und korrigiere mich selbst
in dieser Weise um ein Beispiel geben zu können, gleichwertig und
eins mit dem Leben dafür zu stehen, dass wir als Menschen eine Welt
formen können, die Lebenswürde für alle ermöglicht, die dem
Missbrauch in gegenseitigem Misstrauen und ewiger, anerzogener
Missgunst ein Ende bereitet und es uns ermöglicht uns gleichwertig
frei als lebendige individuen und Repräsentationen des Lebens zu
entfalten, ohne jegliche Angst.
Ich bestimme und korrigiere mich selbst
um offenzulegen, dass die irrationale Angst die einzige Grundlage für
die menschliche Lebensweise in ihrer zerstörerischen Ausprägung,
Auswirkung und für alle Qualen für das Leben die damit
zusammenhängen ist und dass ohne diese Grundlage, die jeder
individuell für sich in einem Prozess der Selbstehrlichkeit
transformieren kann, diese Welt der Menschen nicht mehr im Namen der
selbstgerechten Gier und des Profits unter allen Umständen alles
Leben ausbeutet um sich letztendlich selbst zu zerstören.
Danke!
AntwortenLöschenVollschaden XD°
AntwortenLöschen