Samstag, 22. September 2012

Tag 45 - Selbst-Sabotage 'Du bist die Mauer in deinem Kopf'



Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen habe mich meinen Empfindungen, den 'Hochs' und 'Tiefs' meiner Gefühlswelt hinzugeben, mich darin und dadurch zu rechtfertigen in meiner Verweigerung weiter an mir und mit mir, durch mich am Leben und seiner Befreiung von der Unterdrückung und Manipulation durch eben diese Gedankenmuster zu arbeiten.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mich an der gegenseitigen Selbstrechtfertigung illusionärer 'Persönlichkeiten' durch Gedankenaustausch, gegenstandslose, selbstgefällige Diskussionen, bewußte Abtrennung in der Ideenwelt des Selbst vom 'Geschehen' um mich herum durch das Be- und Verurteilen der Umstände, anderer Menschen und Gruppen zu beteiligen und damit in mir selbst die Illusion der Abgetrenntheit und der Selbstgefälligkeit in Überlegenheitsgefühlen zu verstärken und mich immer weiter selbst in die Falle der Leblosigkeit in völliger Hingabe an die fremdbestimmte Programmierung und Manipulation zu treiben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mich selbst zu betrügen indem ich mir gedanklich scheinlogisch zu erklären versucht habe, warum ich nicht schreiben kann, warum ich gerade jetzt mit meinem Prozess nicht weitermachen kann, beispielsweise mit dem Versuch der Beobachtung 'anderer' Menschen und dem vorgefertigten Urteil der Nutz- und Sinnlosigkeit des Versuchs irgendetwas zu ändern und dass ich darin nicht die Lüge erkannt habe die verbirgt dass ICH es bin, der sich gerade selbst berteilt und seine eigene Unfähigkeit sich zu verändern zu rechtfertigen sucht.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mich in dieser Weise gedanklich selbst zu boykottieren und dass ich dadurch meine Verantwortlichkeit dem Leben gegenüber missachtet und mich als das Leben sabotiert habe, obwohl mir durchaus in jedem Moment dieser Selbstverleumdung klar war, dass meine Rechtfertigungen konstruiert sind und einen bewußten Versuch darstellen, die meine Persönlichkeitsentscheidung rechtfertigende Prophezeihung der Nutzlosigkeit aller Anstrengungen im Vorfeld zu bestätigen, in freiwilliger Selbstaufgabe und bewußt gewählter Ignoranz.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich als so wichtig zu betrachten, dass all meine Lebensumstände, meine Verpflichtungen des Alltags, meine Arbeit und Organisation des Familienlebens unvergleichlich sein müssen, da ich scheinbar als einziger nicht in der Lage bin, mich dennoch meiner eigenen, selbstbestimmten Entscheidung für das Leben und zum Wohle allen Lebens den Prozess der Selbstbefreiung weiterzugehen zu stellen und zu verpflichten.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe nicht zu erkennen, dass die Gedanken und die 'innere Wahrnehmungswelt', begründet auf meiner Persönlichkeit, meinen Erfahrungen, Erinnerungen, Werturteilen und gelernten Abschätzungen, niemals den Stellenwert des Lebens selbst übersteigen können, dass sie aber in sich das Prinzip der überwertigen Selbstidentifikation als einem aus ihnen bestehenden, eigenständigen 'Geistwesen' tragen, welches unter allen Umständen jedes Selbstinteresse verfolgt, ohne Rücksicht auf reale, lebensbeeinträchtigende Konsequenzen, das alles nutzt und benutzt aber niemandem nützt, denn die Interessen des Egos und dieser Persönlichkeit liegen in den energetischen Erfahrungen, nicht aber in den Dingen, in der physischen Realität, ihren Bedingungen, Erfordernissen und auch nicht in ihrer realen LEBENDIGKEIT.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt, akzeptiert und zugelassen habe, dass ich mich in einem Moment der Unachtsamkeit von mir selbst, von meinen Gedanken und Gewohnheiten habe einfangen und verführen lassen, dass ich dem Image meiner Selbst, den Gedanklichen Vorstellungen meiner Selbst die Kontrolle überlassen habe und mich bei dieser Selbstaufgabe auch noch selbst unterstützt habe durch die bewußte Konstruktion selbstrechtfertigender Argumente unter Zuhilfenahme meiner urteilenden 'Beobachtung' der Welt, ohne dabei den grundlegenden Fallstrick als Fehlannahme/Fehlwahrnehmung zu beachten der in der überheblichen, vergeistigten Abtrennung von allem, in der Separation meiner eigenen Person und der Gegenüberstellung mit den Geschehnissen und Bedingungen liegt, wodurch im Geist/im Ego der Eindruck verstärkt wird zu 'wissen', und anstatt zu 'sein', zu leben und zu werden, verliert man sich in den eigenen Philosophieen, man deaktiviert sich selbst, man entschärft sich selbst als Teil des Lebens und wird selbstbestimmt zum frei verfügbaren Teil des selben Systems das man eigentlich ursprünglich als inakzeptabel und lebensfeindlich erkannt hatte und in Selbstehrlichkeit und Annahme der Eigenen Verantwortlichkeit ändern wollte.

Ich bestimme mich als das Leben selbst in jedem Versuch der Selbstrechtfertigung und Akzeptanz der eigenen Untätigkeit aufgrund von gefühlsbedingten Stimmungen die Selbstverleugnung und Selbst-Sabotage zu erkennen und mir selbst durch das Atmen und die darin liegende Vergegenwärtigung meiner Existenz als das Physische, das körperliche Leben hier und jetzt die Selbstbestimmung in Eigenverantwortlichkeit wieder zurückzugeben, mich von der Leblosigkeit einer vergeistigten, ideologischen 'Person' zurückzubringen in das Leben, als das Leben, als der Atem und als die selbstrealisierte Bestimmung für das Wohl aller Lebensformen zu wirken, mich selbst als das Leben zu realisieren und mir die zerstörerische Selbstaufgabe in allen Bereichen meiner bisherigen Existenz Schritt für Schritt zu vergegenwärtigen, mir selbst zu vergeben, und mich als eine Form allen Lebens an dem neu auszurichten, was das Beste für alles Leben ist.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen