Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe mich meinen Empfindungen, den 'Hochs' und
'Tiefs' meiner Gefühlswelt hinzugeben, mich darin und dadurch zu
rechtfertigen in meiner Verweigerung weiter an mir und mit mir, durch
mich am Leben und seiner Befreiung von der Unterdrückung und
Manipulation durch eben diese Gedankenmuster zu arbeiten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe mich an der gegenseitigen
Selbstrechtfertigung illusionärer 'Persönlichkeiten' durch
Gedankenaustausch, gegenstandslose, selbstgefällige Diskussionen,
bewußte Abtrennung in der Ideenwelt des Selbst vom 'Geschehen' um
mich herum durch das Be- und Verurteilen der Umstände, anderer
Menschen und Gruppen zu beteiligen und damit in mir selbst die
Illusion der Abgetrenntheit und der Selbstgefälligkeit in
Überlegenheitsgefühlen zu verstärken und mich immer weiter selbst
in die Falle der Leblosigkeit in völliger Hingabe an die
fremdbestimmte Programmierung und Manipulation zu treiben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe mich selbst zu betrügen indem ich mir
gedanklich scheinlogisch zu erklären versucht habe, warum ich nicht
schreiben kann, warum ich gerade jetzt mit meinem Prozess nicht
weitermachen kann, beispielsweise mit dem Versuch der Beobachtung
'anderer' Menschen und dem vorgefertigten Urteil der Nutz- und
Sinnlosigkeit des Versuchs irgendetwas zu ändern und dass ich darin
nicht die Lüge erkannt habe die verbirgt dass ICH es bin, der sich
gerade selbst berteilt und seine eigene Unfähigkeit sich zu
verändern zu rechtfertigen sucht.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe mich in dieser Weise gedanklich selbst zu
boykottieren und dass ich dadurch meine Verantwortlichkeit dem Leben
gegenüber missachtet und mich als das Leben sabotiert habe, obwohl
mir durchaus in jedem Moment dieser Selbstverleumdung klar war, dass
meine Rechtfertigungen konstruiert sind und einen bewußten Versuch
darstellen, die meine Persönlichkeitsentscheidung rechtfertigende
Prophezeihung der Nutzlosigkeit aller Anstrengungen im Vorfeld zu
bestätigen, in freiwilliger Selbstaufgabe und bewußt gewählter
Ignoranz.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich als so wichtig zu betrachten,
dass all meine Lebensumstände, meine Verpflichtungen des Alltags,
meine Arbeit und Organisation des Familienlebens unvergleichlich sein
müssen, da ich scheinbar als einziger nicht in der Lage bin, mich
dennoch meiner eigenen, selbstbestimmten Entscheidung für das Leben
und zum Wohle allen Lebens den Prozess der Selbstbefreiung
weiterzugehen zu stellen und zu verpflichten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe nicht zu erkennen, dass die Gedanken
und die 'innere Wahrnehmungswelt', begründet auf meiner
Persönlichkeit, meinen Erfahrungen, Erinnerungen, Werturteilen und
gelernten Abschätzungen, niemals den Stellenwert des Lebens selbst
übersteigen können, dass sie aber in sich das Prinzip der
überwertigen Selbstidentifikation als einem aus ihnen bestehenden,
eigenständigen 'Geistwesen' tragen, welches unter allen Umständen
jedes Selbstinteresse verfolgt, ohne Rücksicht auf reale,
lebensbeeinträchtigende Konsequenzen, das alles nutzt und benutzt
aber niemandem nützt, denn die Interessen des Egos und dieser
Persönlichkeit liegen in den energetischen Erfahrungen, nicht aber
in den Dingen, in der physischen Realität, ihren Bedingungen,
Erfordernissen und auch nicht in ihrer realen LEBENDIGKEIT.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt, akzeptiert und zugelassen habe, dass ich mich in einem
Moment der Unachtsamkeit von mir selbst, von meinen Gedanken und
Gewohnheiten habe einfangen und verführen lassen, dass ich dem Image
meiner Selbst, den Gedanklichen Vorstellungen meiner Selbst die
Kontrolle überlassen habe und mich bei dieser Selbstaufgabe auch
noch selbst unterstützt habe durch die bewußte Konstruktion
selbstrechtfertigender Argumente unter Zuhilfenahme meiner
urteilenden 'Beobachtung' der Welt, ohne dabei den grundlegenden
Fallstrick als Fehlannahme/Fehlwahrnehmung zu beachten der in der
überheblichen, vergeistigten Abtrennung von allem, in der Separation
meiner eigenen Person und der Gegenüberstellung mit den
Geschehnissen und Bedingungen liegt, wodurch im Geist/im Ego der
Eindruck verstärkt wird zu 'wissen', und anstatt zu 'sein', zu leben
und zu werden, verliert man sich in den eigenen Philosophieen, man
deaktiviert sich selbst, man entschärft sich selbst als Teil des
Lebens und wird selbstbestimmt zum frei verfügbaren Teil des selben
Systems das man eigentlich ursprünglich als inakzeptabel und
lebensfeindlich erkannt hatte und in Selbstehrlichkeit und Annahme
der Eigenen Verantwortlichkeit ändern wollte.
Ich bestimme mich als das Leben selbst
in jedem Versuch der Selbstrechtfertigung und Akzeptanz der eigenen
Untätigkeit aufgrund von gefühlsbedingten Stimmungen die
Selbstverleugnung und Selbst-Sabotage zu erkennen und mir selbst
durch das Atmen und die darin liegende Vergegenwärtigung meiner
Existenz als das Physische, das körperliche Leben hier und jetzt die
Selbstbestimmung in Eigenverantwortlichkeit wieder zurückzugeben,
mich von der Leblosigkeit einer vergeistigten, ideologischen 'Person'
zurückzubringen in das Leben, als das Leben, als der Atem und als
die selbstrealisierte Bestimmung für das Wohl aller Lebensformen zu
wirken, mich selbst als das Leben zu realisieren und mir die
zerstörerische Selbstaufgabe in allen Bereichen meiner bisherigen
Existenz Schritt für Schritt zu vergegenwärtigen, mir selbst zu
vergeben, und mich als eine Form allen Lebens an dem neu
auszurichten, was das Beste für alles Leben ist.
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