Mittwoch, 26. September 2012

Tag 48 - Selbstgewählt beschränkt (Teil 1)



Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, dass ich mich selbst so wie es mir beigebracht wurde fast gänzlich der Welt der Gedanken hingegeben habe, dass ich in Ignoranz gegenüber den wahren Konsequenzen menschlichen Lebens gelebt habe, dass ich es vorgezogen habe unwissend über die Zusammenhänge und Gründe für Konflikte, Hunger, Armut, Gewalt und Verbrechen zu bleiben, weil es 'angenehmer' und 'bequemer' war sich dem eigenen Umfeld anzupassen, in der abgegerenzten Umgebung seines ganz persönlichen Wahrnehmungsbereiches, in dem die Welt noch in Ordnung zu sein schien, in dem Séparée der selbstgefälligen, oberflächlichen Rechtfertigungen sich die emotional ansprechenden Floskeln sozialer 'Kritik' anzueignen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mich selbst derartig als Mensch zu beschränken, im Namen meiner Vorstellungswelt und dem energetischen Gefühl, dem Empfinden ausgelöst durch mentale Reize, von meinem Geist interpretiert als 'gut', 'schlecht', 'unangenehm', 'angenehm', dass ich meine Selbstbestimmtheit als Mensch freiwillig aufgegeben habe und das begründet einzig durch die irrationalen, künstlich generierten inneren Ängste nicht mehr anerkannt zu werden, verachtet zu werden, ausgestoßen und abgelehnt zu werden, von anderen 'Personen', die sich in eben solcher Weise über ihre Vorstellungen und Gedanken allein identifizieren, ihre ganz persönliche Wahrnehmung und Interpretation als den Maßstab für alle nehmen und dadurch allein schon niemals wirklich relevant sein können für mich oder irgendjemand anderen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe allein aufgrund der Tatsache, dass fast alle Menschen auf diese Weise das Leben, ihre Verantwortung und ihr Selbst ignorieren, etwas an dieser Lebensweise 'natürlich' oder 'richtig' sein muss, ohne zu erkennen, dass es das gemeinschaftliche Bewußtsein in einer Gruppierung von über das Bewußtsein gesteuerten Menschen ist, das als eine Projektion der einzelnen geistigen Formen ein System schafft, das eben für jeden einzelnen genau diesen Eindruck erweckt, nämlich dass andere dieses gedankliche Bild leben und sind, und dass ich selbst alles tun muss um diesen Anforderungen ebenfalls zu entsprechen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe Feindbilder in meinem Geist zu erschaffen, von Menschen die 'böse' oder 'schlecht' sind, die unsere Welt zerstören, unsicher machen, die für all das verantwortlich sind was das Leben beeinträchtigt, ohne dabei zu erkennen, dass jeder Mensch eine zeitliche Entwicklung durchmacht und dass es die Prägung des Menschen über den Geist ist und seine völlige Unterwerfung als Lebewesen unter sein Bewußtsein, der erlaubte, akzeptierte und von uns allen getragene Umgang mit uns selbst, unsere Sicht auf uns selbst und das Leben, was diese Verhaltensweisen 'einzelner' erst möglich macht, und dass wir im Umgang miteinander, mit uns selbst und durch die von uns allen getragenen Werte und Denkweisen mitverantwortlich sind an jeder einzelnen Tat, die wir vielleicht verurteilen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe die energetische, emotionale Aufladung durch Gedanken und Urteile zum einzigen Zweck meiner Existenz gemacht zu haben.

Ich fahre in meinem nächsten Post mit diesem Teil fort.

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