Montag, 16. Dezember 2013

Tag 154 - Selbst als Erfahrungsgeschichte des Egos - Anspruchsdenken [SV]

Alison Christine / Foter.com / CC BY


Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe meine Persönlichkeit als die Erfahrungsgeschichte und Fantasie meiner gedanklichen Konstruktion als Charakter und emotionalen Körper über mein Selbst als das Leben zu stellen und damit/dadurch mein Wirken und Handeln in egoistischer Weise benutzt zu haben so dass die Persönlichkeit mit ihren ganz eigenen Zielen, Erwartungen und Vorstellungen entgegen dem gesunden Menschenverstand und entgegen den Prinzipien des Lebens, der Gleichheit und Einheit allen Lebens als imaginär separierte Einheit das Umfeld, also auch andere Lebewesen, andere Menschen also benutzt und manipuliert hat um die erwarteten Reaktionen zu erreichen, bzw. die egoistischen Erwartungshaltungen der gedanklichen Realität zu erfüllen ohne Rücksicht auf Schaden und Missbrauch.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich selbst in meinem Bewusstsein von allem anderen abzutrennen, mir eine Wirklichkeit vorzustellen in der ich eine gesonderte, nur für mich selbst wichtige Rolle spiele und damit der Manipulation und dem Missbrauch am Leben die Grundlage geboten habe mich zu bestimmen, mein Handeln, Denken und Empfinden derart zu manipulieren und zu interpretieren dass es nur dem Zweck der Selbsterfüllung, der ganz persönlichen Agenda dient.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen habe vor mir selbst zu verschleiern, dass ich mich dadurch emotional verletzlich und unsicher mache, dass ich dann versuchen werde meine emotionale innere Unsicherheit durch die Manipulation anderer im Sinne meiner Erwartungshaltung, dem Drehbuch meiner inneren Realität, zu beseitigen um ein Gefühl der 'passenden Rolle' meiner Persönlichkeit in dieser Existenz zu bekommen ohne dabei in Selbstehrlichkeit mir und dem Leben gegenüber einzugestehen, dass diese Jagd nach emotionaler und Empfindungs-basierter Erfüllung nur im Missbrauch und der Ausbeutung meines Umfeldes enden kann, denn die Realität der bewusstseins-basierten Persönlichkeit, der inneren Vorstellungswelt ist und kann nur für mich, für meine Gedankenwelt verständlich und wirklich gelten so dass die Reaktionen anderer immer nur durch Manipulation erreicht werden können, niemals aber aufgrund wirklichem Willen, einer freien Entscheidung die dem Besten aller Beteiligten dient.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, meine persönlichen Bedürfnisse als einen Anspruch zu sehen und für Ihre Erfüllung anderen teilweise die Verantwortung zu übertragen, sei es aus Gründen der Wiedergutmachung wenn ich viel für diese Menschen getan habe oder in einer Erwartungshaltung aufgrund meiner Verbindung/Beziehung zu diesen Menschen und mich dann bei nicht erfüllter Erwartung in Selbstmitleid und Trotz zu verlieren, mich in der Rolle des ausgenutzten und verprellten „Gutmenschen“ zu sehen und mir darin zu gefallen, anstatt mich selbst zu fragen was tatsächlich der Grund erstens für die Erwartete Leistung an sich und zweitens für die Nichterfüllung dieser Erwartung ist und warum ich nicht eigenständig und eigenverantwortlich in der Lage war, mir diese Erwartung zu erfüllen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, dass mich das Denken entlang der Prinzipien eines abhängig machenden und von Angst getragenen Kultursystems derart bestimmt, dass ich andere Menschen in meinen Vorstellungen und Erwartungen dazu benutze ihnen teilweise oder ganz die Verantwortung für mein Befinden, meine Zufriedenheit oder Unzufriedenheit zu übertragen, sie in gedanklichen Konstrukten verantwortlich zu machen, falls ich feststelle, dass sich eine persönliche Erwartungshaltung von mir nicht erfüllen lässt anstatt mit gesundem Menschenverstand und klarer Sicht durch selbstehrliche Analyse die Situation und meinen Standpunkt deutlich zu verstehen, zu erkennen, dass ich auch wenn ich tatsächlich mich selbst und meine Zeit, meine Arbeitskraft und vieles mehr für andere Menschen aufgeopfert habe kein Anspruchsdenken daraus entwickeln kann wenn ich mich gleichzeitig als hilfreichen Menschen betrachten will, da dies auf eine grundlegende Unehrlichkeit vor allem mir selbst gegenüber hindeutet die im Moment der Bereitstellung meiner Hilfe gleichzeitig ein Schuldverhältnis eröffnet, welches reine Vorstellung ist und sozusagen eine Blanko-Verpflichtung bedeuten würde, die unakzeptabel für jeden ist und die auch von mir selbst niemals akzeptiert werden würde.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen