Mittwoch, 23. Mai 2012

Tag 21 - Elterliche Verantwortung ist Eigenverantortung








Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe ein gesellschaftliches, kulturelles System zu unterstützen, das die Menschen blind für das Leben macht, das das Leben als das was es ist und worin es uns alle eint missachtet und stattdessen ausschließlich dem Selbstinteresse ideologischer, imaginärer Selbstidentifikationen als kulturelle Persönlichkeiten dient und sie dazu heranzieht rücksichtslos und hinterhältig gegeneinander zu kämpfen ohne jemals die illusionäre Erfüllung erreichen zu können, da sie ein künstlich generiertes Gebilde aus Wertvorstellungen, Erinnerungen und Zukunftsprojektionen basierend auf individuellen, gedanklichen Interpretationen ist.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich über Jahre in der Rolle dieser Vorstellung und Erwartungshaltung mir selbst gegenüber an den vorgegebenen Maßstäben zu messen zu versuchen, und ohne Bewußtsein für Konsequenzen meines Verhaltens auf diesem Weg andere Menschen benutzt und manipuliert habe um vor mir selbst den Schein meiner ideologischen Persönlichkeitsexistenz aufrecht erhalten zu können, immer wohlwissend, dass all das nicht echt sein kann, dass ich mich selbst belüge und andere täusche.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, im Falle des vorbestimmten Scheiterns, der enttäuschten Erwartungen meines Empfindens auf dem heuchlerischen Weg der anerzogenen Werte und Normen, der scheinbar alternativlosen Lebensziele, mich selbst als Opfer der Grausamkeit menschlicher Natur wahrzunehmen und immer Entschuldigungen und Schuldige für meine Niederlagen zu finden, anhand derer ich mich der Gegenüberstellung mit mir selbst, mit der ganz grundlegenden Wahrheit der zerstörerischen Unvollkommenheit all der meine Persönlichkeit stützenden und aufbauenden Glaubenssätze entziehen wollte, vor allem aber der Einsicht, dass ich selbst eigenwilliger Teil dieser als 'Natur' angenommenen Grausamkeit bin.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, immer wieder zu versuchen andere Menschen als Trittbretter zu benutzen um mich wieder 'auf den Weg' zu bringen, oder aber um mich in selbstmitleidiger Selbstaufgabe zu begleiten ohne zu erkennen, dass genau dieses Verhalten allen Menschen unserer Welt immer deutlicher implantiert und anerzogen wird, dass durch die Akzeptanz trotz inneren Widerstandes, durch das 'Mitmachen' in jeder Form und jedem Lebensbereich der 'Glaube' an die Richtigkeit und Alternativlosigkeit dieser menschlichen 'Natur' gestärkt und verfestigt wird, dass wir uns in einer Endlosschleife der Selbstzerstörung befinden und uns imer wieder an der Angst des Anderen rückversichern, dass unsere Ängste ebenfalls gerechtfertigt sind, anstatt den endlosen Kreislauf zu durchbrechen, den Wahnsinn des spekulativen endgültigen Sieges, -diese lächerliche Vorstellung es gäbe irgendwann den Zustand der absoluten Glückseligkeit in einer Welt die durch mentale Konstrukte und geisterhafte Dämonen besessene Menschen kreiert, die so unglaubwürdig und lachhaft ist, dass sie niemals ausgesprochen wird, obwohl sie offensichtlich das oberste und erstrebenswerteste Prinzip unserer gesellschaftlichen (Geld)Systeme und deren Konsequenzen ist-, zu stoppen.

Ich bestimme mich selbst und mein Leben, im Sinne des Wohles allen Lebens mich selbstehrlich zu erkennen, meine Handlungen und Verhaltenstendenzen, meine Motivationen und emotionalen Attraktionen zu prüfen, sowohl ihre Herkunft und Entstehung als auch ihre Konsequenzen zu prüfen, zu analysieren und mir selbst zu vergeben um mich selbstbestimmt am Leben neu auszurichten.

Ich bestimme mich selbst und mein Leben dazu, mich von fremdbestimmten Verhaltensgewohnheiten und der illusionären Verkennung meiner Selbst als eine geistige, abgetrennte Wesenheit zu befreien und als das Leben, gleichwertig und eins mit allem Leben für das zu stehen, was das Beste für alle ist, frei von Zwängen und kulturellen Prägungen, frei von dem Druck ewiger Anerkennungssucht in einem System der Ausbeutung und selbstverursachter Selbstzerstörung.

Ich bestimme mich selbst und mein Leben um eine Zukunft des Lebendigen zu schaffen, die in gleichwertiger Vielheit die freie Lebensentfaltung aller ermöglicht.


Ich bestimme mich selbst und mein Leben um die Welt die wir geschaffen haben, die Werte und Vorstellungen menschlicher Erhabenheit und die daraus resultierenden Konsequenzen unsagbaren Leidens durch Missbrauch, sinnlose Zerstörung und der Limitierung des tatsächlichen Potentials des Lebens aufzulösen, mir selbst als gleichsam mitverantwortlichem Schöpfer zu vergeben und in dieser Slebstvergebung mich selbst neu zu erschaffen als Mensch, als Lebewesen, als das Leben.

Ich bestimme mich selbst in absoluter Selbstehrlichkeit zur Erkenntnis meiner Mittäterschaft durch Ignoranz und gedankenverlorener Überheblichkeit, zur Einsicht in die Eigenverantwortlichkeit und die Sinnlosigkeit angelernter Verhaltens- und Denkmuster der Beschuldigung, der Abspaltung und selbstherrlichen Unschulds-Heuchelei.

Ich erkenne und akzeptiere meine Eigenverantwortlichkeit als den Schlüssel zur Veränderung nicht nur meiner eigenen Person, sondern der Systeme menschlichen Lebens, menschlicher Interaktion und Selbsteinschätzung, denn diese Systeme sind die Projektionen der inneren Gedankenwelten der Menschen, welche wiederum durch diese Umgebungsverhältnisse immer wieder neu generiert, verfestigt und weitergegeben werden. Durch die selbstbestimmte Entscheidung, die menschlichen Fähigkeiten der Reflektion, des Erkennens, des Verstandes und der Vernunft zum Wohl des Lebens, also der einzig als wahrhaftig erkennbaren Existenz zu nutzen bedeutet, sich selbst als bewußter und selbstbestimmter Schöpfer der Welt zu erkennen und zu realisieren, dass man immer schon Schöpfer war, jedoch im Dienste einer Geisterwelt, einer sich verselbständigenden Maschinerie des manifestierten Glaubens, der geboren wurde aus Angst, der Angst eines Menschen welcher sich in einer dem Leben entfremdeten Gemeinschaft wiederfindet die aus einzelnen, verängstigten Persönlichkeiten besteht welche sich gegenseitig benutzen, hintergehen und letztendlich zerstören und damit die Unsicherheit, die Angst, die Frustration, die Verbitterung und den Hass weitergeben so wie sie diese emotionalen Gedankenkonstrukte als 'menschliche Natur' akzeptiert und kultiviert haben.

Ich bestimme mich und mein Leben zur Hingabe an das Leben und seine Zukunft, zur Übernahme der Verantwortung für das Leben meines Sohnes sowie das aller Kinder der Menschen und darin in Einheit und Gleichheit der Lebendigkeit für alles Leben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen