Mittwoch, 9. Mai 2012

Tag 15 - Politik der Emotionen, 'im Kleinen wie im Großen'




Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, meine Emotionen über mich herrschen zu lassen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen hbae, dass ich meine emotionalen Ausbrüche versucht habe moralisch zu rechtfertigen und dass ich nicht erkennen wollte, dass es sich dabei lediglich um selbstgerechte Heuchelei gehandelt hat.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe den Bezug zu mir selbst zu verlieren und mich von Systemen emotionaler Reaktionen und deren Gedankenmuster bestimmen zu lassen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe wähernd dieser Momente der Selbstaufgabe in grober Weise mit anderen Menschen umzugehen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen habe das innere Spiel mit Energien der Gefühle dem gleichberechtigten Umgang vorzuziehen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, mich schuldig zu fühlen und dieses unangenehme Gefühl nicht dazu genutzt habe die Abhängigkeit von meinen Persönlichkeitsstrukturen zu bearbeiten und zu überwinden, sondern stattdessen in Gedanken versucht habe die Situation zu legitimieren oder die Konsequenzen herunterzuspielen. Durch diesen Umgang habe ich nicht nur nichts bewirkt um das Wiederkehren dieser Reizreaktionen zu beenden, sondern ich habe diese Verhaltensmuster als Beispiel weitergegeben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mir nicht einzugestehen, dass die Konsequenzen meines unbedachten, vom Selbstzweck und Eigeninteresse bestimmten Verhaltens nicht nur mich, sondern alle Menschen betreffen, vor allem natürlich die, die direkt mit der Situation verbunden sind.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, mich selbst in dem Moment der Erkenntnis meines schadhaften Verhaltens nicht zu stoppen, sondern mich in den Reaktionen der anderen Menschen wenn sie sich beispielsweise auf dieselbe, persönlich verletzende Art verteidigt haben noch bestätigt und angetrieben zu fühlen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen habe, mich als Persönlichkeit als verletzlich zu empfinden und darin meine Idee von mir selbst als meine Gedanken und Erinnerungen über die tatsächliche reale existenz als das gleichwertige Leben gestellt habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen habe, mich in den kleinen, abgeschlossenen Raum meiner inneren Vorstellungswelt zurückzuziehen und dadurch die selbstgewählte Isolation und ängstliche Abgeschiedenheit in egozentrischer Lebenssicht als Verblendung und 'Selbstverhetzung' in mir und anderen gestärkt und unterstützt habe, anstatt mich der eigenen Verantwortlichkeit gegenüber meiner bisher erlaubten und zugelassenen Konsequenzen selbstehrlich zu stellen und mir zu vergeben, in dem unbeugsamen Willen mich als lebendiges Beispiel von den mich beherrschenden Gedankenmustern ewiger Konditionierung und Unterdrückung des Lebens Leben, als diese Existenz zu befreien.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, in der Emotionalität nicht die universale Gemeinsamkeit zu erkennen, nicht zu sehen, dass diese Emotion, welcher Art auch immer, nicht speziell, nicht einzigartig, nicht die 'meine' oder nur für mich bestimmt ist, sondern dass sie einem Programm folgt, geprägt durch individuell ganz unterschiedliche Bilder, Gedankenstrukturen und Erfahrungen, in deren interpretationsmäßigen Verarbeitung im Bezug auf die eigene Person, auf das eigene Ego aber die Gleichheit dieser Maschinerie in allen Menschen und ihren Reaktionen wenn sie gänzlich auf sich selbst bezogen die Welt durch den eigenen Geist betrachten deutlich wird.

Und so werden gesellschaftliche, geschichtlich - kulturelle Unterschiede generiert, Persönlichkeiten geschaffen, die auf Emotionen und Gefühle einen expliziten Besitzanspruch erheben, die in ihren Vorstellungen von der Richtigkeit ihrer Sicht- und Lebensweise ausgehen, weil sie 'Gefühlsmäßig' so empfinden und gleichzeitig unterstellen, dass alle anders lebenden, denkenden und handelnden oder in anderer Weise politisch, geografisch abgegrenzte Menschengruppen diese Gefühle nicht hätten, verstünden oder krankhaft kultiviert hätten, also eher Opfer ihrer Verblendung seien. Und das sind sie auch, allerdings ist diese emotionale Verblendung universal, denn alle Menschen, alle Gesellschaften und Kulturen betreffend macht sie jeden für den anderen blind, sie verhindert die Einsicht und Erkenntnis der Einheit und der Gleichheit, bewußt und absichtlich generiert sie durch egoistische Persönlichkeiten in der scheinbaren Vereinigung einer Interessengemeinschaft, die eher eine Gruppierung zur Verstärkung der Gewaltigkeit darstellt, Polaritäten, spaltet, unterteilt und bewertet das Leben(dige) auf der einzigen Grundlage gedanklicher Überheblichkeit. Jeder Einzelne dieser Gruppierungen, seien es Familien, Parteien, Gesellschaften oder vereinte Nationen verfolgt hierbei einen verschwörerischen, geheimen Plan des absoluten und individuellen Selbstzwecks. Die scheinbare und bedingte Zusammenarbeit ist nur ein Mittel zu diesem Zweck. Die Ziele sind kurzfristig, personengerichtet, am eigenen Vorteil ausgelegt. Niemals hat der Einzelne in diesem politischen Spiel das Wohl aller oder gar der zukünftigen Generationen vor Augen. Niemals wird ernsthaft an sich und den Umständen gearbeitet um diesem Ziel näherzukommen, auch wenn es viel diskutiert wird. Geredet wird viel, Augenwischerei, gegenseitige Beeinflussung und Manipulation betrieben, das Aufbauen eines Images als oberste Prämisse vorangestell. Das ist menschliche Politik im Kleinen wie im Großen. Manipulatioin und Beeinflussung anderer zum eigenen Vorteil der sich nach konditionierten, emotionalen persönlichen Präferenzen richtet. Und hinter alledem stehen die Egos der beteiligten unmündigen, unreifen, unberechenbaren Persönlichkeiten, die Ränke und Pläne zu ihrer eigenen fantasierten Erfüllung schmieden.
Ich sehe als das gleichwertige Leben das ich bin den Missbrauch der durch diese antrainierte Selbstsucht ein System in gang halten soll, das Leben einschränkt, benutzt, quält und ausbeutet um einzelne immer wechselnde Persönlichkeiten die wir unterstützen und durch unseren Glauben erschaffen zu kurzfristigen Befriedigungen ihrer Süchte nach energetischen Momenten, nach Macht und gieriger Selbstbefriedigung verhilft. All das durch ein übergeordnetes, von uns allen ermächtigtes System organisiert, das Profit auf Kosten anderer Leben über alles stellt.

Ich stoppe diese Programme in mir selbst sobald ich ihrer gewahr werde, sobald ich von ihnen bestimmt zu werden drohe und entziehe damit dem System selbst meine Unterstützung. Ich stehe als lebendes Beispiel der Möglichkeit der Selbstbefreiung im Leben als das Leben. Ich wende bewußt und selbstbestimmt die Mittel der selbsterkennenden Selbstehrlichkeit und Selbstvergebung an und richte mich in meiner Hingabe an das Leben, also an mich selbst und alle Lebensformen, neu aus, werde wieder zur Essenz der Existenz und zur lebensfördernden Unterstützung wirklicher Entfaltung allen Lebens, einer Entwicklung die zum Besten aller ausgerichtet ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen