Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, dass ich andere Menschen Verbal
attackiert habe wenn ich nicht mit ihnen einer Meinung war oder ihren
Standpunkt ablehnte.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe andere Menschen Verbal zu attackieren,
wenn ich mich von ihnen angegriffen fühlte.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe nicht zu erkennen, dass der Grund meiner
Ablehnung von meinem mangelnden Verständnis oder mangelnder Einsicht
meinerseits herrühren können.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, aus Angst meinen Gewohnten Standpunkt
verlassen zu müssen oder meine Sicht der Dinge in Frage stellen zu
müssen und darüber meine Identität und meinen Selbstwert zu
verlieren anderen Menschen nicht unvoreingenommen zugehört und sie
unter Umständen herablassend behandelt habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mir selbst etwas vorzumachen wenn ich
dachte ich könnte meinen Standpunkt absichern indem ich mich
arrogant, ignorant und herablassend verhalte.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe Konflikte zu untertsützen die
lediglich zerstörerische Wirkung für alle Beteiligten haben
konnten, da ihre Motivation die Sturheit egoistischen
Selbstinteresses gewesen ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, mich von diesen emotionalen Systemen des
mentalen Selbsterhaltungstriebes bestimmen zu lassen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, dass mich meine Ignoranz und
Voreingenommenheit blind machte für meine eigene Selbstverleugnung
und deren Konsequenzen für mich selbst und andere.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, dass ich anstatt mich mit meinen
Einsichten und Erkenntnissen von denen ich glaubte sie offenbaren und
'verteidigen' zu müssen intensiv und ernsthaft in Selbstehrlichkeit
und Selbstarbeit auseinanderzusetzen sie dazu benutzt habe mich
hervorzutun und in meinem Egoistischen Selbstbild an den Reaktionen
anderer zu bestätigen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, dass ich durch mein Verhalten andere
Menschen mit dieser Ignoranz beeinflusst habe und ihre Chancen und
Möglichkeit sich mit weiteren Punkten auseinanderzusetzen durch die
Provokation von selbstverblendenden Emotionen wie Wut, Zorn, Trotz
und Frust dadurch erschwert habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaunt und zugelassen habe nicht zu erkennen, dass es gar keine
Rolle spielt ob die Sichtweise meines Gegenübers akzeptabel,
herablassend, arrogant oder einfach falsch ist, denn im Verständnis
meiner Selbst, meiner mentalen und geistigen Programme, ihren
emotionalen Verknüpfungen und Ursprünge kann ich jedwede Reaktion,
jedwede persönliche Attacke als das erkennen was sie ist, nämlich
ein gedankliches Schutzprogramm einer stark verunsicherten,
eingebildeten Wesenheit mit der sich die Menschen bedingungslos
identifizieren, da sie durch die Akzeptanz unserer selbsterschaffenen
Wertesysteme und unseres Selbstverständnisses in dieser Weise
geprägt, erzogen und programmiert werden. Es gibt also niemanden
gegen den es sich zu verteidigen gilt.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe nicht zu erkennen, dass das energetische
'Spiel' des persönlichen Angriffs und seiner Verteidigung die
eigentliche Existenz als das Leben das wir alle gleichsam sind
aufzehrt und in sinnloser Weise eine Vorstellungswelt aufrecht erhält
die sich in geistigen Sphären verliert ohne jemals reale Substanz zu
gewinnen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe mich von den emotionalen Reaktionen auf
persönliche Angriffe, Beleidigungen oder herablassnede Kommentare
bestimmen und lenken zu lassen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und es zugelassen habe, mich vor der Bearbeitung und der
Selbstehrlichkeit diesen emotionen gegenüber zu drücken.
Ich sehe deutlich die Gemeinsamkeiten
aller Menschen im Versuch ihre Standpunkte die sie scheinbar für
wertvolle Errungenschften ihrer persönlichen Entwicklungsgeschichte
halten zu erhalten und zu verteidigen. Ich erkenne in mir selbst
nahezu jede Reaktion und Aktion anderer Menschen und deren
Motivationen wieder. Ich kann in diesem Gewahrsein nicht mehr trennen
zwischen 'gut' und 'böse/schlecht', 'falsch' und 'richtig', sondern
lediglich die Ursachen all dieser großenteils sinnlosen und
selbstzerstörerischen Verzweiflungstaten erkennen die uns dazu
bewegen in Konflikt zu treten, das Gegenüber besiegen zu wollen um
dann die eigene Fahne auf ihrem Standpunkt zu hissen. In keiner Weise
kann diese Traumtäntzerei zu irgendeiner Endgültigkeit oder gar
'Lösung' führen, sondern sie ist immer nur ein Spiel auf Zeit, bis
der Nächte kommt um seine ganz persönliche Einschätzung ins Feld
zu führen. Die Angst der im geist abgetrennten, isolierten
Persönlichkeit den Boden zu verlieren, sich selbst zu verlieren,
bringt die Menschen dazu, sich manipulativer und rücksichtslos
hinterhältiger Methoden zu bedienen um das Gegenüber zu demütigen,
bloßzustellen, zu übertrumpfen und im besten Falle zu vernichten.
Doch was wirklich passiert, die einzige reale Konsequenz dieses
psycho-Gemetzels ist die zerstörerische Konsequenz des
Entwicklungsstillstands und letztendlich der Selbstzerstörung der
Menschen. Einzig die Erkenntnis und die Einsicht in die Gleichheit
und Gleichwertigkeit allen Lebens - und eben nicht aller persönlicher
Ansichten und Prägungen - kann den Menschen, kann uns von der
Verblendung der individualistischen Idealisierung des Selbst
befreien.
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