Sonntag, 11. August 2013

Tag0137 - Abwege der Eitelkeiten

zen / Foter / CC BY-NC-SA


Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen habe mich nach Gesichtspunkten äußerer Attraktivität selbst zu bewerten und meine Erscheinung unter Abwägung dieser in Frage zu stellen, sie verändern zu wollen um den Vorstellungen von Attraktivität zu genügen und Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, meine Vorstellungen und Wünsche bezüglich meines Erscheinungsbildes nach den Imaginationen die beispielsweise Filme oder Bücher in mir hervorrufen, die bestimmte dort erscheinende Figuren darstellen ausgerichtet zu haben und dadurch ständige Unzufriedenheit oder auch ignorant-naive Zufriedenheit in mir generiert zu haben, je nachdem ob ich den Eindruck hatte diesen imaginären Anforderungen und Erwartungen genügen zu können oder nicht, dass ich dadurch ein mentales Spiel gespielt und mich selbst von der Wirklichkeit und der substantiellen Essenz des Lebens und meiner Verantwortung als das Leben entfernt und entfremdet habe wodurch meine wirkliche Präsenz hier und jetzt, eins und gleich mit allem Leben mir vollkommen aus den Händen geglitten war.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaube und zulasse noch immer im Hintergrund meiner Gedanken- und Vorstellungswelt diese Selbstbewertungen vorzunehmen und dass die gefühlsmäßige Anpassung an bestimmte Verhaltens und Erscheinungsbilder einen Teil meines Lebens, meiner Handlungen und meiner Gedanken bestimmt.

Ich vergebe mir selbst dass ich es erlaube und zulasse, dass meine Stimmungen und mein emotionales Befinden mich noch immer bestimmt und zwar aufgrund meiner eitlen Vorstellungen und selbstsüchtigen Verlangen bestimmte Illusionen darzustellen und dadurch Reaktionen hervorzurufen die meinem Ego und meiner Eitelkeit schmeicheln würden.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaube und zulasse durch diese Stimmungswechsel aufgrund meiner Selbstbewertungen und wechselnden Erwartungshaltungen auch mein Umfeld, vor allem mein direktes Umfeld, meine Familie zu belasten, nicht wirklich hier zu sein und gleich und eins im Leben meine Verantwortung für und als das Leben in jedem Moment zu übernehmen.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben dazu, in jedem Moment in dem ich mir eine bildhafte Vorstellung von mir selbst, meiner Wirkung in Verbindung mit emotionalen Erwartungen und Wünschen mache mir zu vergegenwärtigen, dass ich mich selbst dabei verliere, dass ich vorprogrammierten Mustern folge die mir und dem Leben keinen Sinn erfüllen, dass diese Wünsche und Vorstellungen nicht nur unerreichbar sondern auch voll und ganz irreal sind, dass sie sich aus emotionalen und manipulativen Idealen zusammensetzen deren einziger Sinn und Zweck es ist Menschen abzulenken und zu Energie-Junkies und ewigen Konsumenten zu machen, dass mir bei diesem Spiel mit den Emotionen und Eitelkeiten das kostbarste meiner Existenz, mein Selbst, mein Leben als meine Verantwortung verloren geht und ich in der Welt meiner vorprogrammierten Vorstellungen mich als das physische Leben aus Suchtgefühlen und aus Ignoranz missbrauche und benutze.
Ich bestimme mich in jedem solcher Momente dazu durchzuatmen, mich zurück zu bringen in das Hier, und im Atmen mich selbst als das Leben gleich und eins mit allem Leben zu realisieren.


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