Montag, 26. August 2013

Tag0142 - Subtile Botschaften und intimes Verlangen nach Anerkennung

by Scott Cook


Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mich in meiner Selbstwahrnehmung als ein Image zu sehen, eine Charakterfigur und eine Identität als meine Erscheinung, meine äußere Darstellung und darin Interpretationen und Wertungen zu vollziehen über deren Entstehung und Grundlage ich mir selbst nicht im Klaren bin und dass ich mich und mein gesamtes Leben dadurch von fremdgesteuerten Programmen bestimmen lasse ohne jemals mich selbst zu sehen oder wahrzunehmen und ohne die Möglichkeit mich eigenverantwortlich in jeder Situation und jedem Moment des Lebens selbst zu bestimmen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, mich selbst und meine Persönlichkeit als das zu sehen, was ich als Erwartung in die Wahrnehmung meiner Partnerin projiziert habe, dadurch mich selbst als abhängig von ihrer Akzeptanz und Anerkennung wahrzunehmen und eine Unsicherheit in meiner Selbstwahrnehmung dadurch zu erzeugen, die in ständiger, unterschwelliger Forderung von Anerkennung, Akzeptanz und Respekt ein Verhaltens- und Denkmuster beherrschender Art erzeugt hat durch das ich bisweilen mein Selbst und meine Selbstwahrnehmung völlig aus den Händen gegeben habe und nur noch in Stimmungen, Empfindungen und anderen Gefüls- und Emotionsebenen gelebt habe die ich dann als Verhalten nach außen projiziert und als Kommunikationsmittel subtiler Botschaften benutzt habe.

Ich bestimme mich selbst und verpflichte mich selbst in jedem Moment der gedanklichen Abhängigkeit meiner Befindlichkeit und meiner Selbstachtung von der Wahrnehmung anderer oder der ihnen von mir unterstellten und erwarteten Wahrnehmung, mir deutlich zu vergegenwärtigen, indem ich mich als mich selbst atmend in den Moment meiner Existenz als eigenständiges, eigenverantwortliches Wesen zurückhole, dass aus zwei einfachen Gründen meine Selbstwahrnehmung und meine Selbstachtung niemals wirklich und tatsächlich von der Anerkennung oder der Sicht anderer von mir abhängig sein kann, da zum einen meine eigene Interpretation der Wahrnehmung anderer von mir, also dem Bild das sie von mir in ihrem Kopf haben niemals treffend ist und niemals treffend von mir interpretiert werden kann und dass zum anderen der Widerspruch der Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmung anderer an sich eine offensichtlich paradoxe Sicht- und Denkweise ist und nicht wahrhaftig und real zu einer Selbstwahrnehmung als das Selbst das ich bin und schon gar nicht zu tatsächlicher Selbstachtung führen kann, da Selbstwahnehmung nur von sich selbst vor sich selbst angesichts der eigens wahrgenommenen Tatsachen gerechtfertigt werden kann, in eigenverantwortlicher und eigens entschiedener Sicht.



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