by Scott Cook |
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe mich in meiner Selbstwahrnehmung als ein
Image zu sehen, eine Charakterfigur und eine Identität als meine
Erscheinung, meine äußere Darstellung und darin Interpretationen
und Wertungen zu vollziehen über deren Entstehung und Grundlage ich
mir selbst nicht im Klaren bin und dass ich mich und mein gesamtes
Leben dadurch von fremdgesteuerten Programmen bestimmen lasse ohne
jemals mich selbst zu sehen oder wahrzunehmen und ohne die
Möglichkeit mich eigenverantwortlich in jeder Situation und jedem
Moment des Lebens selbst zu bestimmen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mich selbst und meine Persönlichkeit
als das zu sehen, was ich als Erwartung in die Wahrnehmung meiner
Partnerin projiziert habe, dadurch mich selbst als abhängig von
ihrer Akzeptanz und Anerkennung wahrzunehmen und eine Unsicherheit in
meiner Selbstwahrnehmung dadurch zu erzeugen, die in ständiger,
unterschwelliger Forderung von Anerkennung, Akzeptanz und Respekt ein
Verhaltens- und Denkmuster beherrschender Art erzeugt hat durch das
ich bisweilen mein Selbst und meine Selbstwahrnehmung völlig aus den
Händen gegeben habe und nur noch in Stimmungen, Empfindungen und
anderen Gefüls- und Emotionsebenen gelebt habe die ich dann als
Verhalten nach außen projiziert und als Kommunikationsmittel
subtiler Botschaften benutzt habe.
Ich bestimme mich selbst und
verpflichte mich selbst in jedem Moment der gedanklichen Abhängigkeit
meiner Befindlichkeit und meiner Selbstachtung von der Wahrnehmung
anderer oder der ihnen von mir unterstellten und erwarteten
Wahrnehmung, mir deutlich zu vergegenwärtigen, indem ich mich als
mich selbst atmend in den Moment meiner Existenz als eigenständiges,
eigenverantwortliches Wesen zurückhole, dass aus zwei einfachen
Gründen meine Selbstwahrnehmung und meine Selbstachtung niemals
wirklich und tatsächlich von der Anerkennung oder der Sicht anderer
von mir abhängig sein kann, da zum einen meine eigene Interpretation
der Wahrnehmung anderer von mir, also dem Bild das sie von mir in
ihrem Kopf haben niemals treffend ist und niemals treffend von mir
interpretiert werden kann und dass zum anderen der Widerspruch der
Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmung anderer an sich eine
offensichtlich paradoxe Sicht- und Denkweise ist und nicht wahrhaftig
und real zu einer Selbstwahrnehmung als das Selbst das ich bin und
schon gar nicht zu tatsächlicher Selbstachtung führen kann, da
Selbstwahnehmung nur von sich selbst vor sich selbst angesichts der
eigens wahrgenommenen Tatsachen gerechtfertigt werden kann, in
eigenverantwortlicher und eigens entschiedener Sicht.
Danke Bastian!
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