Das ist die Fortsetzung meines Blogs "Tag 74 - Die Tötung des Falters"
Auszug:
'...Und der Grund warum ich das nicht
erkennen wollte, war die Angst vor meiner Eigenverantwortlichkeit,
und zwar nicht nur der für das unnötige und doch recht sadistische
Töten dieses Falters, sondern die Verantwortlichkeit für die
Konsequenzen die aus meiner Feigheit vor der Bearbeitung und
Überwindung meiner irrationalen Ängste als Mensch herrühren. Die
Eigenverantwortliche Entscheidung gerade zu stehen für alle
selbstbestimmten Entscheidungen, auch jenen, die Ängste zulassen und
die sie unkontrolliert wuchern und mich und mein Verhalten bestimmen
lassen. So ist es mit mir und mit dem Mensch an sich, es ist genau
dieses Problem dass wir unbegründet Verhaltensweisen akzeptieren und
erlauben, die aus irrationalen Ängsten aufgrund früherer, ganz
persönlicher Prägungen entstanden sind, und die uns nun bestimmen
anstatt dass wir als bewußte Wesen uns zur Selbstbestimmung
entscheiden und diese Ängste, Befürchtungen, irrationalen
gedanklichen Prophezeihungen und so weiter eigenständig bearbeiten,
zurückverfolgen und transformieren, daraus lernen, damit wir hier
und jetzt im Leben, in jedem Moment wirklich frei und unbeeinflusst,
selbstbestimmt und eigenständig entscheiden können wie wir handeln
und woran wir unser Handeln ausrichten, damit wir auch selbstehrlich
und vor dem Leben jederzeit dafür gerade stehen können.'
by Joe Kou |
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, dass meine Angstreaktion gegenüber
einem anderen Lebewesen, hier einem Falter, mich unkontrolliert,
unbedacht und unreflektiert handeln ließ, dass ich es zugelassen
habe, dass mich meine irrationale Angst und die emotionalen
Reaktionen derart einschränken und fremdbestimmen, weil ich mich
selbst nicht wirklich mit dieser Angst, ihrer Entwicklung
konfrontiert und in eigenverantwortlicher Selbstarbeit diese Angst
beseitigt/transformiert/aufgelöst habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe aufgrund meiner Angst und meiner
Unfähigkeit eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu entscheiden
eine inakzeptable Handlung vor mir selbst zu rechtfertigen und
gedankliche Entschuldigungen und verharmlosende Konstrukte zu bilden
um mich in meiner feigen Flucht vor mir selbst und meinen
Charakterstrukturen zu legitimieren.
Ich vergebe mir selbst. dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe nicht auf mich selbst zu hören, mich
in der situativen Erfahrung der Angstreaktion nicht zu stoppen, nicht
hier als das Leben zu sein sondern als ein emotionales, gedankliches
Konstrukt aus bewußten und unbewußten Erinnerungen und daraus
resultierenden Konzepten meine Handlungen automatisiert ablaufen zu
lassen und in diesem Programm die Konsequenz als Hinnahme der Tötung
und unter Umständen auch des Leidensweges eines Lebewesens zu
akzeptieren.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich selbst so gewillt aufzugeben und
mich einem unkontrollierten Gedankenablauf hinzugeben, einem Programm
das nicht dem Interesse des Lebens, also auch nicht meinem eigenen
Interesse folgt, sondern der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung,
wobei die Bedürfnisse selbst ebenfalls lediglich systemintern
kreiert werden, also der Kultivierung des reinen Selbstinteresses
folgen, wie auch im Fall des Falters, bei dem das Selbstinteresse die
möglichst schnelle und für mich in meiner gedanklich moralischen
Persönlichkeitsverstrickung möglichst einfache Flucht aus der
Situation und damit vor meiner Angst war. (Ganz sicher war es nicht
die Flucht vor diesem Falter...)
Ich bestimme mich selbst in der
Erkenntnis der Eigenverantwortlichkeit für und als das Leben dazu,
mich meinen Ängste die mich beeinflussen, bestimmen, mich
einschränken und mein Verhalten in vielen Situationen des Lebens
kontrollieren zu stellen, mir ihre Ursache bewußt zu machen, sie
zurückzuverfolgen zu durch die Knoten der Verknüpften Erlebnisse,
Erinnerungen, Wertungen und Urteile meiner persönlichen
Lebensgeschichte bis ich jeden Bereich ihrer Genese mior selbst
gegenüber offenbart habe, damit mir bewußt wird wie ich sie selbst
durch Unterdrückung, Flucht und Ignoranz kreiert, genährt und
erlaubt habe, so dass ich mir selbstehrlich und eigenverantwortlich
die selbstbestimmte Entscheidung abnehnmen kann ihnen nicht mehr zu
verfallen, mich ihnen nicht mehr zu unterwerfen und vor allem auch
ihre Konsequenzen die durch mein von ihnen kontrolliertes oder
dominiertes Verhalten entstehen nicht mehr zu akzeptieren und zu
erlauben.
Ich bestimme und korrigiere mich selbst
indem ich mich in jedem Moment in dem ein Gefühl der Angst und der
unkontrollierten Reaktion auftritt in meiner Reaktion zu stoppe,
atme, mich in den Moment 'Hier' zurückbringe aus dem Bewußtsein um
mir zu vergegenwärtigen, dass gerade ein Programm abläuft das mich
kontrolliert und bestimmt und das ich stoppen kann um selbstbestimmt
und eigenständig eine Entscheidung zu fällen zu deren Konsequenzen
ich als das Leben auch stehen kann.
Ich bestimme und korrigiere mich selbst
um mich von der Bestimmung meines Lebens durch unbewußte,
unbearbeitete und irrationale Ängste die ich selbst zugelassen und
geschaffen habe zu befreien, um von den Programmen die angepasst an
die Funktionsweise des Systems menschlichen Zusammenlebens, welches
eine Projektion eben dieser inneren Gedanken/Strukturen des
menschlichen Bewußtseins ist,mein Leben vorprogrammieren losgelöst
eigenständig und damit auch eigenverantwortlich leben und mich
selbst neu ausrichten zu können, unter Anwendung des gesunden
Menschenverstandes mein Leben selbst zu bestimmen soi dass ich unter
allen Umständen für mich, meine Entscheiungen und mein Leben
einstehen und geradestehen kann.
Ich bestimme mich selbst und korrigiere
mich selbst als das Leben, in dem ich keine gedanklichen
Selbstrechtfertigungen auf der Grundlage einer einfach hingenommenen
Akzeptanz meiner Persönlichkeitsstruktur als unausweichlich und
unveränderlich feststehende Natur im Sinne von 'so bin ich nun mal!'
mehr zulasse und diese gewollte Ignoranz gegenüber der Wirklichkeit
und meiner tatsächlichen Fähigkeit der Erkenntnis dieses
Selbstbetruges in mir stoppe durch die eigenständige, einzig freie
Entscheidung eigenverantwortlich für und als das Leben zu leben.
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