Donnerstag, 1. November 2012

Tag 75 - Selbstvergebung Selbstkorrektur 'Die Tötung des Falters'



Das ist die Fortsetzung meines Blogs "Tag 74 - Die Tötung des Falters"

Auszug:

'...Und der Grund warum ich das nicht erkennen wollte, war die Angst vor meiner Eigenverantwortlichkeit, und zwar nicht nur der für das unnötige und doch recht sadistische Töten dieses Falters, sondern die Verantwortlichkeit für die Konsequenzen die aus meiner Feigheit vor der Bearbeitung und Überwindung meiner irrationalen Ängste als Mensch herrühren. Die Eigenverantwortliche Entscheidung gerade zu stehen für alle selbstbestimmten Entscheidungen, auch jenen, die Ängste zulassen und die sie unkontrolliert wuchern und mich und mein Verhalten bestimmen lassen. So ist es mit mir und mit dem Mensch an sich, es ist genau dieses Problem dass wir unbegründet Verhaltensweisen akzeptieren und erlauben, die aus irrationalen Ängsten aufgrund früherer, ganz persönlicher Prägungen entstanden sind, und die uns nun bestimmen anstatt dass wir als bewußte Wesen uns zur Selbstbestimmung entscheiden und diese Ängste, Befürchtungen, irrationalen gedanklichen Prophezeihungen und so weiter eigenständig bearbeiten, zurückverfolgen und transformieren, daraus lernen, damit wir hier und jetzt im Leben, in jedem Moment wirklich frei und unbeeinflusst, selbstbestimmt und eigenständig entscheiden können wie wir handeln und woran wir unser Handeln ausrichten, damit wir auch selbstehrlich und vor dem Leben jederzeit dafür gerade stehen können.'


by Joe Kou



Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, dass meine Angstreaktion gegenüber einem anderen Lebewesen, hier einem Falter, mich unkontrolliert, unbedacht und unreflektiert handeln ließ, dass ich es zugelassen habe, dass mich meine irrationale Angst und die emotionalen Reaktionen derart einschränken und fremdbestimmen, weil ich mich selbst nicht wirklich mit dieser Angst, ihrer Entwicklung konfrontiert und in eigenverantwortlicher Selbstarbeit diese Angst beseitigt/transformiert/aufgelöst habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe aufgrund meiner Angst und meiner Unfähigkeit eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu entscheiden eine inakzeptable Handlung vor mir selbst zu rechtfertigen und gedankliche Entschuldigungen und verharmlosende Konstrukte zu bilden um mich in meiner feigen Flucht vor mir selbst und meinen Charakterstrukturen zu legitimieren.

Ich vergebe mir selbst. dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe nicht auf mich selbst zu hören, mich in der situativen Erfahrung der Angstreaktion nicht zu stoppen, nicht hier als das Leben zu sein sondern als ein emotionales, gedankliches Konstrukt aus bewußten und unbewußten Erinnerungen und daraus resultierenden Konzepten meine Handlungen automatisiert ablaufen zu lassen und in diesem Programm die Konsequenz als Hinnahme der Tötung und unter Umständen auch des Leidensweges eines Lebewesens zu akzeptieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich selbst so gewillt aufzugeben und mich einem unkontrollierten Gedankenablauf hinzugeben, einem Programm das nicht dem Interesse des Lebens, also auch nicht meinem eigenen Interesse folgt, sondern der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung, wobei die Bedürfnisse selbst ebenfalls lediglich systemintern kreiert werden, also der Kultivierung des reinen Selbstinteresses folgen, wie auch im Fall des Falters, bei dem das Selbstinteresse die möglichst schnelle und für mich in meiner gedanklich moralischen Persönlichkeitsverstrickung möglichst einfache Flucht aus der Situation und damit vor meiner Angst war. (Ganz sicher war es nicht die Flucht vor diesem Falter...)

Ich bestimme mich selbst in der Erkenntnis der Eigenverantwortlichkeit für und als das Leben dazu, mich meinen Ängste die mich beeinflussen, bestimmen, mich einschränken und mein Verhalten in vielen Situationen des Lebens kontrollieren zu stellen, mir ihre Ursache bewußt zu machen, sie zurückzuverfolgen zu durch die Knoten der Verknüpften Erlebnisse, Erinnerungen, Wertungen und Urteile meiner persönlichen Lebensgeschichte bis ich jeden Bereich ihrer Genese mior selbst gegenüber offenbart habe, damit mir bewußt wird wie ich sie selbst durch Unterdrückung, Flucht und Ignoranz kreiert, genährt und erlaubt habe, so dass ich mir selbstehrlich und eigenverantwortlich die selbstbestimmte Entscheidung abnehnmen kann ihnen nicht mehr zu verfallen, mich ihnen nicht mehr zu unterwerfen und vor allem auch ihre Konsequenzen die durch mein von ihnen kontrolliertes oder dominiertes Verhalten entstehen nicht mehr zu akzeptieren und zu erlauben.

Ich bestimme und korrigiere mich selbst indem ich mich in jedem Moment in dem ein Gefühl der Angst und der unkontrollierten Reaktion auftritt in meiner Reaktion zu stoppe, atme, mich in den Moment 'Hier' zurückbringe aus dem Bewußtsein um mir zu vergegenwärtigen, dass gerade ein Programm abläuft das mich kontrolliert und bestimmt und das ich stoppen kann um selbstbestimmt und eigenständig eine Entscheidung zu fällen zu deren Konsequenzen ich als das Leben auch stehen kann.

Ich bestimme und korrigiere mich selbst um mich von der Bestimmung meines Lebens durch unbewußte, unbearbeitete und irrationale Ängste die ich selbst zugelassen und geschaffen habe zu befreien, um von den Programmen die angepasst an die Funktionsweise des Systems menschlichen Zusammenlebens, welches eine Projektion eben dieser inneren Gedanken/Strukturen des menschlichen Bewußtseins ist,mein Leben vorprogrammieren losgelöst eigenständig und damit auch eigenverantwortlich leben und mich selbst neu ausrichten zu können, unter Anwendung des gesunden Menschenverstandes mein Leben selbst zu bestimmen soi dass ich unter allen Umständen für mich, meine Entscheiungen und mein Leben einstehen und geradestehen kann.

Ich bestimme mich selbst und korrigiere mich selbst als das Leben, in dem ich keine gedanklichen Selbstrechtfertigungen auf der Grundlage einer einfach hingenommenen Akzeptanz meiner Persönlichkeitsstruktur als unausweichlich und unveränderlich feststehende Natur im Sinne von 'so bin ich nun mal!' mehr zulasse und diese gewollte Ignoranz gegenüber der Wirklichkeit und meiner tatsächlichen Fähigkeit der Erkenntnis dieses Selbstbetruges in mir stoppe durch die eigenständige, einzig freie Entscheidung eigenverantwortlich für und als das Leben zu leben.


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