Fortsetzung zu Tag 84 - Leben, Kinder und der Tod
Auszug:
Wieviele unserer eigenen Ängste geben
wir an unsere Kinder weiter? Was sind die Konsequenzen und warum sind
wir nicht in der Lage eigenverantwortlich uns selbst zu bilden, uns
selbst den irrationalen Ängsten zu stellen, sie zu entlarven und zu
entmachten anstatt sie in unsere Lebenswelt zu integrieren als seien
sie ein natürlicher Bestandteil, als bräuchten wir sie sogar um uns
selbst und andere zu kontrollieren und zu maßregeln? Warum wollen
wir dabei die verheerenden Konsequenzen in Form von nicht enden
wollenden gewalttätigen Konflikten, selbstsüchtigen,
rücksichtslosen, das Leben anderer verachtenden
Charakterausprägungen, dem Missbrauch der durch die Angst erst
ermöglichten manipulativen Kontrolle von Menschen überall auf der
Welt, in Familien, in Vereinigungen, in Ländern, nicht sehen?
Wahrscheinlich - und hier schließt sich der Kreis - aus Angst. Aus
Angst davor zu erkennen, dass wir genau für diese eben genannten
Dinge und noch viel mehr eigens die Verantwortung tragen, weil wir
eben durchaus in der Lage wären, uns unseren Ängsten zu stellen.
Doch auch diese letzte Angst ist vollkommen irrational, da in der
Akzeptanz dieser Veranwortung eben genau der Kernpunkt der
Selbstbefreiung von der Angst, der Schuld und der Fremdbestimmung
liegt, denn die Entscheidung zu selbstbewußter,
eigenverantwortlicher Selbstbestimmung befähigt dich zu
selbstehrlicher Selbstvergebung und dazu dich selbst neu am Leben
auszurichten und - endlich Verantwortung zu übernehmen und zu LEBEN.
Selbstvergebung:
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe ein Selbstbild zu formen und eine
gesellschaftliche Kultur zu unterstützen und zu tragen die dieses
Selbstbild von Generation zu Generation weitergibt, welches dem
Menschen/mir die Vorstellung von sich/mir selbst gemessen an den
Werten und Idealen des gesellschaftlich vermittelten Bewußtseins als
alleinige und zentrale Identifikationsrelation vermittelt und
ihn/mich so in seiner/meiner Selbstwahrnehmung abhängig von äußeren,
künstlichen Bedingungen macht und ihn/mich vom Leben, vom lebendig
Sein entfremdet und somit auch die Frage nach der
Sinnhaftigkeit und Erträglichkeit des Todes überhaupt erst
notwendig macht und in der Unmöglichkeit der Vereinbarkeit
irrationaler Identitätsvorstellungen des Selbst mit der rationalen
Wahrhaftigkeit des Lebens/des Todes die Angst und Vermeidung erzeugt
die zu unvorstellbaren Absurditäten der Selbstverblendung,
absichtlichen Irreführungen und unverantwortlichen
Erklärunngs-/Rechtfertigungsversuchen gegenüber dem Bewußtsein der
Kinder im Umgang mit diesen Tatsachen des Lebens/des Todes führt.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mich über viele Jahre meiner Angst
vor der Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit nicht zu
stellen, wodurch ich mir selbst die Möglichkeit genommen habe mich
selbstehrlich und eigenverantwortlich meinem Leben und meiner
existentiellen Wirklichkeit zur Verfügung zu stellen, selbstbestimmt
bewußt zu leben und nicht in die Erklärungen und beruhigenden
Versuche anderer einen Selbstgerechten Sinn in der Sterblichkeit zu
finden fliehen zu müssen nur um meine Illusion der
Selbstidentifikation mit einer mentalen Personifikation als mein
'Name' aufrechterhalten zu können.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und es zugelassen habe, dass der Tod mir etwas fremdes und
aufgezwungenes geworden ist, dass ich im Tod eine negative
Ungerechtigkeit sehe anstatt in ihm einfach die vervollkommnende
Bedingung und Wirklichkeit des Lebens zu sehen, deren Akzeptanz fast
zwangsweise die Rückkehr aus der vergeistigten Lebenswelt in die
physische Lebendigkeit und damit das Ende des irrationalen
Missbrauchs alles Lebendigen bedeutet, da ich in der Erkenntnis und
in der Einsicht der Einheit und Gleichheit allen Lebens als einziges
'Selbstinteresse' nur das Interesse des Lebens selbst sehen kann,
wodurch meine Handlungsmotivation durch das Wohl des Lebens, also
allen Lebens bestimmt wird und nicht länger durch das vermeintliche
Wohl einer programmierten, Ich-fixierten Entität der Vorstellung die
Person oder Persönlichkeit genannt wird und über die ich mich
irrational identifiziere.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, im Umgang mit dem Tod und der
Thematisierung des Todes gegenüber Kindern gehemmt zu sein, nur weil
ich selbst nicht eigenverantwortlich und selbstehrlich genug war mich
von der illusion der eigenen Überwertigkeit als Person zu lösen um
mich von der eigenen, irrationalen Angst vor dem Tod zu befreien und
dadurch Gefahr laufe diese konsequenzreiche, unkontrollierte
Verhaltens- und Lebensweise auch an die Kinder weiterzugeben und
meine Vorbild- und Beispielfunktion aus reiner Feigheit und
veranwortungslosem Selbstinteresse zu missbrauchen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
nicht erlaubt und zugelassen habe, die einzige Sinnlosigkeit des
Todes in den durch den Menschen an sich selbst millionenfach
verursachten Toden zu sehen, die eine direkteKonsequenz seiner/meiner
Selbstverleugnung als gleichwertige Lebewesen sind, die resultieren
aus der rein vergeistigten Identifikation als überwertige 'Idee'
einer Person die über dem physischen Leben und seinen Prozessen
selbst steht und die eben durch die selbstehrliche,
eigenverantwortliche und verstandesgemäße Auseinandersetzung eines
jeden Einzelnen mit sich selbst, dem Leben und dem Tod wären, da in
diesem Prozess der Selbsterkenntnis nicht nur das Selbst-Bewußtsein
aus eigener Selbstbestimmung erwächst und daraus die
Verenatwortlichkeit sowie die Selbststeuerung wieder eigenmächtig
übernommen wird, sondern weil dieser Prozess auch den weiteren
Selbstbetrug und die Selbstverleugnung, die Angst vor dem Leben, der
Eigenverantwortung und natürlich auch dem Tod unmöglich macht und
das bedeutet, dass ein System, das methodisch Menschen entmachtet,
sie zu reinen mentalen Programmen entwickelt die nach belieben
angepasst und manipuliert werden können, ganz nach den Prinzipien
des Systems, vor allem des sich selbst zerfressenden Geld- und
Konsumsystems, keine Nahrung mehr erhält, dass diese so Angeleiteten
und zu sich selbst geführten Menschen nicht mehr in dieser Weise
missbraucht werden können und vor allem nicht mehr freiwillig die
Selbstkontrolle aufgeben, da der Mensch zu solch einem
selbstzerstörerischen Schritt allein durch Angst gebracht werden
kann.
Ich bestimme mich selbst als das Leben
dazu, das Leben und den Tod nicht zu trennen, den Tod nicht mit einer
Negativität dem Positiven des Lebens gegenüber zu stellen und durch
diese Polarisierung den geistigen Konflikt der Selbstrechtfertigung
von Angst und Gegenmaßnahmen der Angst wie Ablehnung, Verdrängung,
Zorn, Frust und andere selbstzerstörerische Prozesse der mentalen
Selbstzerfleischung zu fördern.
Ich bestimme mich selbst dazu mich
jeder verbliebenen Angst vor dem Tod und deren Ursachen zu stellen,
sie zu offenbaren und mir selbst zu vergeben. Ich sehe deutlich dass
diese Angst irrational und gegen die grundlegenden Prinzipien des
Lebens steht und ich sehe natürlich auch die Reaktion des
Selbsterhaltungstriebes, also das Verhindern einer das Leben
unnötgerweise gefährdenden Situation nicht als Angst vor dem Tod
sondern als eine dem gesunden Menschenverstand folgende, rein
physische Entscheidung die ebenso auch dem Verstand zur
Selbsterkenntnis und zur Erkenntnis der inakzeptablen Zustände die
der Mensch in seiner vergeistigten Verwirrung und seinem überwertigen
Wahn des reinen Selbstinteresses kreiert hat dienen kann wie die
wertfreie Einsicht und Akzeptanz der eigenen Endlichkeit als Chance
sein Leben wieder eigenverantwortlich am Wohl des Lebens selbst
auszurichten in der Aussicht im Tod mit sich allein und vor sich
allein für seinen eigenen Lebensweg, die eigenen Entscheidungen und
deren Konsequenzen in Selbstehrlichkeit und Würde stehen zu können.
http://desteni.org
http://destonians.com
http://equalmoney.org
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen