Verborgene Pläne und Hintergedanken verursachen Ängste und
lassen alle Vorsätze scheitern. Dafür gibt es hunderttausende an Beispielen,
Und wenn man es sich genau überlegt, sind genau das auch die grundlegenden
Konfliktverursacher aller Kommunikation, die verborgenen Motive, der ängstliche
Selbstschutz, das Messer in der Hinterhand, die Manipulationsversuche. Gerade
habe ich einen Film gesehen, bei dem es um einen Mann mit hohen Zielen und
großen Motiven ging der dich für die Rechte und die Freiheit der Menschen
einsetzte, der eine unglaubliche Gelegenheit bekam die bestehenden
Machtverhältnisse zu nutzen um den Menschen zu Freiheit zu verhelfen und der
seine Möglichkeiten zunichte gemacht hat, indem er sich angreifbar machte,
indem er die Menschen hinterhältig manipuliert und beeinflusst hat und dabei
seinen eigenen Vorteil verfolgte. Seine Geheimnisse, die Verborgenen
Selbstsüchtigen Machenschaften brachten seine Pläne zu Fall, weil er
Angriffsfläche Bot, weil er seinen Gegnern in die Hände spielte. Er hat seine
Verantwortungsvolle Position und Möglichkeit verspielt und damit die Freiheit
und das Leben tausender Menschen fahrlässig beeinflusst. Und wen man es genau
überlegt, dann sind es diese persönlichen Intrigen, die Manipulation des
Umfeldes zur Befriedigung der eigenen, selbstsüchtigen Bedürfnisse die all den
Geschichten der Literatur, des Films, des Theaters den Anlass geben, die den
Stoff erst möglich machen.
Und das nennen wir dann „Drama“.
Ja, das menschliche Leben,
seine Geschichte und Entwicklung, die Kulturen und Gesellschaften, die weltweit
um sich greifende Zerstörung und Verbreitung der Angst voreinander ist
tatsächlich ein Drama. Allerdings ist dieses Drama eine Selbstgeißelung in
Ermangelung der eigenverantwortlichen Courage für und als das Leben aufzuwachen
und aufzustehen. Es ist der Versuch sich „auszuklinken“ und abzunabeln von der Gesamtheit
des Lebens, sich der Verantwortung für die eigenen Handlungsweisen zu entziehen
indem man sich einredet nur ein Opfer der Umstände und damit für die selbstsüchtigen
Pläne und Taten legitimiert zu sein.
Jeder Lebensplan der durchsetzt ist von diesen „verborgenen“
Haken und manipulativen Verhaltensweisen, der die Menschen und das Umfeld als
Ressource zur eigenen, ganz persönlichen Befriedigung ohne Rücksicht auf
Verluste betrachtet und benutzt, ist eine Bedrohung für das gemeinschaftliche
Wohl für das Leben und ein Verrat an sich selbst, denn die egoistische
Selbstwahrnehmung ist und bleibt eine reine Illusion. Und die Rechtfertigung
und Selbstlegitimation der egoistischen Pläne und Intrigen ist dabei nur die
Fortsetzung des Selbstbetrugs, denn wo bleibt die Verantwortlichkeit, das
Mitgefühl, die Moralische Verpflichtung wenn man seine eigenen Schafe in
trockenen Tüchern hat? Wo ist das Verantwortliche Handeln der Reichen, der
Erfolgsmenschen, von denen die ihre eigenen, selbstsüchtigen Pläne verwirklicht
haben? Sie erweisen sich nur als noch dreistere, offenere Verräter am eigenen
System, als Heuchlerische Vertreter einer Idee. Sie nutzen jede Gelegenheit,
und an denen mangelt es nicht, wenn man Geld und Reichtum hat, um sich ihrer
Verantwortung für die Gemeinschaft zu entziehen, wie man zum Beispiel an der
kürzlich neui entflammten Debatte über die sogenannten Steueroasen aufgrund der
Veröffentlichung einer großen Datenmenge über Steuerflüchtige, sich
verantwortungslos verhaltende Wohlstandsbürger.
Wir müssen uns von der Scham befreien, und das können wir
nur, wenn wir uns von unseren Hintergedanken befreien, wenn wir unsere
selbstsüchtigen Ideen und Manipulationsversuche aufgeben. Selbstehrlichkeit und
die Analyse der Motiv-Ursache ist hier gefragt. Eine eigenverantwortliche
Selbstständigkeit die den Menschen zu einem befreiten Menschen macht, die ihn
sich selbst erkennen und verstehen lässt und die ihm die Fähigkeit gibt sich am
Leben auszurichten, sich selbst zu bestimmen ohne Angst, ohne Zorn und in der
selbstsicheren Gewissheit unumstößlich für das Leben das er ist und das über
ihn hinaus ist gerade zu stehen.
Es geht nicht um Beschränkung, nicht um Verzicht, im
Gegenteil. Die Selbstwahrnehmung als Isolierte Vorstellung im Geiste, als
Geschichte, als Opfer eines übermächtigen Systems, das egoistisch motivierte
Intrigieren und Manipulieren, die Ängste und Befürchtungen, all das verhindert
unsere Entwicklung, beschränkt unser tatsächliches Potential, beschäftigt und
in Gedanken und lenkt uns vom Leben ab.
Die Einsicht in die Einheit und Gleichheit des Lebens, als
das Leben eins und gleich mit allem zu existieren und verantwortlich für das Leben
zu sein gibt einem die Selbstbestimmung, die Handlungsmotivation der
lebendigen, wahrhaftigen Selbstentwicklung die tatsächliches Leben bedeutet,
über die Limitation des Denkens, der künstlichen Wertesysteme, der eigenen
Bewusstseinsgeschichte hinaus.
Wir kennen kein Vertrauen, weil wir kein Selbst-Vertrauen leben.
Wir reden von solchen Idealen und stehen hilflos vor der Realität in der sie
nur Fassaden sind, in der sie nicht existieren. Wir sind eigennützig und
Rücksichtslos, weil wir glauben so sein zu müssen. Wir sehen das in anderen und
haben die Angst übervorteilt zu werden. Doch jeder sieht es eben genau so in
den anderen und rechtfertigt sein Mitlaufen auf dieselbe Art. Wir haben uns
wahrhaftig selbst in die Falle gelockt. Und nur wir elbst können uns da wieder
herauholen, in einer Entscheidung zu selbstbestimmter Akzeptanz unserer
Verantwortlichkeit.
Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 06.04.2013
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