Freitag, 19. April 2013

Tag0068 – Selbstvergebung und Selbstbestimmung „Was wäre, wenn...?“



Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mir 'was wäre wenn...' Vorstellungen zu machen und an diesen Idealisierten Vorstellungen meine tatsächliche Lebenssituation zu messen, wodurch ich natürlich unentwegt auf nachteilige und vergleichsweise schlechtere Ergebnisse in meiner tatsächlichen Lage komme und in Ärger und Frust gerate, ohne dabei den absurden Selbstbetrug und die Limitation meiner Möglichkeiten durch erstens die Schaffung einer künstlichen Realität in meinen Gedanken als ein unvollkommenes, ausschließlich auf bewußte und unbewußte Unzufriedenheiten und Wünsche ausgerichtetes und fokussiertes Bild und zweitens durch den Selbstbetrug in der Opferrolle ohne vernünftige Analyse der Wahrhaftigen Gründe für meine Unzufriedenheiten einerseits und die tatsächlich sinnvollen Maßnahmen zur Veränderung der Situation entsprechend einer sinnvollen, für alle Beteiligten passenden Planung andererseits zu bemerken.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe nicht für die Konsequenzen meiner getroffenen Entscheidungen geradestehen zu wollen und in unbesonnenem Selbstmitleid versucht habe in Gedanken logische Folgerungen für alle erdenklichen Situationen und Gründe meiner Unzufriedenheiten zu konstruieren, die andere scheinbar verantwortlich für mein Empfinden machen, ohne zu bemerken wie ich mich auf diese Weise selbst betrüge und mir die Hände binde, und mich durch diese eingebildete Opferrolle in der mir keine Möglichkeiten eigenverantwortlicher und selbstbestimmter Handlungen / Aktionen zur Verfügung stehen in eine verzweifelte Wahnsituation bringe in der mir keine andere Wahl bleibt, als meine innere, selbstgeschaffene Verbitterung zu kanalisieren indem ich sie auf andere und in andere Personen hineinprojiziere.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben dazu, in jedem Moment aufkommender, emotionaler energien und Spannungen durchzuatmen, mich zu stoppen, die Gedankenmuster und Programme zu betrachten die mich zu bestmmen versuchen, zu erkennen und mir zu vergegenwärtigen dass ich sie schaffe und erlaube, dass ich sie somit auch jederzeit stoppen kann um meine Selbstbestimmung und eigenverantwortlichkeit zu leben, dass ich unter Aufwendung meines Verstandes und der Abwägung aller Konsequenzen trotz der eingeschränkten Sicht und Möglichkeit wahrhaftig alles abzuschätzen meinen Aktionsradius eigenverantwortlich und so gestalten kann, dass ich als Mensch offen und jederzeit dafür gerade stehen kann.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben zu eigenverantwortlicher, selbstbestimmter Selbstanalyse und zur Dekonstruktion der Beschuldigungs und Selbstmitleidsmuster, der Gedanklichen Selbstrechtfertigung für selbstzerstörerische und Schädliche Reaktionen, verpflichte mich zur Selbstvergebung und Neugestaltung meiner Verhaltens- und Denkmuster, ausgerichtet am Leben selbst, an dem was allem Leben im Sinne der Einheit und Gleichheit allen Lebens bestmögliche Resultate bringt.

Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 19.04.2013


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