Freitag, 19. April 2013

Tag0067 – Familie Teil2



Natürlich ist es 'common sense', dass eine Familie zunächst sich selbst und für die nächsten Verwandten die Lebensgrundlagen organisiert und sich in dieser Gemeinschaft um ein ausreichend gesichertes 'Fundament' kümmert. Dafür ist es notwendig, dass jeder beteiligte, jeder mündige Part dieser Gemeinschaft eigenverantwortlich und vertrauenswürdig ist und sich selbst wie alle anderen als gleichwertige Mitglieder dieser Gemeinschaft sieht, so dass jeder Beitrag, jede Leistung die er erbringt dem Wohle der gesamten Gemeinschaft dient und keinesfalls zu Lasten eines oder mehrerer Mitglieder ausgelegt sein darf. Diese Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit kann nur in eigenverantwortlicher Selbstbestimmung erreicht und nicht aufgezwungen werden. Sie ist auch nicht angeboren oder von Natur aus angelegt und auf die nächsten Blutverwandten beschränkt. Das Entwickeln und Erlangen dieser Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit ist ein eigens selbst gewollter Prozess, der im Zuge der Mündigwerdung eines Menschen einen erforderlichen Schritt darstellt, nämlich den Schritt aus der ego-zentrierten und leicht naiven Sicht eines Schutzbefohlenen und behüteten Kindes heraus in das eigenständige Leben und in die eigenverantwortliche Selbstbestimmung. Ein Schritt, der in unserer Kultur, in der sogenannten westlichen, ersten Welt im Besonderen geflissentlich übergangen und ignoriert wird. Hier geht man davon aus, allein das älter werden würde den Menschen zu einem vernünftig und verantwortlich handelnden Wesen machen. Ein fataler Irrtum, denn was sich in den sogenannten Erwachsenen unserer Tage zeigt sind zutiefst verbitterte, enttäuschte, frustrierte und aggressiv-selbstsüchtige Charaktere, unausgebildet, unbestimmt und unwissend über die eigene 'Funktionsweise', die Ursache und Wirkung ihrer emotionalen Reaktionsmuster, die Ursache und Wirkung ihrer über die lebensnotwendigen Bedürfnisse hinausgehenden Verlangen und vor allem de Unswissenheit über die Herkunft der eigenen Gedanken, in denen allein sie sich ihre Existenz zu gründen und zu sichern versuchen.
Auch die kulturell geprägte Vorstellung einer Familie als abgegrenztes, sicheres Refugium der Selbstherrlichkeit, als Bestätigung und Rückhalt, als 'sicheren Hafen' in einer unsicheren Welt ändert nichts an der tiefen Verunsicherung und der daraus resultierenden Ängste, die die einzelnen Individuen einer Familie von der Übernahme ihrer Eigenverantwortung und Selbstbestimmung abhalten. Es gibt keine angeborene, auf die nächste Verwandtschaft begrenzte Verpflichtung, keine automatische Anteilnahme oder Empathie. Sie muss eigens und selbstbestimmt gewollt aufrecht erhalten und entwickelt werden, vor allem deshalb weil wir uns so weit von der Einheit die wir im Grunde sind entfernt haben. Die Kinder, die diese Nähe suchen, die die Verbundenheit spüren und sie ausdrücken tun dies nicht im Glauben an eine begrenzte Liebe, sie denken nicht einmal darüber nach, es sei denn wir infiltrieren ihre eigene Bewußtseinsentwicklung mit den Ideologien der Abgrenzung. Sie spüren die direkte Verbindung, sind aber in der Lage eine ähnliche auch zu anderen Menschen aufzubauen, wenn die Eltern als Vertrauenspersonen dies bestätigen. Das ist einfach aus dem Grund notwendig, weil die Erfahrung und Vorbildfunktion offensichtlich anerkannt wird. Wenn all das aber aufgrund kultureller Programmierung und Konditionierung auf reinen Glaubensideologiern basiert, wenn all das nach einem Schema abläuft und in vorbestimmte Bahnen gelenkt wird, dann entsteht eine gestörte Bindung, ein gestörtes Verhältnis des Menschen nicht nur zu anderen Menschen, sondern vor allem auch zu sich selbst, zur eigenen Identifikation, zum eigenen Selbst-Bewußtsein. Er verlernt völlig die eigentliche Aussagekraft seiner Empfindungen und Wahrnehmungen zu verstehen, er nimmt sie nachdem sie durch erzieherische Gehirnwäsche gefiltert wurden als gegeben und alternativlos, vor allem aber als die seinen hin, ohne zu erkennen oder erkennen zu können, dass er fremdbesrtimmt wird. Wenn im Zuge der eigenen Entwicklung dann der Zweifel wächst, wenn er versucht eigenständig zu sein, dann hat er nichts mehr worauf er diese Eigenständigkeit begründen und aufbauen kann. Er muss sich nach programminternen Alternativen und Auswahlmöglichkeiten umsehehn. Und dafür stehen im System all die auf selbstgerechte, eigensinnige Unterhaltung und Ablenkung ausgerichteten Ideologien und Vergnügungen zur Verfügung, die Tretmühlen und Motivationsmechanismen die ihn dazu bringen sich anzupassen, sich durchzumogeln, zu versuchen sich selbst den größtmöglichen Vorteil zu verschaffen ohne Rücksicht auf Verluste. Dieser Vorteil ist aber eine Illusion, er ist im Grunde ein Nachteil da er auf überflüssigem Konsum basiert, da er auf Werten basiert die nicht selbst gewählt, nicht eigenständig erkannt sind, sondern die nur den Anschein haben dem eigenen Willen zu entsprechen. Dieser aber liegt längst unter den Selbstzweifeln begraben und wurde ersetzt durch ängstliche Anpassung und Selbstprogrammierung zu einem Schauspieler, einer heuchelnden Figur.
Auf dieser Grundlage kann keine Gemeinschaft gesunden, sich entwickeln und vor allem nicht allen Beteiligten zum Vorteil gereichen. In einer solchen Gemeinschaft wird letztlich ein letzter Konflikt zum Bruch führen. Vor allem aber wird aus solchen Gemeinschaften, solchen Familien aus ängstlichen Heuchlern und heimtückischen Egos niemals ein starkes, Lebensbejahendes Volk entstehen. Es werden verängstigte Zellen die leicht manipulierbar sind, die sich zu allen erdenklichen Schandtaten und Vergehen am Leben hinreißen lassen in der Hoffnung sie könnten so ihre Angst bewältigen. Das ist das Bild das uns die heutigen Länder und Gesellschaften bieten. Und diejenigen die diese Manipulierbarkeit auszunutzen verstehen sind ebenso verblendet, sie sind lediglich privilegiert durch einen Hauch mehr an Information, sogenannter Bildung, entweder durch den Zufall der Geburt oder durch unrechtmäßige Aneignung und Übervorteilung anderer. Solche Menschen sind es in unserer Welt die die mächtigen Positionen besetzen. Verängstigt, von Selbstzweifeln zerfressen, verbittert, frustriert und besessen süchtig nach energetischer Selbsterfahrung. Der Schein den sie aufrecht erhalten müssen um das Gefühl der Überlegenheit zu wahren, um sich am Neid und der Missgunst, aber auch dern Anerkennung anderer zu laben ist das, was das Meiste dieser Energie verbraucht.
Familie, das ist ein Grundstein der Einheit allen Lebens. Wenn sie nicht ebenso verstanden und gelebt wird, dann ist sie eine erkrankte Zelle eines künstlich geschaffenen, fehlerhaften Organismus der zwar das Potential und die Anlagen der Entwicklung und Entfaltung des Lebens in sich trägt und dadurch in manchen Bereichen den Anschein erweckt sich lebensbejahend und zum Wohl aller zu entwickeln, der aber letztlich nur Zerstörung hervorbringt, und genau das ist der einzige Fortschritt den der Mensch tatsächlich zustande gebracht hat, er hat seine Möglichkeiten, seinen Aktionsradius der Zerstörung vergrößert und verbessert. Er ist jetzt dank seiner missbrauchten Fähigkeiten zu unsagbarer Vernichtung des Lebens fähig, effizient und gründlich. Desweiteren hat er all seine Anstrengungen darauf verwendet, das Wahre Gesicht seiner Wahnhaften Psychopathologischen Entwicklung zu verbergen, hat unendliche Mittel sich selbst zu täuschen, abzulenken und zu betäuben entwickelt um sich sich selbst und der eigenen Angst nicht stellen zu müssen.
Wir haben ein Menschenbild kultiviert, das abstoßender und lebensfeindlicher kaum sein könnte. Wir haben eine heuchlerische, heimtückische sich selbst manipulierende, ausbeuterische und Angstbissige, parasitäre Maschine geschaffen. Nichts von all den 'menschlichen Werten' die wir uns so gerne öffentlich zuschreiben wird gelebt, entspricht der Realität oder ist wahrhaftig. Wenn andere Menschen die Konsequenzen unser aller Ignoranz zertragen müssen, schauen wir weg, und wenn wir nicht mehr wegschauen können, wenn wir helfen müssen, dann sehen wir uns dazu gezwungen und setzen diese Menschen in ein Schuldverhältnis. Wir rechtfertigen das damit, dass unsere Hilfe uns selbst etwas gekostet habe, dass wir verzichten müssten und dass sie uns nun dafür etwas schuldig seien. Und wenn sie uns persönlich nichts bieten können, dann benutzen wir sie zumindest in unseren Gedanken als Sündenböcke, als Rechtfertigungen und Generalschuldige in unseren Lebenslügen. Das mag absurd klingen und das ist es auch, aber es ist die exakte Beschreibung der Denkweise vieler Menschen im Bezug auf die sogenannten Finanzhilfen für Griechenland oder neuerdings Zypern. Andere werden folgen und niemand macht sich die Mühe zu versuchen das System wirklöich zu verstehen. Nichts von diesen Scheinerklärungen entspricht der Wahrheit. Wir helfen nicht, wir kaufen das Land, sie werden in ein Schuldverhältnis gezwungen und zu marionetten der Wirtschaftsmächte. Wir zahlen keinen Cent an diese Länder, das Volk wird nur dumm gehalten und nimmt diesen Knochen dankbar an. Unternommen wird diese Hilfsaktion um den Schein des Systems zu wahren, obwohl der Zusammenbruch dieser Ökonomien deutlich sein Versagen belegen. Und so lassen sich hunderte Beispiele finden, un niemand sieht sich verantwortlich für das Schicksal der Menschen die zuerst unter den Konsequenzen leiden müssen, bis sie ihn selbst treffen. Und selbst dann nicht unbedingt. Wir geben nichts auf Familie, weil wir nichts auf das Leben geben. Das Leben ist die einzige Bindung die unds alle auch entgegen der Bemühungen des Menschlichen Geistes zu separieren und zu spalten eint. Dieser Wahrheit können wir nicht entgehen. Bisher ist der Tod, das Ende der menschlichen Existenz die einzige Schwelle die unumstößlich diese Wahrheit in die Wirklichkeit der menschlichen Individualexistenz bringt. Doch dann ist es viel zu spät, nicht wahr? Wir können uns jetzt dafür entscheiden uns selbst neu am Leben auszurichten, und diese Welt tatsächlich verändern, gesunden, dem Leben zur Freiheit verhelfen. Wir können dafür sorgen, dass unsere Kinder und deren Kinder in Einheit und in wahrer Freiheit leben können. Wir müssen es nur, jeder für sich, in eigener Regie und Verantwortung tun.

Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 18.04.2013

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen