Natürlich ist es 'common sense', dass
eine Familie zunächst sich selbst und für die nächsten Verwandten
die Lebensgrundlagen organisiert und sich in dieser Gemeinschaft um
ein ausreichend gesichertes 'Fundament' kümmert. Dafür ist es
notwendig, dass jeder beteiligte, jeder mündige Part dieser
Gemeinschaft eigenverantwortlich und vertrauenswürdig ist und sich
selbst wie alle anderen als gleichwertige Mitglieder dieser
Gemeinschaft sieht, so dass jeder Beitrag, jede Leistung die er
erbringt dem Wohle der gesamten Gemeinschaft dient und keinesfalls zu
Lasten eines oder mehrerer Mitglieder ausgelegt sein darf. Diese
Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit kann nur in
eigenverantwortlicher Selbstbestimmung erreicht und nicht
aufgezwungen werden. Sie ist auch nicht angeboren oder von Natur aus
angelegt und auf die nächsten Blutverwandten beschränkt. Das
Entwickeln und Erlangen dieser Vertrauenswürdigkeit und
Verlässlichkeit ist ein eigens selbst gewollter Prozess, der im Zuge der
Mündigwerdung eines Menschen einen erforderlichen Schritt darstellt,
nämlich den Schritt aus der ego-zentrierten und leicht naiven Sicht
eines Schutzbefohlenen und behüteten Kindes heraus in das
eigenständige Leben und in die eigenverantwortliche
Selbstbestimmung. Ein Schritt, der in unserer Kultur, in der
sogenannten westlichen, ersten Welt im Besonderen geflissentlich
übergangen und ignoriert wird. Hier geht man davon aus, allein das
älter werden würde den Menschen zu einem vernünftig und
verantwortlich handelnden Wesen machen. Ein fataler Irrtum, denn was
sich in den sogenannten Erwachsenen unserer Tage zeigt sind zutiefst
verbitterte, enttäuschte, frustrierte und aggressiv-selbstsüchtige
Charaktere, unausgebildet, unbestimmt und unwissend über die eigene
'Funktionsweise', die Ursache und Wirkung ihrer emotionalen
Reaktionsmuster, die Ursache und Wirkung ihrer über die
lebensnotwendigen Bedürfnisse hinausgehenden Verlangen und vor allem
de Unswissenheit über die Herkunft der eigenen Gedanken, in denen
allein sie sich ihre Existenz zu gründen und zu sichern versuchen.
Auch die kulturell geprägte
Vorstellung einer Familie als abgegrenztes, sicheres Refugium der
Selbstherrlichkeit, als Bestätigung und Rückhalt, als 'sicheren
Hafen' in einer unsicheren Welt ändert nichts an der tiefen
Verunsicherung und der daraus resultierenden Ängste, die die
einzelnen Individuen einer Familie von der Übernahme ihrer
Eigenverantwortung und Selbstbestimmung abhalten. Es gibt keine
angeborene, auf die nächste Verwandtschaft begrenzte Verpflichtung,
keine automatische Anteilnahme oder Empathie. Sie muss eigens und
selbstbestimmt gewollt aufrecht erhalten und entwickelt werden, vor
allem deshalb weil wir uns so weit von der Einheit die wir im Grunde sind
entfernt haben. Die Kinder, die diese Nähe suchen, die die
Verbundenheit spüren und sie ausdrücken tun dies nicht im Glauben
an eine begrenzte Liebe, sie denken nicht einmal darüber nach, es
sei denn wir infiltrieren ihre eigene Bewußtseinsentwicklung mit den
Ideologien der Abgrenzung. Sie spüren die direkte Verbindung, sind
aber in der Lage eine ähnliche auch zu anderen Menschen aufzubauen,
wenn die Eltern als Vertrauenspersonen dies bestätigen. Das ist
einfach aus dem Grund notwendig, weil die Erfahrung und
Vorbildfunktion offensichtlich anerkannt wird. Wenn all das aber
aufgrund kultureller Programmierung und Konditionierung auf reinen
Glaubensideologiern basiert, wenn all das nach einem Schema abläuft
und in vorbestimmte Bahnen gelenkt wird, dann entsteht eine gestörte
Bindung, ein gestörtes Verhältnis des Menschen nicht nur zu
anderen Menschen, sondern vor allem auch zu sich selbst, zur eigenen
Identifikation, zum eigenen Selbst-Bewußtsein. Er verlernt völlig
die eigentliche Aussagekraft seiner Empfindungen und Wahrnehmungen
zu verstehen, er nimmt sie nachdem sie durch erzieherische
Gehirnwäsche gefiltert wurden als gegeben und alternativlos, vor
allem aber als die seinen hin, ohne zu erkennen oder erkennen zu
können, dass er fremdbesrtimmt wird. Wenn im Zuge der eigenen
Entwicklung dann der Zweifel wächst, wenn er versucht eigenständig
zu sein, dann hat er nichts mehr worauf er diese Eigenständigkeit
begründen und aufbauen kann. Er muss sich nach programminternen Alternativen und Auswahlmöglichkeiten umsehehn. Und dafür stehen
im System all die auf selbstgerechte, eigensinnige Unterhaltung und
Ablenkung ausgerichteten Ideologien und Vergnügungen zur Verfügung,
die Tretmühlen und Motivationsmechanismen die ihn dazu bringen sich
anzupassen, sich durchzumogeln, zu versuchen sich selbst den
größtmöglichen Vorteil zu verschaffen ohne Rücksicht auf
Verluste. Dieser Vorteil ist aber eine Illusion, er ist im Grunde ein
Nachteil da er auf überflüssigem Konsum basiert, da er auf Werten
basiert die nicht selbst gewählt, nicht eigenständig erkannt sind,
sondern die nur den Anschein haben dem eigenen Willen zu entsprechen.
Dieser aber liegt längst unter den Selbstzweifeln begraben und wurde
ersetzt durch ängstliche Anpassung und Selbstprogrammierung zu einem
Schauspieler, einer heuchelnden Figur.
Auf dieser Grundlage kann keine
Gemeinschaft gesunden, sich entwickeln und vor allem nicht allen
Beteiligten zum Vorteil gereichen. In einer solchen Gemeinschaft wird
letztlich ein letzter Konflikt zum Bruch führen. Vor allem aber wird
aus solchen Gemeinschaften, solchen Familien aus ängstlichen
Heuchlern und heimtückischen Egos niemals ein starkes,
Lebensbejahendes Volk entstehen. Es werden verängstigte Zellen die
leicht manipulierbar sind, die sich zu allen erdenklichen Schandtaten
und Vergehen am Leben hinreißen lassen in der Hoffnung sie könnten
so ihre Angst bewältigen. Das ist das Bild das uns die heutigen
Länder und Gesellschaften bieten. Und diejenigen die diese
Manipulierbarkeit auszunutzen verstehen sind ebenso verblendet, sie
sind lediglich privilegiert durch einen Hauch mehr an Information,
sogenannter Bildung, entweder durch den Zufall der Geburt oder durch
unrechtmäßige Aneignung und Übervorteilung anderer. Solche
Menschen sind es in unserer Welt die die mächtigen Positionen
besetzen. Verängstigt, von Selbstzweifeln zerfressen, verbittert,
frustriert und besessen süchtig nach energetischer Selbsterfahrung.
Der Schein den sie aufrecht erhalten müssen um das Gefühl der
Überlegenheit zu wahren, um sich am Neid und der Missgunst, aber
auch dern Anerkennung anderer zu laben ist das, was das Meiste dieser
Energie verbraucht.
Familie, das ist ein Grundstein der
Einheit allen Lebens. Wenn sie nicht ebenso verstanden und gelebt
wird, dann ist sie eine erkrankte Zelle eines künstlich
geschaffenen, fehlerhaften Organismus der zwar das Potential und die
Anlagen der Entwicklung und Entfaltung des Lebens in sich trägt und
dadurch in manchen Bereichen den Anschein erweckt sich lebensbejahend
und zum Wohl aller zu entwickeln, der aber letztlich nur Zerstörung
hervorbringt, und genau das ist der einzige Fortschritt den der
Mensch tatsächlich zustande gebracht hat, er hat seine
Möglichkeiten, seinen Aktionsradius der Zerstörung vergrößert und
verbessert. Er ist jetzt dank seiner missbrauchten Fähigkeiten zu
unsagbarer Vernichtung des Lebens fähig, effizient und gründlich.
Desweiteren hat er all seine Anstrengungen darauf verwendet, das
Wahre Gesicht seiner Wahnhaften Psychopathologischen Entwicklung zu
verbergen, hat unendliche Mittel sich selbst zu täuschen, abzulenken
und zu betäuben entwickelt um sich sich selbst und der eigenen Angst
nicht stellen zu müssen.
Wir haben ein Menschenbild kultiviert,
das abstoßender und lebensfeindlicher kaum sein könnte. Wir haben
eine heuchlerische, heimtückische sich selbst manipulierende,
ausbeuterische und Angstbissige, parasitäre Maschine geschaffen.
Nichts von all den 'menschlichen Werten' die wir uns so gerne
öffentlich zuschreiben wird gelebt, entspricht der Realität oder
ist wahrhaftig. Wenn andere Menschen die Konsequenzen unser aller
Ignoranz zertragen müssen, schauen wir weg, und wenn wir nicht mehr
wegschauen können, wenn wir helfen müssen, dann sehen wir uns dazu
gezwungen und setzen diese Menschen in ein Schuldverhältnis. Wir
rechtfertigen das damit, dass unsere Hilfe uns selbst etwas gekostet
habe, dass wir verzichten müssten und dass sie uns nun dafür etwas
schuldig seien. Und wenn sie uns persönlich nichts bieten können,
dann benutzen wir sie zumindest in unseren Gedanken als Sündenböcke,
als Rechtfertigungen und Generalschuldige in unseren Lebenslügen.
Das mag absurd klingen und das ist es auch, aber es ist die exakte
Beschreibung der Denkweise vieler Menschen im Bezug auf die
sogenannten Finanzhilfen für Griechenland oder neuerdings Zypern.
Andere werden folgen und niemand macht sich die Mühe zu versuchen
das System wirklöich zu verstehen. Nichts von diesen
Scheinerklärungen entspricht der Wahrheit. Wir helfen nicht, wir
kaufen das Land, sie werden in ein Schuldverhältnis gezwungen und zu
marionetten der Wirtschaftsmächte. Wir zahlen keinen Cent an diese
Länder, das Volk wird nur dumm gehalten und nimmt diesen Knochen
dankbar an. Unternommen wird diese Hilfsaktion um den Schein des
Systems zu wahren, obwohl der Zusammenbruch dieser Ökonomien
deutlich sein Versagen belegen. Und so lassen sich hunderte Beispiele
finden, un niemand sieht sich verantwortlich für das Schicksal der
Menschen die zuerst unter den Konsequenzen leiden müssen, bis sie
ihn selbst treffen. Und selbst dann nicht unbedingt. Wir geben nichts
auf Familie, weil wir nichts auf das Leben geben. Das Leben ist die
einzige Bindung die unds alle auch entgegen der Bemühungen des
Menschlichen Geistes zu separieren und zu spalten eint. Dieser
Wahrheit können wir nicht entgehen. Bisher ist der Tod, das Ende der
menschlichen Existenz die einzige Schwelle die unumstößlich diese
Wahrheit in die Wirklichkeit der menschlichen Individualexistenz
bringt. Doch dann ist es viel zu spät, nicht wahr? Wir können uns
jetzt dafür entscheiden uns selbst neu am Leben auszurichten, und
diese Welt tatsächlich verändern, gesunden, dem Leben zur Freiheit
verhelfen. Wir können dafür sorgen, dass unsere Kinder und deren
Kinder in Einheit und in wahrer Freiheit leben können. Wir müssen
es nur, jeder für sich, in eigener Regie und Verantwortung tun.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 18.04.2013
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