Montag, 10. Juni 2013

Tag0109 - Das Joch des Bewusstseins 1 - Selbstbeschränkung

Anant N S (www.thelensor.tumblr.com) / Amazing Photos / CC BY-NC-ND


Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, mich immer wieder von meinem Leben HIER ablenken zu lassen, mich in Gedanken und Vorstellungen zu verlieren während das Leben selbst an mir vorbeizieht, die Möglichkeiten tätig zu sein, etwas zu schaffen, mich voll und ganz einzusetzen für und als das Leben, an mir und damit am Leben selbst zu arbeiten, am Menschen und seiner Welt, seiner Selbstwahrnehmung, seiner Kontrolle und seiner notwendigen Neugestaltung als Mensch, als Lebewesen um die menschlichen Fähigkeiten dem Leben zuzuführen, sie für das Leben einzusetzen in der gelebten Erkenntnis der Einheit und Gleichheit allen Lebens und der Verantwortlichkeit des menschlichen Seins für sich selbst und das Leben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir nicht erlaubt und es nicht zugelassen habe mir immer wieder vor Augen zu führen dass mein Leben vergänglich ist, dass ich in der Zeit die ich als Mensch, in dieser Form des Lebens bin die Möglichkeiten nutzen, mich selbst bestimmen und verstehen muss um dem Leben zur Freiheit von der Unterjochung unter das künstliche Programm des menschlichen Bewusstseins zu verhelfen, um selbst als Beispiel für mich der Beweis der Einheit und Gleichheit des Lebens zu sein und die heuchlerischen Lügen, den Selbstbetrug und die Selbstverstümmelung durch die Ideologien menschlicher Überlegenheit, menschlicher Führungsmoral und dem Glauben an eine erhabene Stellung im Naturgefüge zu entlarven, ihre wahre Natur und grundlegenden Motive offen zu legen, aufzuzeigen dass sie der Angst, der Selbstsucht und dem naiven Glauben an die persönliche Geschichte als überdauernde Existenz entspringen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe in meiner eigenen Angst vor dem Tod nicht die programmierte Illusion der Selbstliebe als eine Geschichte, eine Vorstellung und Idee von mir selbst zu erkennen die nicht im Ansatz meine eigene ist, deren Werte nicht die meinen sind und deren Funktion allein der Systematik dienen soll, die von uns selbst uns auferlegt ist als Projektion unserer selbstverursachten Ängste, die die konstruierte Figur einer beschützenden Macht darstellt die aus uns selbst entsteht ebenso wie deren Gegenpol als die Ursache unserer Ängste.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich selbst auf dem Weg zur Selbstbefreiung, der Hingabe an das Leben und damit an die Befreiung allen Lebens immer wieder durch meine Bewusstseinskonditionierung, durch meine unbeachteten Ängste und unkontrollierten, unverstandenen emotionalen Muster zu sabotieren und zu bremsen, das ich dabei immer wieder versucht habe die Schuld bei anderen zu suchen, in den Umständen, in dem Verhalten anderer Personen oder aber der Hilflosigkeit die ich mir einbilde als Selbstschutz vor meiner Verantwortlichkeit für und als das Leben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich als ein Bild, eine Geschichte meiner Erinnerungen zu sehen, als eine Projektion geformt aus meiner Interpretation der Reaktionen anderer, des Verhaltens anderer und den Emotionen die ich dabei empfunden habe, dass ich mir nicht klar und bewusst gemacht habe wie sehr ich mich in dieser Selbstwahrnehmung beschränke, aufgebe und zum Spielball äußerer Umstände mache und vor allem auch dass ich für die Konsequenzen für mich und mein Leben, all der Entwicklungen die sich daraus auch für andere ergeben, die Verantwortung trage, da die Entscheidung mich nach den Mustern, den Werten und Vorstellungen die ich anderen unterstelle zu richten, anstatt meine eigenen Vorstellungen, Werte und emotionalen Reaktionen zu verstehen und mich eigenverantwortlich an mir selbst und dem Leben auszurichten, eine selbst getroffene Entscheidung ist.


Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben mir immer vor Augen zu halten, dass jede Entscheidung, in jedem Moment des Tages meine ganze Verantwortung ist, dass ich in diesen Entscheidungen das Leben selbst in Erwägung ziehen muss und klar sehen und verstehen kann, dass alle Ausflüchte die mich dazu bringen sollen für mein Leben nicht die Verantwortung zu übernehmen und sie stattdessen den Umständen, anderen Personen und deren Verhalten zuschreiben sollen ein Selbstbetrug sind und nur die selbstgerechten egoistischen Triebe der konditionierten, künstlich generierten und durch Angst motivierten Persönlichkeit einer Konsumkultur sind, die dem Untergang geweiht ist und für einen bewusst lebenden, verantwortungsbewussten Menschen der sich Gleich mit dem Leben sieht vollkommen inakzeptabel ist.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben zu bedingungsloser Selbstehrlichkeit in jedem Moment emotionaler Überwältigung, in jedem Moment der reaktiven Selbstrechtfertigung der Ursache auf den Grund zu gehen und die Ängste mir selbst gegenüber aufzudecken die zu dem emotionalen Sturm geführt haben und mir die Strukturellen Abläufe meiner Gedankenmuster zu vergegenwärtigen um mir selbst vergeben zu können, sie zu lösen und mich neu am Leben auszurichten.

Fortsetzung vorgesehen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen