Samstag, 29. Juni 2013

Tag0120 - Bullying (Teil 5) - Beschämende Rituale der Hilflosigkeit [Die Bedeutung der Worte]

julie gibbons / Foter.com / CC BY


Fortsetzung zu Tag0118 - Bullying - Der feige Weg der Schuldzuweisung (Teil 4)
 

Die pseudo-pädagogischen Maßnahmen, die Oberlehrerhaften, überheblichen Gebaren der Lehrer und Aufsichtspersonen wenn sie sich als Schlichter und Besserwisser aufspielen, zwei junge Menschen die verloren in emotionalen, idealistischen Verstrickungen die sie selbst nicht durchschauen können zu sich zu rufen, um ein banales Ritual der oberflächlichen Versöhnung abzuhalten, sich die Hände zu schütteln, wenn sie dann noch völlig ahnungslos gelernte Erziehungsmuster anwenden, völliges Unverständnis zeigen wenn dieser stumpfsinnige Versuch einer Schlichtung keine Wirkung zeigt, den Kindern ins Gewissen reden und sich als fassungslos und hilflos darstellen, all das ist ein so erniedrigendes Schauspiel, eine beschämend lächerliche Darstellung der willentlichen Selbstaufgabe, der feigen Degeneration des Menschen und seines Selbstwertes. Wie dunkel und deprimierend muss die Hoffnungslosigkeit, die Ausweglosigkeit die ein Kind in den Händen solcher Institutionen empfindet sein?

Die Verantwortung liegt aber bei uns allen, nicht allein bei den Institutionen, denn ihre Stellen werden von Menschen besetzt die ebenso ahnungslos und ohne Verständnis für die emotionalen Denkmechanismen, die Reaktionen und Wertbildungen der persönlichen Wahrnehmung und Empfindung sind. Wir als Menschen, als Einheit hier und jetzt, in diesem Moment den wir alle gemeinsam haben müssen die Entscheidung in Erkenntnis der Einheit als Leben und in Anerkennung der Verantwortlichkeit für alles Leben, das unsere, das der anderen und aller die kommen werden treffen für das Leben und seine Entwicklung eigenverantwortlich einzustehen und unsere Bestimmung in der Gestaltung und Formung der gemeinschaftlichen Systeme des Zusammenlebens suchen. Erst dann können wir uns überhaupt als bewusste, denkende Wesen bezeichnen. Bis dahin aber sind wir nichts weiter als Sklaven der Programme denen wir aus Angst die Macht überlassen haben uns zu bestimmen.

Wir müssen immer aufmerksam auf die Worte und deren Zusammenhang, die Bedeutung ihrer Intonation, unseren Gesichtsausdruck und die Körperhaltung achten. Es ist die Art wie wir die Worte leben die ihnen die wahrhaftige Bedeutung verleiht, zusammen mit der Methode mit der wir sie unseren Kindern vermitteln. Wir übertragen durch sie viel mehr als uns die meiste Zeit bewusst ist. Die Sprache ist zum Wertvermittler unserer Lebensweise geworden und wir sollten uns bewusster darüber sein, dass sie durch uns ihre Bedeutung bekommt und dass die Inhalte die wir in den Geist unserer Kinder übertragen von uns gewollt konstruiert sind und keineswegs eine naturgegebene, unveränderbare Konstante oder eine Gesetzmäßigkeit darstellen die sich unserer Einflussnahme entzöge. Im Gegenteil, wir selbst und niemand sonst legen die Gesetzmäßigkeiten und die Bedeutungen, die Werte und die Zusammenhänge, und damit auch in gewisser Weise die Logik unserer Welt fest. Doch der fatalistische Irrtum ist die unhinterfragte Annahme der dogmatischen Bestimmtheit dieses Systems. Darin liegt der Verrat am Leben, der Verlust der Selbstbestimmung zum Zweck der Vermeidung unserer Verantwortlichkeit. Nur eine Illusion zwar, denn die Konsequenzen treffen immer uns alle, doch wirksam in der verheerenden Auswirkung auf die Wirklichkeit, die sich in der krankhaften, zerstörerischen und zersetzenden Entwicklung all dessen zeigt, das vom Menschen berührt und vereinnahmt wird. Innerhalb dieser Strukturen, unter den gegebenen Voraussetzungen können wir keine Verbesserungen herbeiführen, nur Symptome verlagern. Wir müssen das Problem an der Wurzel angehen, an der Bedeutung des grundlegenden Selbstwertes, der Identifikation als Mensch, auf einer Grundlage die für jeden Menschen dieselbe, für jeden verfügbar und unumstritten übertragbar ist. Das ist die Grundlage des Lebens selbst, die unumstößliche Tatsache der Einheit, der Untrennbarkeit allen Lebens. Wenn diese Wahrheit verinnerlicht ist und das Bewusstsein vom Wahn der Trennung vom Fleisch befreit wird, ist die Einheit lebendig und der Einfluss des Menschen ein vom Leben selbst bestimmter, alles einender und ein schöpferisches Potential wird freigelegt, gegen das die verzweifelten und aus Angst geborenen Versuche stümperhafter Einseitigkeit unserer Zivilisationen, missbrauchte und Todbringende Werkzeuge aus kranken Geistern geboren, wie unglückliche Zufallstreffer aussehen werden.
Das ist weniger eine Prophezeiung als vielmehr eine Feststellung aus der empirischen Erfahrung meines eigenen Prozesses der Selbstanalyse, der Selbstbefreiung durch Selbstehrlichkeit und Selbstvergebung in die Selbstbestimmung.

Fortsetzung folgt!


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