Donnerstag, 21. Februar 2013

Tag0011 - Schwankt meine Stimmung - oder bin ich das?



Was heißt es, was bedeutet es, schlechter Stimmung zu sein oder schlechte Laune zu haben? Was rechtfertigt ein an diese Laune angepasstes Verhalten? Was für eine Relevanz hat eine solche Befindlichkeitsäußerung überhaupt? Warum drückt sich ein solcher Stimmungszustand wahrnehmbar für das Umfeld in bestimmten Verhaltensmustern aus?
Ich habe in meinem Leben sehr oft festgestellt, dass das Empfinden einer Stimmung, einer Laune sich sehr oft in ein Verhalten wandelt, dass einen diese Stimmung, sei es Unzufriedenheit, Willenlosigkeit, Lustlosigkeit oder Ärger sozusagen ausleben lässt. Man wird zu der gelebten Rolle der inneren Gemütslage, man hält diese Stimmung für so überwäötigend, dass man sich selbst für diese Stimmung hält. Dabei ist eine Stimmung lediglich das innere, gedankliche Abspielen von Empfindungen, Erinnerungen, Erlebnissen und den daraus resultierenden Erwartungen, das Spielen mit der Realität, ein emotionales Vergehen an sich selbst. Warum und weshalb man in einer solchen Stimmung ist, dafür hat man fast immer sofort eine offensichtliche Erklärung parat. Jedoch ist diese Erklärung nur Teil des Gedanken-Plots für den man die Wirklichkeit, das Umfeld als Protagonisten benutzt, ihnen Rollen zuschreibt, die Realität gedanklich in Zusammenhänge bring, die in die innere Wahrnehmung gemessen am Empfinden passen. Diese Erklärungen dienen der Selbstrechtfertigung für die Selbstaufgabe und machen auf alle erdenkliche Weise 'andere' und das äußere Umfeld für die eigene Stimmungslage verantwortlich. All das ist eine totale Selbstaufgabe, die Aufgabe und Hingabe der Selbstbestimmung an die verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit, die ihre Ursache in ganz anderen, und zwar allein in eigenen, ganz individuellen Akzeptanzen und Kreationen des Bewußtseins/der Persönlichkeit hat. Um diese Ignoranz vor der Eigenverantwortlichkeit zu legitimieren, lebt man diese emotionale Unsicherheit, diese unangenehme Wahrheit der eigenen Verstrickung in irrationale Gedankenmuster, Ängste und Befürchtungen aus, indem man zu der Empfindung und den Emotionen die mit ihr verbunden sind wird. Dadurch handelt man missbräuchlich und manipulativ, trotzig und ungerecht, man versucht aus der Welt, aus der Wirklichkeit, das zu machen, was dem Bild entspricht das man durch die Filter der Stimmungslage in der man sich befindet sich von ihr macht. Man geht rücksichtslos und verantwortungslos mit sich und seinem Umfeld um, um genau die Reaktionen zu erhalten, die die eigenen Urteile über die anderen Menschen des eigenen Umfeldes bestätigen, oder einen selbst in die Lage / in eine Situation versetzen, in der man sich entsprechend der Stimmung die man empfindet verhalten kann.
Verantwortlichkeit als Mensch bedeutet zu lernen, sich und die eigenen Emotionen, die Gefühle und Stimmungen die man empfindet zu verstehen, seine eigenen Reaktionen zum Anlass zu nehmen sich selbst und das eigene Bild von einer Situation zu prüfen. Die Ursachen für eine das Selbst überwältigende Stimmung und die Selbstaufgabe an die Steuerung und die mentalen Mechanismen dieser Stimmungslage liegen in der eigenen Verantwortlichkeit und wenn das verkannt wird, dann wird jegliche missbräuchliche, eigennützige und manipulative Verhaltensweise zu einer Option für den Wahn des Selbstbildes als diese Emotion, als dieser Gedanke. Und abgesehen von dem Schaden den man in seinem Umfeld anrichtet, der auch nur gering sein kann indem man einfach nur die Zeit anderer Menschen verschwendet, verlebt man diese Momente ungeachtet der Möglichkeit der Selbstbestimmung, der Selbstentwicklung durch die Nutzung der 'Stimmung' als Signal für eine bestimmte akzeptierte und erlaubte Wertsystematik oder ein Denkmuster, das der Analyse in Selbstehrlichkeit bedarf.
Natürlich ist es schwierig und nicht immer kann es gelingen dass man sich derart im Griff hat. Aber jede Stimmungslage, jedes Hoch und jedes Tief kann als Ausgangspunkt für das bessere Selbstverständnis und der Annahme der Eigenverantwortlichkeit genutzt werden. Es ist ein Prozess, ein Prozess der Selbstwerdung und der Entwicklung der eigenständigen, eigenverantwortlichen Selbstbestimmung.
Es kann nicht darum gehen, aus einer niedergeschlagenen Stimmungslage nach dem Gegenüber zu Streben, nach einem Hoch, nach andauernder Fröhlichkeit, man muss zunächst erkennen, dass man nicht seine Stimmung ist, und daraus muss die Akzeptanz der Tatsache folgen, dass man auch die Fröhlichkeit, das Hochgefühl, die Überschwenglichkeit nicht ist. Erst in dieser Einsicht kann ein verantwortungsbewußter Umgang mit sich selbst, als das Selbst mit sich und dem Leben möglich werden. Und erst aus dieser Akzeptanz der Eigenverantwortlichkeit kann auch eine gesunde Form der Fröhlichkeit und des Wohlbefindens möglich sein, das auf der Einsicht beruht, dass das Leben, das, was man ist, unbeeinflusst und unbeeindruckt von der Stimmung die man wahrnimmt ist und sein kann. Allein die Tatsache nach Verantwortlichkeit in anderen und in äußeren Umständen zu suchen ist immer ein Signal für eine fehlinterpretierte Wahrnehmung des Selbst und der Wirklichkeit.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, mich meinen Stimmunungen hinzugeben und in dieser Hingabe an ein emotionalen Programm meine Selbstbestimmung hier und jetzt als das Leben in diesem Moment aufzugeben, mich einem Gedankensystem aud Gewohnheiten und Erinnerungen in einer Art Tagtraum zu unterwerfen, mich in der Interaktion mit mir selbst als lebendiger Körper und meinem Umfeld in jedem Atemzug als Konstrukt gedanklicher Wahnvorstellungen zu zeigen, ohne wirklich die Verantwortung für mich und mein Wirken übernehmen zu können, da ich die emotionalen Ausdrücke zu denen ich geworden bin in dieser Selbstaufgabe nicht einmal selbst wirklich durchschaue, nicht einmal mich selbst als lebendigen Ausdruck verstehe, sondern als Spielball von etwas das in meinem Bewußtsein aus der Erinnerung, Interpretation und Konstruktion meiner Gedanken und gespeicherten Bilder der Lebensmomente gebildet meine Handlungen und Entscheidungen bestimmt, so als sei dieses Konstrukt ich selbst, als sei dieses System das lebendige Etwas das sich durch mich als Mensch in diesem Moment ausdrückt, weil es mich beherrscht, weil es als meine eigene Kreation, meine persönliche Schöpfung die Kontrolle über mich und durch mich bekommen hat.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe meine Stimmungen, ob emotional negative, gedrückte, depressive Stimmungen oder emotionale Hochs, überdrehte, ausgelassene Stimmungen als etwas getrenntes von mir als Person zu sehen, das mich bestimmen, kontrollieren und überfallen kann, für das nicht ich, sondern mein Umfeld oder ein Umstand oder eine Person verantwortlich ist und dass ich mich in dieser Rolle für meine Selbstaufgabe im Moment des Lebens selbst legitimiere indem ich mich als Opfer meiner Stimmungen darstelle ohne zu erkennen, dass ich als das Leben, als dieser Organismus mit allen Konsequenzen für diesen Moment, in jedem Atemzug für mich, mein Empfinden und die daraus folgenden Konsequenzen meiner Handlungsweise und meines Denken selbst verantwortlich bin.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe in unzähligen Momenten meine Selbstaufgabe an meine inneren emotionalen Muster, meine Stimmungswelt mein Umfeld und Personen meines Umfeldes verantwortlich gemacht zu haben für meinen 'Missmut', dass ich in dieser Rolle als emotionales Programm versucht habe auf irrationale Weise verletzendes, provozierendes und Konflikte verursachendes Verhalten zu nutzen um Gefühle in anderen hervorzurufen, um ihre Programme zu triggern die mir eine 'befriedigende' Reaktion verschaffen sollten, die mir dann die Möglichkeit eröffnen den Ausdruck der Selbstaufgabe beispielsweise von 'schlechter Laune' in der diesem emotionalen Programm eigenen Natur der Beschuldigung, des Vorwurfs, der Frustration auszuleben in einem emotionalen Konflikt der Sinnlosen Schuldzuweisung und des Abreagierens der energetischen Ladung meines Selbstmissbrauchs in willentlicher Ignoranz den tatsächlichen Fakten meiner verantwortungslosen Selbstviktimisierung gegenüber.


Ich bestimme mich selbst als Mensch, als das Leben, in jedem Moment die Verantwortung für mich selbst, meine Stimmungen, meine Emotionen, meine Reaktionen, mein Denken und mein Handeln und die daraus resultierenden Konsequenzen zu übernehmen.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben hier und jetzt und in jedem Atemzug, in jedem Moment der emotionalen, gedanklichen Reaktion, in der Wahrnehmung meiner Selbst als eine 'Stimmung', als ein Zustand der irgendwie gearteten Laune mich im Atmen in diesen Moment der Wirklichkeit meiner Existenz als das Leben zurückzubringen, mich selbst zu erkennen und zu hinterfragen in dieser Akzeptanz meine Stimmungen zu 'sein' und mich in eigenverantwortlicher Selbstbestimmung an den Prinzipien des lebendigen Moments in Einheit und Gleichheit mit allem Lebendigen auszurichten, so dass jede Entscheidung, jede Interaktion, jeder Umgang das Beste für alle zum Ergebnis haben wird.



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