Die Entwicklung und ausbildung/Nutzung von Krativität hängt eng mit Selbstbewußtsein zusammen, beides muss gleichermaßen sich gegenseitig bedingen und bestätigen um produktive oder zumindest heilsame, zufriedenstellende Kreativität zu kultivieren.
Kreativität ist in unserer
Gesellschaft nicht gerne gesehen. Wir möchten natürlich uns selbst
gegenüber den Eindruck wahren. dass wir die Kreativität zu schätzen
wüßten, dass wir sie gerne fördern würden, aber wir tun genau das
Gegenteil, vor allem in der Ausbildung unserer Kinder und wir
rechtfertigen das mit unserer Stellungnahme der Hilflosigkeir
gegenüber den Notwendigkeiten des 'Systems' und wir belügen uns
selbst und unseren Kindern mit dieser Floskel direkt in die
Gesichter. Dieses System ist unser aller Werk, es ist unsere
Kreation, allerdings alles andere als in einem Prozess des 'kreativen
Schaffens' entstanden, sondern im 'Folgen', im Anpassen, aus der
Bequemlichkeit und Gewohnheit heraus, unter Zuholfenahme der
willentlichen Ignoranz gegenüber allen Konsequenzen unserer
Selbstaufgabe. Und nun müssen wir immer wieder unseren Kindern, die
noch nicht abgestumpft sind, die sich noch nicht selbst geblendet
haben so dass sie sich selbst und die Wirklichkeit so sehen können,
wie sie tatsächlich sind/ist, Erklärungen in einer Autoritären und
Dogmatischen Weise vermitteln, warum sie sich nicht kreativ und
lebendig entfalten können ud dürfen, und wir glauben dabei auch
noch ihnen etwas Gutes damit zu tun. Doch im Grunde versuchen wir nur
unser eigenes Versagen zu leben zu legitimieren, wir verstecken vor
ihnen, dass wir überhaupt keine Erwachsenen, und somit auch keine
mündigen, vertrauenswürdigen Menschen sind. Wir haben lediglich
gelernt 'Ja' zu sagen zu allem was die Systematik verlangt, wir haben
Mittel und Wege gefunden uns abzulenken und zu betäuben, damit wir
uns unserer Wirklichkeit nicht stellen müssen. Wir haben ein Schul-
und Ausbildungssystem geschaffen, das den natürlichen
Entwicklungsdrang, die Lernfähigkeit und Selbstmotivation eines
jungen Menschen im Keim erstickt, das Spezialisierung und
Gleichmacherei fördert, das ihren Lebensgeist trübt und ihnen
stattdessen Prioritäten einer alles verschlingenden
Bewußtseinsmaschinerie, den Glauben an den Wert des Geldes und des
Wettkampfes um jeden Preis, den Glauben an die Überwertigkeit der
eigenen Geschichte vor allem Lebendigen, den Glauben an die
Einzelkämpfernatur des vergeistigten, verblendeten Ichs, den Glauben
an Illusionen und farbenfrohe, künstliche Welten der Vorstellung,
der Sucht nach Energetischen Erlebnismomenten ohne Rücksicht auf
Konsequenzen. Und all das ist nicht etwa förderlich für die
Entwicklung des Menschen, es bringt ihn nicht weiter, es lässt ihn
nicht über sich hinauswachsen. Es macht ihn nur manipulierbarer,
lenkbarer, es macht ihn zu einem willenlosen Konsumenten der glaubt
er würde wollen, aber nicht weiß, warum er etwas will. Das Prinzip
der Werbung unserer Gesellschaft und Kultur, wenn man das überhaupt
so nennen darf, beweist diese Aussage bereits bedingungslos. Werbung
dient nicht in erster Linie dem Wettkampf mit der Konkurrenz. Unsere
Marken in den Läden und Supermärkten sind längst alle in den
Händen von drei oder vier multinationalen Konzernen die sich vor
keiner Konkurrenz mehr fürchten müssen. Die Werbung dient einzig
und allein dazu, den Menschen die sie konsumieren ihre Illusionen zu
verkaufen, ihre mentalen Programme so zu triggern, dass sie sich gut
fühlen wenn sie völlig überflüssige und sinnlose Waren
konsumieren. Und ohne diese Gehirnwäsche, die permanente Berieselung
mit solchen Bildern und allen erdenklichen emotionalen Triggern,
würde sich das System das auf wachsenden Müll-Konsum der Masse baut
nicht mehr am Leben halten können, da der Mensch sich langsam
deprogrammieren würde. Das kann man sehr gut in einem Selbstversuch
herausfinden, indem man den Wagemutigen Schritt tut und seine
Wohnung/sein Haus ein für alle mal von Fernsehern befreit. Doch das
ist für viele Menschen undenkbar, es kommt einem Entzug gleich. Und
nicht einmal diese Tatsache alarmiert den Menschen, der fest drin
steckt in der Selbstrechtfertigungsdynamik und der sich von seiner
Angst vor der Freiheit verstckt. Das wäre prinzipiell auch seine
Sache, doch steuern wir alle auch dann unseren Teil zu dem System,
unserer Lebens- und Funktionsweise der Gesellschaft und allen
Konsequenzen daraus bei, wenn wir gar nichts tun und stillschweigend
'mitmachen'. Und damit betrifft die Folge der Ignoranz des Einzelnen
nicht mehr nur ihn allein, sondern alle, was seine
Selbstrechtfertigung nichtig machen müsste. Selbstehrlichkeit ist
hier gefragt. Selbstehrlich und eigenverantwortlich zu handeln ist
unabdingbare Grundvoraussetzung zur Mündigkeit. Und wir haben uns
als Erwachsene weit davon entfernt. Daher drohen die Kinder uns auch
zu überholen und wir schrecken in unserem Neid und der Rachsucht,
dem Frust über die eigene Unmündigkeit nicht einmal davor zurück,
den Lebensdrang, den Freiheitsdrang und die Kreativität, den Mut der
Kinder Fehler zu machen und zu lernen zu kategorisieren und zu
'diagnostizieren' als wüssten wir wovon wir sprechen um ihnen dann
Persönlichkeitsverändernde Medikamente zu verabreichen damit sie
wieder gemäß unserer Regeln funktionieren. Wir sind die schlimmsten
Faschisten geworden die es je auf der Erde gegeben hat, und auch die
mächtigsten, vor allem aber die gefährlichsten, denn wir bemerken
es selbst nicht einmal.
Wenn wir/ich über die Notwendigkeit
sprechen das System zu ändern, das lebensverachtende Geldsystem
allem voran, dann hört man immer wieder die Argumentation, dass ohne
den Anreiz des Geldes, der Bezahlung, niemand mehr eine Arbeit
verrichten würde, niemand mehr freiwillig sich betätigen würde am
gesellschaftlichen Leben. Doch die Kinder beweisen uns als lebendiges
Beispiel immer das genaue Gegenteil. Zur Motivation durch Geld, durch
die Macht des Geldes und der Überlegenheit über andere muss ein
Kind in einem langen Prozess der Gehirnwäsche erst erzogen werden.
Das Kind das sich frei entwickeln kann hat immer einen gesunden
Antrieb, eine Motivation zu lernen, zu verstehen, voranzukommen und
es lernt ebenso sich sozial und selbstlos zu verhalten, wenn es mit
Menschen zusammen ist, die dieselben Möglichkeiten haben. Geld
spielt da keine Rolle, erst wenn es als Belohnungs- und Druckmittel
von den Eltern oder den Institutionen eingeführt wird. Diese
Argumentation ist also eine selbstgerechte Verteidigung eines bereits
angepassten, Willenlosen und unkreativen Menschen. Der eigenliche,
das Lebendige motivierende Anreiz und die Motivation sich am Leben zu
beteiligen ist allein der Lohn des Gemeinwohls, die Bestätigung im
Vorankommen der eigenen Entwicklung, der lebensförderlichen
Konsequenz eines allen Beteiligten der Lebensgemeinschaft dienlichen
Resultats.
Doch wir leben in einer Welt kann man
sagen, in der der Einzelne eingeimpft bekommt, sich aus den Gaben des
Systems heraus zu bereichern sei die Erfüllung, ein Zeichen seines
Erfolgs als Mensch. Die Tretmühlen der zerstörerischen Systeme am
Laufen zu halten ist dabei die eigentliche Aufgabe die er erfüllt.
Und wenn er 'aufgebraucht' ist, wird er wertlos. Das ist eine
offensichtliche Tatsache unserer Welt, unserer Gesellschaft, unserer
Geldkultur. Der Mensch durchläuft keine Entwicklung mehr, die ihn
mit fortschreitendem Alter Wertvoller machen sollte für die
Gemeinschaft, sondern er wird zu einer Last, denn das System selbst
ist nicht auf Entwicklung, sondern auf 'Verbrauch' ausgerichtet. Es
verbraucht Ressourcen, und der Mensch ist dabei keine Ausnahme.
Kreativität ist nicht gefragt, es sei
denn sie fördert die Systemimmanenten Prinzipien des Profits. Wer
sich in der mehr oder weniger glücklichen Lage befindet in dieser
Gesellschaft sich auf eigene Beine stellen zu können, wer es
anstrebt mit neuen Ideen sich eine Existenz aufzubauen wird die
Reaktionen des Umfeldes, der Menschen die ihn dabei beobachten
kennen. Ein großer Teil scheint sich ausnahmslos damit zu
beschäftigen, die Schwierigkeiten und auch die Unmöglichkeit dieses
Unterfangens, dieser von den Standards abweichenden Innovation
hervorzuheben. Menschen werden versuchen, einem diese Idee
auszureden, sie schlecht zu reden oder gar lächerlich zu machen. Das
zeigt schon deutlich die Prinzipien und Mechanismen der
Selbstgefälligkeit eines gefangenen, unbeweglichen und
festgeschriebenen Geistes, und wenn es um Kinder geht, nimmt diese
Form der Sabotage noch unschönere Formen an. Das Kind wird mit
Drohungen, mit Ängsten gefüttert, lächerlich gemacht und auch
unter existentiellen Zwang gesetzt, bis es letztlich seine
Strebsamkeit, seine Interessenverfolgung, seine Selbstmotivation
aufgibt.
Die Kreativität der Lebensgestaltung,
die Freiheit, sich am Leben, auch am Gesellschaftlichen Leben zu
beteiligen ist eine wie ich behaupten möchte leicht zu
'kultivierende' Anlage im Menschen, viel näher an seiner sogenannten
'Natur' als der Wettkampf und Machtgedanke. Wenn die Kreativität
durch das Selbstbewußtsein bestimmt wird, das in einem Kind bei der
Entdeckung seiner Gemeinsamkeit mit allem Leben, bei der Entwicklung
seines Bewußtseins für sich und als das Leben heranwächst und wenn
dieses bestätigt und gefördert wird durch sein Umfeld, und zwar als
lebendige Beispiele, nicht als bloße Belehrungen und Theorien, dann
wird die Entwicklung des Menschen eine gemeinschaftliche, in
Gleichwertigkeit am Wohl allen Lebens ausgerichtete sein und die
Motivation des Einzelnen ist der Efolg der Gemeinschaft, von der er
tatsächlich ein gleichwertiger Teil ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, dass ich mich durch die Beeinflussung
und Akzeptanz der mir angetragenen und mich umgebenden Systeme,
Zwänge und Verhaltensmuster habe verängstigen, verunsichern und
darin einschränken lassen meine Kreativität, meinen Wunsch danach
Dinge anders zu machen, auszuprobieren und über Alternativen
nachzudenken vor allem dort, wo mir die Konsequenzen der
gewöhnlichen/gewohnten/gesellschaftlich akzeptierten und
praktizierten Verhaltensweisen als nachteilig, ineffizient,
schädlich, missbräuchlich und ausbeuterisch aufgefallen sind
selbstbewußt auszuleben und diesen Drang in meiner Entwicklung nach
und nach als Störung, Belastung und hinderlich wahrgenommen und
sowohl meine Erkenntnisfähigkeit als auch mein Selbstbewußtsein der
Verunsicherung und Ängstlichkeit preisgegeben habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, die ablehnende Haltung und die Versuche
mich an der Umsetzung neuer Ideen zu hindern vordergründig zu
übergehen, aber innerlich, mir selbst gegenüber unsicher zu werden,
wobei ich eine rebellische, trotzige Haltung eingenommen habe die zum
Selbstzweck wurde um daraus die Rolle eines Querulanten zu
entwickeln, der nicht mehr aus Gründen des Selbstausdrucks kreativ
und schöpferisch handelt, sondern nur noch aus der Rolle des
rebellischen, frustrierten heraus verbittert alles angeht, sinnlos
motiviert sabotiert und das dann fälschlicherweise in
Selbsttäuschung für 'Besonderheit' oder auch Kreativität hält.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, die Verteidigungsmechanismen und
Bewußtseinsprogramme der Menschen meines Umfeldes die sich unter
Umständen in Ablehnung und Widerstand, in Hetze und Verunglimpfung
äußern nicht als solche Programme zu erkennen und sie durch
Selbstanalyse zu verstehen um trotz dieser teilweise heftigen
Reaktionen und Manipulationsversuche ein lebendes Beispiel für die
Wahrhaftigkeit der lebensbejahenden und auf das Wohl des Selbst und
damit aller gerichteten Kreativität zu geben, wofür die
selbstehrliche Einsicht in die Gleichheit des Menschen und seiner
Programmierungen, die gleichwertige Verantwortlichkeit für diese
selbstbeschneidenden, einschränkenden Systeme Voraussetzung ist, und
dass diese Akzeptanz der Verantwortlichkeit für das Leben selbst das
Selbstbewußtsein erst unumstößlich und damit die Umsetzung des
kreativen, schöpferischen Potentials des Menschen im Sinne des
Lebens erst möglich macht.
Ich bestimme und verpflichte mich
selbst, als Mensch und als das Leben zur bedingungslosen Anwendung
meines Potentials, der Möglichkeit meiner Entscheidungsfähigkeit
für das Leben und das, was das Beste ist für alles Leben, für eine
Veränderung meiner Selbst als das Bewußtseinsprogramm das ich mir
erlaubt habe zu werden und in selbstbewußter Selbstwahrnehmung in
Gleichwertigkeit und Einheit mein Handeln, Fühlen und Denken für
eine Entwicklung des Menschen und menschlichen Zusammenlebens
auszurichten, die Gleichwertigkeit, Einheit und gleich-gerechte
Teilhabe aller am Leben praktisch, politisch und ökonomisch
umgesetzt ermöglicht.
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