Sonntag, 7. Oktober 2012

Tag 57 - Fortsetzung Selbstvergebung zu "Tag 55 - Barbaren sind wir im Geiste..."


Weitere Selbstvergebungsstatements zu meinem Post
Tag 55 - Barbaren sind wir im Geiste, frei, willig und bei vollem Bewußtsein (Teil 3)


Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich selbst aufzugeben und alles was mich als das Leben ausmacht zu verleugnen, weil ich in der anerzogenen Sucht nach Anerkennung meiner Persönlichkeit mich den gegebenen Umständen in Form kultureller, gesellschaftlicher Anforderungen der symbolischen Persönlichkeitrepräsentation hingegeben habe und versucht habe, das Spiel der Manipulation und Ausbeutung mitzuspielen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe die gedanklichen Selbstrechtfertigungen und Bequemlichkeiten der mentalen Legitimierung meiner Untätigkeit durch Schuldzuweisung und anklagende Verurteilung 'anderer' Menschen für mich zu nutzen, mich vor mir selbst zu verstecken und vor Einsicht in meinen heuchlerischen Selbstbetrug zu entziehen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich für meine Gedanken und Emotionen zu halten und dass ich dadurch nicht gewillt und in der Lage war, mich selbst als eins mit dem Leben und allen akzeptierten Umständen und Konsequemzen zu sehen um von diesem Standpunkt aus meine eigene Beteiligung an den Ursachen meiner emotionalnen Reaktion erkennen zu können und meine Verantwortlichkeit in der selbstehrlichen Selbstvergebung, Selbstkorrektur und Neuausrichtung wahrzunehmen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe nicht zu erkennen, dass meine Wut und mein Zorn als Emotionen die ich erlebe wenn ich beispielsweise Bilder von gequälten Tieren, misshandelten Kindern und anderen Opfern brutaler, gewalttätiger Auswirkungen der menschlichen Lebens- und Denkweise, des unverantwortlichen Umgangs mit dem Leben sehe, von mir selbst generierte und gegen mich selbst gerichtete Energien sind die mich von der Einsicht in die Wahre Ursächlichkeit solcher Phänomene abhalten und damit den Weg zu einer Praktikablen Lösungsfindung versperren, da das Gefühl der Wut und des Zorns durch die unterdrückte Erkenntnis der Ursächlichkeit in der eigenen Beteiligung und Verantwortlichkeit entsteht, durch die schmerzliche und daher vermiedene Erkenntnis. dass die erlebten Geschehnisse die unausweichliche Konsequenz all der vergangenen Akzeptanzen sind und dass der Wunsch nach einem 'Ungeschehen machen' unmöglich und auch trügerisch ist. Die Einsicht muss zeigen, dass das was noch kommen wird verändert werden kann und muss, und dass der eigene Wandel der einzige und einzig notwendige Schritt ist, der einzig wirksame und praktikable Schritt um dem System das dies zulässt und zu solchen unerträglichen Konsequenzen führt die Unterstützung zu entziehen, durch die Transformation der eigenen Funktions- und Denkweise, weg vom allgemein gelehrten und akzeptierten, hin zu eigenständiger Entscheidung als das Leben, für das Leben, weg vom Selbstinteresse und hinzum Interesse des Lebens selbst.

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