Samstag, 13. Oktober 2012

Tag 62 - Mensch und Leben: Selbstmissbrauch - der Verzehr des Lebens durch den Geist (Teil 3)



Fortsetzung zu 'Tag 60'

Wir kreieren alles selbst, und wir wissen es auch. Gewalttäter, Mörder, Betrüger, Vergewaltiger, Kinderschänder, Fehden, Konflikte, Kriege, Armut, Hungersnöte, Völkermorde. Wir sind die Schöpfer unserer Probleme und wir glauben tatsächlich, dass wir diese Ungleichheiten und unnötigen Grausamkeiten gegen uns selbst brauchen um zu leben. Wir haben uns so erfolgreich programmiert dass wir akzeptiert haben, dass wir nichts weiter als Reizreaktionssysteme sind, die sich nur dann fortbewegen, entwickeln und regen, wenn sie sich bedroht fühlen. Wir kreieren also unsere eigene Bedrohung durch unsere Vorstellung, die dann in äußere Systeme der Missgunst, Ausbeutung und Vorteilsnahme umgesetzt werden. Wir müssen endlich verstehen, dass es keine 'Verschwörungen' gibt, dass es keinen 'Schuldigen' oder alleinigen Verantwortlichen gibt, ausserhalb unserer eigenen Existenz. Wir sind alle verantwortlich für das was wir ermöglichen. Es reicht auch nicht aus Dinge zu erkennen und zu verstehen, sogenannte Verschwörungen aufzudecken und bloßzustellen, wir müssen die tatsächlichen Ursachen in uns selbst erkennen, die solch einen Missbrauch des Lebens überhaupt erst möglich machen und uns neu ausrichten. Wir haben die Fäden direkt vor uns, sie laufen direkt durch uns hindurch, wir müssen sie nur in die Hand nehmen. Das System, das äußere System, das Finanzsystem das die Machtverhältnisse 'regelt' und festlegt, ist die Projektion unserer inneren Systeme, unserer Angst vor Verantwortung, unserer Angst vor Entscheidungen, weil wir wissen, dass wir zu diesen Entscheidungen die uns in diesem System/als dieses System zur verfügung stehen niemals wirklich stehen können, wenn wir uns uns selbst stellen, in bedingungsloser Selbstehrlichkeit.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, mich in meinen emotionalen Reaktionen zu identifizieren, sie zu benutzen um meine Entscheidungen, Werturteile und Meinungen zu rechtfertigen ohne sie zu verstehen, ohne zu erkennen dass sie abhängig von meiner eigenen Geschichte, von einem Erfahrungs- und Gedankensystem meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung entspringen, dass ich die emotionalen Triggerpunkte also selbst kreiert habe unter Zuhilfenahme des Systems das mich geprägt und geformt hat, und dass sie daher keine äußere Legitimation meiner Entscheidungen sind, dass meine Emotionen keinen 'mystischen' Wahrheitsgehalt haben, sondern dass meine emotional basierten und auf persönlichen Erfahrungsbedingten Werturteilen basierenden Entscheidungen lediglich über einen Umweg durch die Filter meines Geistes geschickt werden um vor mir selbst die unveränderte Eigenverantwortlichkeit für alle meine Entscheidungen und deren Konsequenzen zu verbergen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, viele Jahre meines Lebens mich nicht meiner Eigenverantwortlichkeit für und als das Leben gestellt zu haben und durch die selbstgewählte Selbstbeschränkung durch Selbstverblendung, Schuldzuweisung, anklagender, kämpferischer Ideologie und dem Schaffen von Feindbildern das System der feigen Selbstaufgabe in Angst vor dem Leben, in Angst vor der Akzeptanz der individuellen Verantwortlichkeit für das Leben unterstützt, gefördert und den Prozess der Selbstfindung der Menschheit, den notwendigen Prozess der Selbstbefreiung eines jeden einzelnen zur Befreiung des Lebens von der Plage der Bewußtseinsherrschaft in Vorstellung und Gedanken aufgehalten und erschwert habe.

Ich bestimme mich selbst als das Leben zur uneingeschränkten Hingabe an das Leben und die Befreiung des Lebens von der unbeschreiblichen Ignoranz, der Versklavung, Folterung und Ausbeutung des Lebens für die Fütterung der menschlichen Vorstellungen, seiner Gedanken und den darin geformten Ideologien, die unnütz und substanzlos sind und dem reinen Selbstinteresse der jeweiligen Personen/Persönlichkeiten dienen, die diese Interessen vertreten um für kurzfristige Befriedigung eines Geistwesens das keine Zukunft und nicht einmal eigenständiges Leben hat zu sorgen und es damit 'zufriedenzustellen' wobei aufgrund der daraus resultierenden Untätigkeit und der Bewegungslosigkeit wenn es um wahrhaftiges Leben, um physischen Wandel geht die Konsequenzen in seiner realen Welt entstehen, die Ungleichheit die wiederum gerechtfertigt werden soll/wird durch die selbstlegitimierenden Systeme seiner Bewußtseinsprägung und seiner Gedankenstrukturen.




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