Mittwoch, 17. Oktober 2012

Tag 66 - [...] Selbstmissbrauch - der Verzehr des Lebens durch den Geist - Selbstvergebung (Teil 7)

Marlen Vargas del Razo


Fortsetzung zu
Tag 65 - [...] Selbstmissbrauch - der Verzehr des Lebens durch den Geist - Leben wir eigentlich? (Teil 6) 

Selbstvergebung als das Leben

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, mich als eoine vom Leben und allen anderen abgetrennte Einheit zu sehen, zu glauben ich sei ein Opfer der Umstände in denen ich lebe ohne zu erkennen, dass ich gerade durch die Selbstwahrnehmung als Opfer zum Mittäter, zum aktiven Unterstützer des bestehenden Systems werde, dass ich aber vor allem immer Teil des Lebens bin, als das Leben das ich bin und dass niemals etwas abgetrennt ist vom Ganzen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, mir in Gedanken, im Geist Strategien des alltäglichen Umgangs mit anderen Menschen und mit Situationen zurechtzulegen und auch anzuwenden, die meinem Interesse, meinen ganz persönlichen Zielen des 'Zurechtkommens' und des eigenen Vorteils in dieser Welt entsprechen, auch wenn diese Strategien das Hintergehen, das Ausnutzen und Benutzen anderer Menschen beinhalten.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe meinen Geist als den Raum meiner persönlichen Welt und Welterklärung zu benutzen, in ihm eine Kathedrale der Selbstverherrlichung meines Ichs zu errichten, eine überwertige meiner Vorstellung von mir als einer besonderen Person zu kreieren und anzubeten, sie zu meinem Meister und Herrscher zu machen, so zu tun als würde ich unausweichlich ihrem Willen ausgeliefert sein, wobei ich in Wahrheit immer selbst die Hand im Arsch dieser Götzenpuppe 'Ich' hatte und aus reinem Selbstinteresse mir meinen eigenen, persönlichen und selbstsüchtigen Willen aufgezwungen habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht erlaubt und es nicht zugelassen habe einzusehen, dass ich mich und das Leben in diesem gigantischen Verwirrspiel der religiösen Selbstverherrlichung, Selbstrechtfertigung und Selbstverblendung in selbstzerstörerischer und rücksichtsloser Weise missbrauche, ausbeute und letztlich zerstöre, dass ich mich selbst als das Leben beschränke, mich vom Leben abwende und meine Möglichkeiten aus Feigheit, aus Angst vor der Angst des Loslassens nicht wahrnehme und wahrhaben möchte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe zu einer manipulierbaren, programmierbaren, sich selbst nterwerfenden, sich selbst zerstörenden Biomaschine zu werden, die sich den Strukturen eines vom Menschen selbst erschaffenen Systems beugt, welches keinen Sinn und keinen Nutzen für das Leben hat, sondern es dezimiert, degradiert, missachtet und ausbeutet, ein System geboren und erhalten aus Angst, einer Illusion des menschlichen Geistes, die ihn blockiert, langsam erstickt und zu einem beeinflussbaren, willenlosen unterwürfigen Geschöpf macht das bereit ist aus reinem Selbsterhaltungstrieb alle nur erdenklichen Grausamkeiten, Wahnsinnigkeiten und idiotisch selbstzerstörerischen Handlungen auszuführen und diese dann auch noch als notwendig vor sich selbst zu rechtfertigen.

Fortsetzung folgt...

Einschub zur Selbstkorrektur und Selbstbestimmung, verfasst am Freitag d. 19.10.2012

Ich bestimme mich selbst als das Leben zu meiner eigenverantworltichen Befreiung von allen missbräuchlichen und Missbrauch verursachenden Programmierungen des Geistes, der Glaubenssätze die ich mir habe zu eigen werden lassen, der Ideologien und Vorstellungen von einem Leben als Mensch, die nichts mit der Wirklichkeit seiner Wirkungs- und Handlungsweise zu tun haben und mich nur von diesen Tatsachen ablenken sollen, in einer dauernden Selbstberauschung mit Empfindungen, Gefühlen, Emotionen, angeregt durch die Bilder meiner Gedanken, durch die künstlich hergestellten, scheinlogischen Zusammenhänge einer heuchlerischen Selbstidentifikation und Weltschau.








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