Verfasst am 20.10.2012
Ich sitze hier und habe eine sogenannte
Erkältung - schon wieder... im Grunde bin ich seit etwa drei bis
vier Wochen nicht richtig gesund, die ersten zwei Wochen waren
richtig hart, und dann hat sich die Sache gelegt, und was übrig
blieb war ein leichter Reizhusten, der meistens abends erst richtig
schlimm wurde, so dass ich einige Nächte sogar im Nebenzimmer
verbringen musste, damit mein Sohn dessen Zimmer direkt an unser
Schlafzimmer grenzt von meinem Husten nicht ständig wach wird.
Dieser Husten hat sich auch nicht wirklich gelegt auch wenn ich mit
sonst fit fühlte und vor allem tagsüber keinerlei Symptome verspürt
habe. Jetzt, seit gestern abend habe ich wieder einen recht
unangenehmen Schnupfen, also eine ständig laufende Nase,
Kopfschmerzen und Muskelschmerzen, der Husten hat dafür etwas
nachgelassen. Also wandert hier irgendetwas durch meine
Körperregionen, von den Bronchien zu den Nebenhöhlen, in die
Glieder, den Kreislauf und wieder zurück oder so ähnlich und ich
kann nicht herausfinden woran es liegen könnte. Einerseits als die
ganze Geschichte vor etwa drei bis vier Wochen losging hatte mein
Sohn sich ebenfalls wahrscheinlich im Kindergarten eine starke
Erkältung zugezogen. Fieber, Nase zu, Husten, mit allem Drum und
Dran, also war mir im ersten Moment klar: du hast es von ihm. Er
wurde auch nach einigen Tagen Erhohlung wieder gesund, nur ich nicht
wirklich. Jetzt hat er seit gestern wieder
Erkältungs/Schnupfenerscheinungen und prompt habe ich es auch
wieder. Ich bin nicht sicher ob ich hier nicht etwas zu schnell von
einem aufs andere schließe und habe deshalb beschlossen darüber zu
schreiben, damit ich mir vielleicht etwas klarer darüber werde und
vielleicht auf etwas stoße, das in mir selbst liegt und das diesen
Zustand, diese körperliche Reaktion mit verursacht.
Tatsache ist, dass ich schon seit
einigen Jahren nicht mehr eine solche Phase erlebt habe, und ich
stelle fest, dass ich anfange mich in Gedanken zu verstricken wenn
ich wie jetzt diese körperlichen Symptome und Reaktionen/Abläufe
erlebe. Beispielsweise habe ich ungefähr vor fünf oder sechs Jahren
angefangen regelmäßig Sport zu treiben, aus unterschiedlichen
Gründen und ich habe den Erfolg dabei sehr genossen. Ich habe auch
schon Blogs geschrieben in denen ich andere Aspekte der gedanklichen
Selbstverblendung und Ablenkung vom tatsächlich relevanten, vom
wesentlichen, körperlichen Leben als Selbst in dieser Phase
bearbeitet habe. Hier geht es aber um eben diese Punkte die mich
jetzt beim Erleben dieser körperlichen Symptome 'beschäftigen', die
inneren Reaktionen in meinem Geist die wie automatisch ablaufen und
mich überwältigen.Dazu gehört zum Beispiel auch die Erwartung, dass ich so lange ich regelmäßig Sport treibe nicht 'krank' werde, eine Vorstellung die sich mir eingebrannt hat und die in solchen Momenten wie diesem dazu führt, dass sich Frustgedanken, Ärger, Slebstzweifel und auch Resignation einstellen.
Während all dieser unkontrolliert
ablaufenden Gedankenmuster versetze ich mich selbst immer wieder in
die Gedankenwelten die ich mir als Erlebnismuster von vergangenen
Momenten, von Erinnerungen an selbstgeschaffene Identifikationen mit
Programmierten Vorstellungen 'wie ich mich fühlen muss wenn ich eine
solche Erkrankung habe', verstärke und kreiere dabei mein Erleben
als einer selbstgeschaffenen Idee einer Leidensfigur und verliere
mich in Fantastereien über meinen Zustand wobei ich durch
Bestätigung in Interpretationen bestimmter Schlüsselreize den
Verlauf der von mir akzeptierten Weise wie so etwas abzulaufen hat
bestimme.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe, mich meiner Selbstaufgabe an die
gedankliche Vorstellung dass ich jetzt eine Erkrankung habe die in
einer meiner interpretierten Erfahrung gemäß ablaufenden Weise
bestimmt ist hingegeben habe und dadurch meinen Körper genau in
dieser Weise habe reagieren lassen, in selbstmanipulativer Weise den
Krankheitsverlauf bestimmt habe und mich darin noch als Opfer einer
äußeren Kraft gesehen habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe in einer Erfahrung körperlicher
Reaktion meine Gedanklichen Erinnerungen die Wahrnehmung dieser
Abläufe bestimmen zu lassen, und nicht hier und jetzt ich selbst als
dieser Körper zu sein, wahrzunehmen was vorgeht in mir und durch
mich, darin die Kommunikation mit mir selbst als dem körperlichen
Leben verloren und aufgegeben zu haben und stattdessen meine Gedanken
über die Wirklichkeit des Momentes zu stellen und mich selbst unter
die Regie meiner persönlichen Erfahrungsmuster gezwungen zu haben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich nach außen in selbstmitleidiger
Weise zu präsentieren, zu 'hoffen' dadurch gerechtfertigt zu sein
mich 'hängenzulassen' in der Weise, dass ich meine Aufgaben und
Verrichtungen des Alltags nicht in der notwendigen Weise ausführen
kann, zu erwarten dass irgendwie von außen jemand mir die Last der
eigenverantwortlichen Kommunikation mit mir selbst abnimmt und mich
dabei unterstützt wieder 'gesund', also wie in gewohnter Weise
funktionierend zu werden.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe unzählige Gedankenmuster und
Erinnerungen zu verknüpfen mit der Erfahrung des gegenwärtigen
Moments körperlicher Reaktionen/Abläufe, die lebendige, reale
Erfahrung in ihrer gegenwärtingen Einzigartigkeit nicht als Chance
wahrgenommen zu haben mit mir selbst in Interaktion und Kommunikation
zu treten, sondern stattdessen durch die Verknüpfung mit
Erinnerungsmustern und den darin enthaltenen Wertungen, Beurteilungen
und fatalistischen Vorstellungen einer 'Opferrolle' bestimmt durch
eine 'Krankheit' mich quasi ausgeliefert zu haben und in
selbstmitleidiger Weise jetzt nur den programmierten 'Verlauf' dieser
von mir bestimmten 'Erkrankung' durchleben zu müssen.
Ich bestimme mich selbst als das Leben,
als der Körper der ich bin in jedem Moment der Erfahrung/des
Erlebens körperlicher Reaktionen/Abläufe die dadurch
hervorgerufenen Gedankenmuster, Erinnerungen und Bewertungen dieser
Situation zu stoppen, zu atmen und mich in den Moment des
tatsächlichen Erlebens zurückzubringen, als mein körperliches
Selbst hier und jetzt zu Sein und mit gesundem Menschenverstand die
Reaktionen/Abläufe als diesen lebendigen Moment zu erkennen, mit mir
selbst in direkte Kommunikation zu treten um verstehen und sehen zu
können, was tatsächlich mit mir passiert, um hier zu sein und als
mein Körper diese Momente von Atemzug zu Atemzug zu durchleben, ohne
zu bewerten, ohne aus Erinnerungen und slebstmitleidigen
Beurteilungen resultierende Erwartungen meine Erfahrung im Vorfeld zu
programmieren und zu bestimmen und mir dadurch den Blick auf mich
selbst und auf den tatsächlichen Vorgang zu verschleiern.
Ich bestimme mich selbst als das Leben
und der Körper der ich bin körperliche Reaktionen/Abläufe und
Phänomene nicht mehr zu beurteilen aufgrund längst vergangener
Gedanken- und Wertungsmuster die aus vorgefertigten,
vorprogrammierten Systemen der Selbstidentifikation als ein vom
körper getrenntes, vom Leben getrenntes Wesen das 'unter dem Körper
leidet' resultieren, sondern mich als das was ich wahrhaftig bin, in
meiner körperlichen Existenz hier und jetzt in diesem Moment
wahrzunehmen und zu erkennen, dass ich auch die sogenannte
'Erkrankung' als das System bin und
dass ich nur darin wirklich Sein
kann und erkennen kann was wirklich vorgeht und dadurch eben nicht
mehr den Verlauf und meine Wahrnehmung des Verlaufs einer
'Erkrankung' schon im Vorfeld zu bestimmen und festzulegen, den
Körper zu manipulieren und unter den Geist zu zwingen in einer
missbräuchlichen Weise rechthaberischer Selbstgefälligkeit eines
selbstmitleidigen, beschuldigenden Opfers.
http://desteni.org
http://destonians.com
http://equalmoney.org
http://desteniiprocess.com
http://desteni.org
http://destonians.com
http://equalmoney.org
http://desteniiprocess.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen