Montag, 29. Oktober 2012

Tag 73 - Selbstvergebung zur Akzeptanz und Selbstaufgabe an das Bewußtseins/System

AlicePopkorn / Foter / CC BY-ND

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, ein mitwirkender und unterstützender Teil eines Gesellschaftssystems zu werden das durch und durch vom Geldsystem bestimmt und durchsetzt ist, dessen einzige Prinzipien und Werte der schnelle Profit ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit oder die Bedürfnisse und Interessen anderer ist und das aufgrund dieses Ausgangspunktes und durch unser aller Mitwirkung das Leben in allen nur erdenklichen Bereichen ausbeutet, manipuliert und den Interessen des reinen Profits, repräsentiert durch die in den jeweiligen Positionen sitzenden Menschen, deren persönliche Ideologie und Philiosophie der Ursprung dieser Projektion als die Manifestation der selbstgestalteten Menschlichen Natur des Selbstinteresses sind, anpasst.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, mich immer wieder in gedanklichen Selbstrechtfertigungen zu verstricken wenn es darum ging die eigene Verantwortung für meine Entscheidungen zu übernehmen und es mir dort wo ich mit den Konsequenzen meiner Entscheidungen nicht einverstanden war nicht erlaubt habe meinen eigenen Ausgangspunkt und meine ursprüngliche Motivation zu prüfen, anstatt Schuldige und Verantwortliche außerhalb meiner Selbst zu suchem.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe, die Methoden eines Systems das auf persönliche Vorteile und Profit auf Kosten anderer ausgerichtet ist als 'legitim' zu betrachten, selbst da wo die Konsequenzen offensichtlich lebensfeindlich und bedrohlich sind, nur weil ich nicht bereit war meine Verantwortlichkeit als Teil dieses Systems bedingungslos zu akzeptieren und zu erkennen, dass wir durch unsere Selbstaufgabe und Fügung/Anpassung an dieses System es in dieser Weise aufrecht erhalten und dass es sich keineswegs um eine 'höhere' Ordnung handelt die uns diese Lebensweise auferlegt.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mich meinem Bewußtsein in seiner manipulierten Programmierung in leichrsinnigem Vertrauen in 'die Gesellschaft' zu unterstellen, den in das Bewußtsein eingepflanzten 'Verlangen' und den damit verknüpften Vorstellungen, Bildern, Ideologien teils durch die Werbung aber auch durch die Anwendung der Verhaltens- und Bewertungsprinzipien von Menschen in meinem Umfeld im Glauben an das 'höhere Gute' das ich hinter menschlichem Streben vermutete nachzugeben, in Selbstverblendung wider besseren Wissens diese Verhaltensweisen und Denkweisen mir zu eigen gemacht und dadurch einem offenkundig nicht dem Leben und der Würde des Lebens dienlichen System gedient zu haben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir nicht erlaubt und es nicht zugelassen habe mich der eigenverantwortlichen Entscheidung zu stellen diese Prinzipien des Systems zu offenbaren, in mir und durch mich selbst, sie zu dekonstruieren und darzulegen so dass ich für mich selbst und gegenüber anderen zu meinen Entscheidungen als dieser Mensch der ich bin ohne mic auf andere berufen zu müssen stehen kann, sondern dass ich in der Akzeptanz meiner einprogrammierten Angst vor der Eigenständigkeit gegenüber allen Wertvorstellungen, Normen und Ideologien die ich als Mensch vorgefunden und im Laufe meiner Entwicklung übernommen habe die stillschweigende Anpassung an die Prinzipien des Systems vorgezogen und den Versuch unternommen habe mich zwar geistig abzutrennen, aber im Leben selbst die Methoden der Manipulation und der Ausnutzung ungleicher und ungerechtfertigter Privilegien, wie beispielsweise den Umstand dass ich in einem in dieser ungerechtfertigten Ungleichheit privilegierten Teil der Welt geboren wurde, anzuwenden um mich und mein Leben, meinen Persönlichen Bereich und mein persönliches Interesse abzusichern, alles in der gewollten Entscheidung die Konsequenzen und den Selbstverrat sowie meine Verantwortlichkeit als das Leben dabei zu ignorieren.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, dass ich mich in dieser freiwillig gewählten Ignoranz trotz der offensichtlichen Unzufriedenheit und der inneren Konflikte die ich dabei ausgefochten habe und die mich abgehalten haben davon wahrhaftig zu leben, selbst angegriffen, meinen Körper misshandelt und mein Umfeld terrorisiert habe, dass ich mir nie eingestehen wollte dass ich einfach nicht für mich selbst stehen kann, dass ich mich selbst betrüge und versuche einen Schein nach außen zu wahren als wäre ich glücklicher, zufriedener Teil dieser 'Machenschaften', und dass ich obwohl ich auch einen 'rebellischen' Charakter entwickelt hatte nicht sehen wollte, dass dieser ein sinnloses Unterfangen war, ein zum Scheitern verurteilter Versuch sich doch noch so etwas wie Selbstehrlichkeit zu bewahren, nur dass man eben diese nur Spielt, eine Rolle übernimmt von der man eigentlich weiß, dass sie keine wirkliche Veränderung bedeutet, weil diese Rolle zum Skript der selben Systematik gehört gegen die man angeblich rebelliert, vor allem aber dass ich mich nicht des Verstendes bedient und mir vergegenwärtigt habe, dass jeder Versuch nach außen zu 'kämpfen', gegen ein System das einen zu dem gemacht hat was man ist, ohne zunächst sich selbst komplett zu dekonstruieren und selbstbestimmt neu aus und aufzurichten, als Mensch, um als Beispiel, als Beweis für sich und andere eigenständig neu 'auferstehen' zu können niemals etwas ändrt an den gegebenen Umständen, sondern diese eher noch verstärkt, da eben durch dieses Vorgehen das angeblich 'gegen' das System gerichtet ist, aber von einem Standpunkt des 'persönlichen Interesses' ausgeht, also der Person die ein Resultat, ein Ergebnis eben dieses Systems ist die Energie des Lebens, des eigenen Lebens für den Antrieb der systemischen Strukturen 'verbrennt'.

Selbstkorrektur und -Ausrichtung folgt...

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