Weg in die Selbstbestimmung, Restrukturierung der Persönlichkeit, Neuausrichtung am Leben.., Dies ist mein Beitrag und mein Beispiel für den möglichen Paradigmenwechsel einer systemkontrollierten, vorprogrammierten und egozentrischen Persönlichkeit zu einem mündigen, selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Mensch-Sein in Anerkenntnis der Einheit des Lebens.
Mittwoch, 24. April 2013
Tag0069 - Selbstvergebung Manipulativer Gedanken- Und Verhaltensmuster
Tag0068 - Krankheit oder Überlastung?
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe eine scheinbare Situation der Überlegenheit gegenüber eines Partners / einer Partnerin zur Befriedigung meines persönlichen Gefühls der Genugtuung aufgrund einer zuvor erfahrenen ungerechten Behandlung ausgenutzt zu habewn oder es zumindest in Erwägung gezogen zu haben um daraus in diesem Moment das Gefühl der Überlegenheit zu genießen, mich an einem Gefühl der Macht zu erfreuen, obwohl oder gerade weil die Situation überhaupt erst durch eine offengelegte Einsicht und selbstbestimmte, selbstehrliche Analyse des Gegenübers zustande gekommen ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe ignorant gegenüber der Hinterhältigen Natur eines solchen Verhaltens zu bleiben und mich meinem selbstgerechten und selbstherrlichen Denken hinzugeben, mich dadurch aufzugeben und zum Opfer vorprogrammierter Gedankenmusterzu machen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe meine Erwartungshaltung, meine Vorstellungen und Gedanken meine Emotionen und meine Entscheidungen bestimmen zu lassen und mich dadurch aus dem lebendigen Moment in die Vergangenheit als virtuelle Realitaet in meiner Erinnerung begeben habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe meine Schwaeche und meine angeschlagene Verfassung zu einem Teil meiner Persoenlichkeit werden zu lassen um damit bestimmte Reaktionen in meinem Umfeld zu erzeugen, zu manipulieren in dem Versuch mich mehr zu schonen, mich vor unerwuenschten Reaktionen und erwarteten Verhaltensweisen zu schuetzen anstatt mich der Situation so zu stellen wie sie ist, mich meiner Verfassung zu stellen und mich durch diesen Zustand weiter zu entwickeln indem ich daraus lerne, darueber schreibe und mir die Muster der Selbstrechtfertigung vergegenwaertige.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe meine gesundheitliche Angeschlagenheit als Symptom der Überlastung zu verkaufen, mir selbst und anderen gegenüber, auch wenn dies nur indirekt geschehen ist dadurch, dass ich derartige Vermutungen nicht klar verneint habe, denn auch wenn die Belastung, die Arbeit und die Anspannung eine Herausforderung ist, ist sie doch eine lebendige, durch das Leben motivierte und am Leben ausgerichtete Anstrengung und verglichen mit vielen anderen Menschen ist die Belastung noch nicht am Limit oder gar Gesundheitsgefährdend.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben mich den körperlichen Symptomen einer Erkrankung oder einer Schwäche selbstbestimmt und selbstehrlich zu stellen und mir selbst als dem Körper die Ursachen zu vergegenwärtigen um die notwendigen Schritte unternehmen zu k;nnen um den Organismus bei der Genesung zu unterstützen, anstatt diesen Zustand mental zu verwerten, ihn zu benutzen um mein Selbstbild zu modellieren, um mein Umfeld zu manipulieren und mir als Persönlichkeit einen scheinbaren Vorteil zu verschaffen indem ich beispielsweise versuche unangenehme Situationen mit der Begründung meiner Erkrankung zu vermeiden.
Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 20.04.2013
Freitag, 19. April 2013
Tag0068 – Selbstvergebung und Selbstbestimmung „Was wäre, wenn...?“
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mir 'was wäre wenn...' Vorstellungen
zu machen und an diesen Idealisierten Vorstellungen meine
tatsächliche Lebenssituation zu messen, wodurch ich natürlich
unentwegt auf nachteilige und vergleichsweise schlechtere Ergebnisse
in meiner tatsächlichen Lage komme und in Ärger und Frust gerate,
ohne dabei den absurden Selbstbetrug und die Limitation meiner
Möglichkeiten durch erstens die Schaffung einer künstlichen
Realität in meinen Gedanken als ein unvollkommenes, ausschließlich
auf bewußte und unbewußte Unzufriedenheiten und Wünsche
ausgerichtetes und fokussiertes Bild und zweitens durch den
Selbstbetrug in der Opferrolle ohne vernünftige Analyse der
Wahrhaftigen Gründe für meine Unzufriedenheiten einerseits und die
tatsächlich sinnvollen Maßnahmen zur Veränderung der Situation
entsprechend einer sinnvollen, für alle Beteiligten passenden
Planung andererseits zu bemerken.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe nicht für die Konsequenzen meiner
getroffenen Entscheidungen geradestehen zu wollen und in unbesonnenem
Selbstmitleid versucht habe in Gedanken logische Folgerungen für
alle erdenklichen Situationen und Gründe meiner Unzufriedenheiten zu
konstruieren, die andere scheinbar verantwortlich für mein Empfinden
machen, ohne zu bemerken wie ich mich auf diese Weise selbst betrüge
und mir die Hände binde, und mich durch diese eingebildete
Opferrolle in der mir keine Möglichkeiten eigenverantwortlicher und
selbstbestimmter Handlungen / Aktionen zur Verfügung stehen in eine
verzweifelte Wahnsituation bringe in der mir keine andere Wahl
bleibt, als meine innere, selbstgeschaffene Verbitterung zu
kanalisieren indem ich sie auf andere und in andere Personen
hineinprojiziere.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben dazu, in jedem Moment aufkommender, emotionaler
energien und Spannungen durchzuatmen, mich zu stoppen, die
Gedankenmuster und Programme zu betrachten die mich zu bestmmen
versuchen, zu erkennen und mir zu vergegenwärtigen dass ich sie
schaffe und erlaube, dass ich sie somit auch jederzeit stoppen kann
um meine Selbstbestimmung und eigenverantwortlichkeit zu leben, dass
ich unter Aufwendung meines Verstandes und der Abwägung aller
Konsequenzen trotz der eingeschränkten Sicht und Möglichkeit
wahrhaftig alles abzuschätzen meinen Aktionsradius
eigenverantwortlich und so gestalten kann, dass ich als Mensch offen
und jederzeit dafür gerade stehen kann.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben zu eigenverantwortlicher, selbstbestimmter
Selbstanalyse und zur Dekonstruktion der Beschuldigungs und
Selbstmitleidsmuster, der Gedanklichen Selbstrechtfertigung für
selbstzerstörerische und Schädliche Reaktionen, verpflichte mich
zur Selbstvergebung und Neugestaltung meiner Verhaltens- und
Denkmuster, ausgerichtet am Leben selbst, an dem was allem Leben im
Sinne der Einheit und Gleichheit allen Lebens bestmögliche Resultate
bringt.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 19.04.2013
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Tag0067 – Familie Teil2
Natürlich ist es 'common sense', dass
eine Familie zunächst sich selbst und für die nächsten Verwandten
die Lebensgrundlagen organisiert und sich in dieser Gemeinschaft um
ein ausreichend gesichertes 'Fundament' kümmert. Dafür ist es
notwendig, dass jeder beteiligte, jeder mündige Part dieser
Gemeinschaft eigenverantwortlich und vertrauenswürdig ist und sich
selbst wie alle anderen als gleichwertige Mitglieder dieser
Gemeinschaft sieht, so dass jeder Beitrag, jede Leistung die er
erbringt dem Wohle der gesamten Gemeinschaft dient und keinesfalls zu
Lasten eines oder mehrerer Mitglieder ausgelegt sein darf. Diese
Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit kann nur in
eigenverantwortlicher Selbstbestimmung erreicht und nicht
aufgezwungen werden. Sie ist auch nicht angeboren oder von Natur aus
angelegt und auf die nächsten Blutverwandten beschränkt. Das
Entwickeln und Erlangen dieser Vertrauenswürdigkeit und
Verlässlichkeit ist ein eigens selbst gewollter Prozess, der im Zuge der
Mündigwerdung eines Menschen einen erforderlichen Schritt darstellt,
nämlich den Schritt aus der ego-zentrierten und leicht naiven Sicht
eines Schutzbefohlenen und behüteten Kindes heraus in das
eigenständige Leben und in die eigenverantwortliche
Selbstbestimmung. Ein Schritt, der in unserer Kultur, in der
sogenannten westlichen, ersten Welt im Besonderen geflissentlich
übergangen und ignoriert wird. Hier geht man davon aus, allein das
älter werden würde den Menschen zu einem vernünftig und
verantwortlich handelnden Wesen machen. Ein fataler Irrtum, denn was
sich in den sogenannten Erwachsenen unserer Tage zeigt sind zutiefst
verbitterte, enttäuschte, frustrierte und aggressiv-selbstsüchtige
Charaktere, unausgebildet, unbestimmt und unwissend über die eigene
'Funktionsweise', die Ursache und Wirkung ihrer emotionalen
Reaktionsmuster, die Ursache und Wirkung ihrer über die
lebensnotwendigen Bedürfnisse hinausgehenden Verlangen und vor allem
de Unswissenheit über die Herkunft der eigenen Gedanken, in denen
allein sie sich ihre Existenz zu gründen und zu sichern versuchen.
Auch die kulturell geprägte
Vorstellung einer Familie als abgegrenztes, sicheres Refugium der
Selbstherrlichkeit, als Bestätigung und Rückhalt, als 'sicheren
Hafen' in einer unsicheren Welt ändert nichts an der tiefen
Verunsicherung und der daraus resultierenden Ängste, die die
einzelnen Individuen einer Familie von der Übernahme ihrer
Eigenverantwortung und Selbstbestimmung abhalten. Es gibt keine
angeborene, auf die nächste Verwandtschaft begrenzte Verpflichtung,
keine automatische Anteilnahme oder Empathie. Sie muss eigens und
selbstbestimmt gewollt aufrecht erhalten und entwickelt werden, vor
allem deshalb weil wir uns so weit von der Einheit die wir im Grunde sind
entfernt haben. Die Kinder, die diese Nähe suchen, die die
Verbundenheit spüren und sie ausdrücken tun dies nicht im Glauben
an eine begrenzte Liebe, sie denken nicht einmal darüber nach, es
sei denn wir infiltrieren ihre eigene Bewußtseinsentwicklung mit den
Ideologien der Abgrenzung. Sie spüren die direkte Verbindung, sind
aber in der Lage eine ähnliche auch zu anderen Menschen aufzubauen,
wenn die Eltern als Vertrauenspersonen dies bestätigen. Das ist
einfach aus dem Grund notwendig, weil die Erfahrung und
Vorbildfunktion offensichtlich anerkannt wird. Wenn all das aber
aufgrund kultureller Programmierung und Konditionierung auf reinen
Glaubensideologiern basiert, wenn all das nach einem Schema abläuft
und in vorbestimmte Bahnen gelenkt wird, dann entsteht eine gestörte
Bindung, ein gestörtes Verhältnis des Menschen nicht nur zu
anderen Menschen, sondern vor allem auch zu sich selbst, zur eigenen
Identifikation, zum eigenen Selbst-Bewußtsein. Er verlernt völlig
die eigentliche Aussagekraft seiner Empfindungen und Wahrnehmungen
zu verstehen, er nimmt sie nachdem sie durch erzieherische
Gehirnwäsche gefiltert wurden als gegeben und alternativlos, vor
allem aber als die seinen hin, ohne zu erkennen oder erkennen zu
können, dass er fremdbesrtimmt wird. Wenn im Zuge der eigenen
Entwicklung dann der Zweifel wächst, wenn er versucht eigenständig
zu sein, dann hat er nichts mehr worauf er diese Eigenständigkeit
begründen und aufbauen kann. Er muss sich nach programminternen Alternativen und Auswahlmöglichkeiten umsehehn. Und dafür stehen
im System all die auf selbstgerechte, eigensinnige Unterhaltung und
Ablenkung ausgerichteten Ideologien und Vergnügungen zur Verfügung,
die Tretmühlen und Motivationsmechanismen die ihn dazu bringen sich
anzupassen, sich durchzumogeln, zu versuchen sich selbst den
größtmöglichen Vorteil zu verschaffen ohne Rücksicht auf
Verluste. Dieser Vorteil ist aber eine Illusion, er ist im Grunde ein
Nachteil da er auf überflüssigem Konsum basiert, da er auf Werten
basiert die nicht selbst gewählt, nicht eigenständig erkannt sind,
sondern die nur den Anschein haben dem eigenen Willen zu entsprechen.
Dieser aber liegt längst unter den Selbstzweifeln begraben und wurde
ersetzt durch ängstliche Anpassung und Selbstprogrammierung zu einem
Schauspieler, einer heuchelnden Figur.
Auf dieser Grundlage kann keine
Gemeinschaft gesunden, sich entwickeln und vor allem nicht allen
Beteiligten zum Vorteil gereichen. In einer solchen Gemeinschaft wird
letztlich ein letzter Konflikt zum Bruch führen. Vor allem aber wird
aus solchen Gemeinschaften, solchen Familien aus ängstlichen
Heuchlern und heimtückischen Egos niemals ein starkes,
Lebensbejahendes Volk entstehen. Es werden verängstigte Zellen die
leicht manipulierbar sind, die sich zu allen erdenklichen Schandtaten
und Vergehen am Leben hinreißen lassen in der Hoffnung sie könnten
so ihre Angst bewältigen. Das ist das Bild das uns die heutigen
Länder und Gesellschaften bieten. Und diejenigen die diese
Manipulierbarkeit auszunutzen verstehen sind ebenso verblendet, sie
sind lediglich privilegiert durch einen Hauch mehr an Information,
sogenannter Bildung, entweder durch den Zufall der Geburt oder durch
unrechtmäßige Aneignung und Übervorteilung anderer. Solche
Menschen sind es in unserer Welt die die mächtigen Positionen
besetzen. Verängstigt, von Selbstzweifeln zerfressen, verbittert,
frustriert und besessen süchtig nach energetischer Selbsterfahrung.
Der Schein den sie aufrecht erhalten müssen um das Gefühl der
Überlegenheit zu wahren, um sich am Neid und der Missgunst, aber
auch dern Anerkennung anderer zu laben ist das, was das Meiste dieser
Energie verbraucht.
Familie, das ist ein Grundstein der
Einheit allen Lebens. Wenn sie nicht ebenso verstanden und gelebt
wird, dann ist sie eine erkrankte Zelle eines künstlich
geschaffenen, fehlerhaften Organismus der zwar das Potential und die
Anlagen der Entwicklung und Entfaltung des Lebens in sich trägt und
dadurch in manchen Bereichen den Anschein erweckt sich lebensbejahend
und zum Wohl aller zu entwickeln, der aber letztlich nur Zerstörung
hervorbringt, und genau das ist der einzige Fortschritt den der
Mensch tatsächlich zustande gebracht hat, er hat seine
Möglichkeiten, seinen Aktionsradius der Zerstörung vergrößert und
verbessert. Er ist jetzt dank seiner missbrauchten Fähigkeiten zu
unsagbarer Vernichtung des Lebens fähig, effizient und gründlich.
Desweiteren hat er all seine Anstrengungen darauf verwendet, das
Wahre Gesicht seiner Wahnhaften Psychopathologischen Entwicklung zu
verbergen, hat unendliche Mittel sich selbst zu täuschen, abzulenken
und zu betäuben entwickelt um sich sich selbst und der eigenen Angst
nicht stellen zu müssen.
Wir haben ein Menschenbild kultiviert,
das abstoßender und lebensfeindlicher kaum sein könnte. Wir haben
eine heuchlerische, heimtückische sich selbst manipulierende,
ausbeuterische und Angstbissige, parasitäre Maschine geschaffen.
Nichts von all den 'menschlichen Werten' die wir uns so gerne
öffentlich zuschreiben wird gelebt, entspricht der Realität oder
ist wahrhaftig. Wenn andere Menschen die Konsequenzen unser aller
Ignoranz zertragen müssen, schauen wir weg, und wenn wir nicht mehr
wegschauen können, wenn wir helfen müssen, dann sehen wir uns dazu
gezwungen und setzen diese Menschen in ein Schuldverhältnis. Wir
rechtfertigen das damit, dass unsere Hilfe uns selbst etwas gekostet
habe, dass wir verzichten müssten und dass sie uns nun dafür etwas
schuldig seien. Und wenn sie uns persönlich nichts bieten können,
dann benutzen wir sie zumindest in unseren Gedanken als Sündenböcke,
als Rechtfertigungen und Generalschuldige in unseren Lebenslügen.
Das mag absurd klingen und das ist es auch, aber es ist die exakte
Beschreibung der Denkweise vieler Menschen im Bezug auf die
sogenannten Finanzhilfen für Griechenland oder neuerdings Zypern.
Andere werden folgen und niemand macht sich die Mühe zu versuchen
das System wirklöich zu verstehen. Nichts von diesen
Scheinerklärungen entspricht der Wahrheit. Wir helfen nicht, wir
kaufen das Land, sie werden in ein Schuldverhältnis gezwungen und zu
marionetten der Wirtschaftsmächte. Wir zahlen keinen Cent an diese
Länder, das Volk wird nur dumm gehalten und nimmt diesen Knochen
dankbar an. Unternommen wird diese Hilfsaktion um den Schein des
Systems zu wahren, obwohl der Zusammenbruch dieser Ökonomien
deutlich sein Versagen belegen. Und so lassen sich hunderte Beispiele
finden, un niemand sieht sich verantwortlich für das Schicksal der
Menschen die zuerst unter den Konsequenzen leiden müssen, bis sie
ihn selbst treffen. Und selbst dann nicht unbedingt. Wir geben nichts
auf Familie, weil wir nichts auf das Leben geben. Das Leben ist die
einzige Bindung die unds alle auch entgegen der Bemühungen des
Menschlichen Geistes zu separieren und zu spalten eint. Dieser
Wahrheit können wir nicht entgehen. Bisher ist der Tod, das Ende der
menschlichen Existenz die einzige Schwelle die unumstößlich diese
Wahrheit in die Wirklichkeit der menschlichen Individualexistenz
bringt. Doch dann ist es viel zu spät, nicht wahr? Wir können uns
jetzt dafür entscheiden uns selbst neu am Leben auszurichten, und
diese Welt tatsächlich verändern, gesunden, dem Leben zur Freiheit
verhelfen. Wir können dafür sorgen, dass unsere Kinder und deren
Kinder in Einheit und in wahrer Freiheit leben können. Wir müssen
es nur, jeder für sich, in eigener Regie und Verantwortung tun.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 18.04.2013
Tag0066 – Familie Teil 1
Was ist Familie wirklich? Was bedeutet
es eine Familie zu gründen? Es sollte doch im Grunde eine
Übereinkunft zwischen zwei oder mehr erwachsenen, mündigen Menschen
sein ein gemeinschaftliches Leben zu führen, eine innerhalb der
gegebenen gesellschaftlichen Strukturen funktionale Lebensgrundlage
zu schaffen die beiden und eventuell noch weiteren Menschen die
Möglichkeit der eigenen Versorgung, der Sicherheit und der
gegenseitigen Unterstützung bietet. Das sind angesichts der
Lebensnotwendigkeiten für eine entwicklungsfördernde und angenehme
Umgebung sinnvolle und für alle Beteiligten lebensbereichernde
Voraussetzungen.
All die kulturellen, durch die
Gedanken, Vorstellungen und Ideologien geprägten Zusätze,
Blutlinien, Familienehre, die ganze 'wir gegen den Rest der Welt'
Idee, sind aufrichtig betrachtet reine Illusionen. Natürlich gibt es
erkennbare Verbindungen genetischer Natur, die eine Gruppe von
Menschen miteinander direkt verbinden, doch sind diese
Kategorisierungen reine Übereinkunft. Man könnte die genetische
Verwandtschaft selbstverständlich und ganz wertfrei noch viel weiter
fassen. All unsere 'Familienideologien' basieren auf reinem Glauben,
sie sind ein veruzweifeltes Festhalten an Konventionen einer Kultur
die wir unser Eigen nennen, damit sie uns ein Gefühl der
Verbindlichkeit und Sicherheit vermittelt. Die 'Bande', die
Vertrautheit, die genaue Kenntnis der Eigenheiten, all das entsteht
vor allem durch das enge Zusammenleben, durch die gemeinsame
Entwicklung, das Wachsen an- und miteinander. Es ist ein Prozess der
Unabhängig von der direkten Abstammung stattfindet und ebenso unter
allen Menschen stattfinden könnte. Was uns separiert, was und
voneinander 'unterscheidet' und trennt ist einzig und allein unser
Bewußtsein und die darin einprogrammierten Ideologien, Werte und
Vorstellungen. Daher bieten wir unseren Kindern auch keinen wahren
Schutz. Wir gründen Familien mit dem Motiv unsere eigene
Persönlichkeit aufzuwerten, unsere Ideologie des Selbst als Ego, als
Familienego zu verstärken. Wir akzeptieren die Werte, Normen und
Ideologien der Gesellschaft und Kultur ungefragt, folgen Bequem allen
Gewohnheiten und halten aus lächerlich anmutender Sentimentalität
die absurdesten Werte unserer eigenen Vergangenheitserfahrungen und
der oft verklärten Erinnerung an sie hoch und am Leben. Nichts davon
zeugt von Vernatwortlichem Denken, Handeln und abwägen, von gesundem
Menschenverstand un der Einsicht in die unbequeme, aber der
Selbstbestimmung bemäöchtigende Erklenntnis der Zusammenhänge des
Lebens, der Einheit allen Lebens und der Verantwortlichkeit für die
Konsequenzen der eigenen Akzeptanzen und Erlaubnisse. Unsere Kinder
benutzen wir als verlängerten Arm in die vergeistigte Welt in die
wir uns vor dem Leben und seiner Verantwortung geflohen haben. Dabei
stoßen wir sie in einen Abgrund aus unerträglichen,
lebensverachtenden und zerstörerischen Systemen die verselbständigt
und unkontrollioert als Konsequenzen und Manifestationen unserer
Verblendung und unserer Feigheit vor der Selbstbestimmung die
Wirklichkeit bilden. All unsere Familienkonzepte, ihre moralischen,
scheinbar menschlich mitfühlenden Grundlagen sind nichts als
Heuchelei angesichts der realen Umstände, des Umgangs menschlicher
Gemeinschaften mit sich selbst und dem Leben im allgemeinen. Wie
könnten wir behaupten eine gesunde, funktionierende und
Entwicklungsfördernde Familienstruktur kultiviert hätten, wenn die
Gesellschaft die sich aus solchen Familiengebilden kosntituiert
selbst nicht verantwortlich Handelt, wenn das gesamtgebilde sich in
Abgrenzung und Angst befindet vom Leben, wenn die Kultur, die
Wertvorstellungen und Normen der Menschen auf reinen Glaubenssätzen
und Fantasien beruhen und mit den Gesetzen, den Bedingungen und
offenen Tatsachen der Wirklichkeit immer wieder kollidieren?
Das Leben ist eins, es ist ein System
das ineinander verwoben ist ind daher muss das Konzept, die Idee der
Familie allumfassend und Übergreifend sein. Es geht aber nicht
darum, die kleinen Gemeinschaften und die Idee einer Familienbande
generell zu entwerten, es ist natürlich absolut sinnvoll wenn sich
die Erzeuger von Nachkommen auch direkt in einer organisierten
Gemeinschaft um dessen Wohl kümmern und dass auch deren Eltern und
so weiter in diese sich unterstützende Gemeinschaft eingebunden
sind. Allerdings darf dort der Gedanke des familiären Zusammenlebens
nicht aufhören, denn da beginnt die Ignoranz und die
Selbstverblendung als Maßnahme zum Schutz egoistischer
Selbstinteressen, der reinen Willensbefriedigung einer auf sich
selbst als Ideologisierte Person ausgerichteten Selbstidentifikation
die in ständiger Unsicherheit und Angst lebt. Für sie ist die
Familie so etwas wie ein geschützter Bereich, ein Hafen des Geistes
in dem sie sich als die Persölichkeit geben kann die sie ist,
ungeachtet der Konsequenzen, denn innerhalb derartiger kultureller
Strukturen in denne die Familie sozusagen abgegrenzt wird von der
Gemeinschaft, der ursprünglichen Einheit, sind die Beteiligten durch
geselschatlich-kulturelle und auch existentielle Zwänge aneinander
gebunden und müssen/können/dürfen innerhalb dieses auserwählten
Kreises miteinander auskommen. Sie benutzt die Familie als Nest um
von dort aus in die Welt da draußen herauszugehen und sich zu
bereichern um dann immer wieder in die kleine begrenzte Gemeinschaft
zurückzukehren.
Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 17.04.2013
Tag0065 – Wo liegt die Angst? [private post; Teil1]
Ich kann nicht um den Kern
herumschreiben. Ich habe versucht einen Blog über diese spezielle
Angst zu schreiben, und dabei aufgrund der persönlichen Dinge die
dabei eine Rolle spielen und der Öffentlichkeit dieser Blogreihe
nicht spezifisch zu werden. Aber das funktioniert nicht, also
schreibe ich einen 'privaten' Post, der im Forum steht. Das ist der
zweite dieser Art und auf Anfrage kann der Link vergeben werden.
Tag0064 – Fortsetzung Selbstvergebung zu Tag 0063
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, meine Vorstellungen von der
Wrklichkeit, meine Erwartungshaltungen und aus sogenannten
Erfahrungen gewonnene Erkenntnisse über den zu erwartenden Ablauf
von Situationen mein Leben, meine Sicht auf das Leben und meine
Entscheidungen bestimmen zu lassen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, in Ignoranz gegenüber der
unerträglichen Ungleichheit, der Qualen und Misshandlungen die im
Namen menschlichen Strebens allen Lebensformen angetan werden über
meine persönlichen Situationen und Umstände frustriert zu sein,
mich in meiner ganzen Existenz, meinem ganzen Verhalten und meiner
Teilnahme am Leben beeinflussen und einschränken zu lassen allein
auf Grund persönlicher Empfindungen, enttäuschter Erwartungen und
Situationsverläufen die nicht meinen 'Vorstellungen' entsprachen,
wobei ich mir nicht einmal selbst deutlich machen konnte und wollte,
dass diese Vorstellungen und Erwartungen Programme sind die ich in
mir erlaubt und zugelassen habe, die ich übernommen und zu meiner
Direktive des Lebens gemacht habe ohne sie auf ihre Sinnhaftigkeit,
ihre Konsequenzen für mich und das Leben zu prüfen und sie allein
aufgrund dder Tatsache, dass sie meiner Persönlichkeitsstruktur als
gedankliche Geschichte zuträglich zu sein scheinen, dass sie meine
Ideale und angenommenen, akzeptierten emotionalen Konstrukte
unterstützen und meinem Ego schmeicheln als Lebensbestimmend für
mich zu übernehmen, sie als 'Entschuldigung' bei jeder vermeintlich
selbst getroffenen Entscheidung zu benutzen, als sei dieser Weg ein
mir von einer höheren Macht auferlegter, den ich gehen müsse um
meine Bestimmung zu erfüllen, worin ich mir zugleich eine
Entschuldigung und eine Absolution für alle eventuellen Konsequenzen
in der Abwendung meiner Eigenverantwortlichkeit und ihrer Abwälzung
auf diese 'schicksalhafte Macht' einbilden konnte.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mein Potential und meine
Lebenssituation nicht konsequent dem Wohl des Lebens zu widmen, meine
privilegierte Situation nicht im Sinne allen Lebens zu nutzen um eine
möglichst effektive Wendung herbeizuführen, mich für das Leben
selbst stark zu machen, anstatt mich mit meinen perslönlichen
Stimmungen und Empfindungen, den enttäuschten Erwartungen zu
beschäftigen und mich selbst emotional zu bremsen, mich
selbstgefällig auszuruhen indem ich mich als Opfer darstelle vor mir
selbst und anderen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe von anderen Menschen zu erwarten, dass
sie Verständnis für meine Stimmungen aufbringen, dass sie mit mir
empfinden und mich in meiner selbstbeschränkung unterstützen, dass
ich darin Beistand gesehen habe anstatt in Unterstützung die mir die
Augen über meine eigene Verantwortlichkeit für mein Empfinden und
das daraus resultierende Handeln hätte öffnen können.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben dazu in jedem Moment in dem ich mir der Programme und
emotionalen Muster bewußt werde die in mir automatisiert ablaufen,
in jedem Moment in dem ich anfange zu versuchen mich selbst zu
rechtfertigen dafür, das ich entweder untätig bleibe, dass ich
meinem persönlichen Bedürfnis ohne Rücksicht auf Kosequenzen für
andere nachgehe, dass ich in Stimungen verfalle die ohne wahrhaftigen
Grund mein Denken, mein Handeln und meine Entscheidungen bestimmen
mich zu stoppen, zu einem kompletten inneren und äußeren Halt zu
bringen, durchzuatmen und mir zu vergegenwärtigen, dass ic im
Begriff bin mich selbst aufzugeben, dass ich mich selbst zum Opfer
innerer Gedankenprogramme gemacht habe und in Ignoranz lebe, dass ich
hier und jetzt eins und gleich mit allem das Leben, die Existenz bin
und dass in der Eigenverantwortlichkeit und Selbstehrlichkeit meine
lebendige Kraft und Handlungsmotivation liegt.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 15.04.2013
Samstag, 13. April 2013
Tag0062 – Alltägliche Gedankenfallen
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mich in Gedanken zu verlieren und den
Moment des Lebens, des lebendigen Seins in jedem Atemzug zu
verlassen, mich in meinem Bewußtsein vom Leben abzuwenden um in
Vorstellungen und Erwartungen, geformt aus Erinnerungen und
Wertvorstellungen, aus Bildern der Vergangenheit die ich im Geist neu
zusammensetze mir ein Bild von einer noch nicht eingetretenen Zukunft
zu machen, eine Sicherheit zu erlangen die irrelevant, unwirklich und
trügerisch ist, mich bei dem Versuch der inneren Absicherung selbst
auszuschalten, Zeit verstreichen zu lassen in der ich untätig bin,
nicht selbstbestimmt lebe sondern in Gedanken schwelge, nur für mich
in meinem Bewußtsein als Selbstzweck der mentalen Berieselung meiner
Wahrnehmung.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich in Momenten in denen ich mir in
Gedanken Vorstellungen von einem Vorhaben mache, in denen ich mich
dann verliere und nach und nach selbst manipuliere, beeinflusse und
in Untätigkeit verfalle selbst zu ertappen und mich selbst zu
verurteilen, frustriert und selbstmitleidig zu reagieren, Zorn und
Wut in mir zu entwickeln durch deren überwältigenden Einfluß ich
dann gerechtfertigt zu sein scheine wenn ich aggressiv Energien
abbaue indem ich selbstzerstörerisch handle, indem ich wie ein
besessener Fluche, Türen Knalle, Sachen herumwerfe und mich wie ein
Wahnsinniger benehme, wenn auch nicht immer in dieser extremen, nach
außen gerichteten Form, dann doch im Inneren, in meinen Gedanken und
den gedachten Worten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe Erwartungen an bestimmte Situationen
und Erlebnisse zu haben, besonders auch auf Taten und Unternehmungen
auf die ich mich freue, von denen ich mir ein 'positives' Erlebnis
erhoffe und mich dann gedanklich auf diese Erwartungen und
Vorstellungen derart zu versteifen, das ich den Blick für den
Moment, für das Hier und Jetzt, den lebendigen Lebensmoment völlig
verliere und alle Abweichungen von meiner Vorstellung als
Störfaktoren wahrnehme und mir somit die Möglichkeit des
selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und am gesunden Verstand
ausgerichteten Handelns und Erlebens, vor allem aber natürlich auch
die lebendige Freude am Moment nehme.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe wiederholt in diese Gedankenmuster,
diese emotionalen Fallen der Selbstverblendung zu laufen, mich immer
wiede rin verschiedenen Situationen derart aufzugeben.
Ich bestimme und verpflichte mich
selbst als Mensch und als das Leben das ich bin dazu in jedem Moment
in dem ich mich bei der Formung von gedanklichen Vorstellungen und
Erwartungen über/von einem bevorstehenden Erignis/Erlebnis erkenne
mich zu stoppen und mir zu vergegenwärtigen, dass ich eins bin mit
dem Leben/als das Leben und nur als das Leben in dem Atemzug hier und
jetzt sein kann, und nur in diesem Moment effizient, selbstbestimmt
und angemessen, ausgerichtet an den Interessen des Lebens, an dem
Vorteil aller Beteiligten und dem Bewußtsein über die
Verantwortlichkeit für alle Konsequenzen handeln kann.
Ich bestimme und verpflichte mich
selbst zur schrittweisen Selbstbefreiung von den Programmen der
Persönlichkeitskonditionierung, den von Angst und Unsicherheit
geprägten Schutzmechanismen der vergeistigten Isolation einer
Selbstwahrnehmung als isoliertes Bewußtsein, als Ich, als
Ego-Persönlichkeit, die mich gefangenhalten, einschränken und
limitieren auf das Wiederholen von Bildern, Erinnerungen und
gedanklichen Wertstrukturen, auf das gierige Ersehnen von
Erlebnismomenten energetischer Auf- und Entladung, ohne
Selbstbestimmung und Kontrolle, ohne eigenverantwortliches,
lebendiges Sein.
Ich bestimme und verpflichte mich
selbst als Mensch und als das Leben die Momente des Rückfalls in
alte Gedanken- und Verhaltensmuster zu nutzen, um die
Selbst-Korrektur effektiver zu gestalten und die Verdeutlichung und
das Verständnis der eigens akzeptierten Täuschungsmanöver und der
Selbstmanipulation noch zu vertiefen, bis ich in allen Punkten
unumstößlich gefestigt und frei sein kann, ohne mich selbst zu
täuschen, bis ich mir selbst in jedem Moment meiner Existenz gleich
und eins mit allem Leben vertrauen kann und ein für das Leben
vertrauens-würdiger, verlässlicher Teil bin.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 13.04.2013
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Freitag, 12. April 2013
Tag0061 – Der Tod und das Ende der Vorstellung [Teil2]
Fortsetzung zu Tag0056
Die Auseinandersetzung mit dem Tod, mit
der eigenen Sterblichkeit bringt überhaupt gar nichts, so lange sie
von der verklärten Selbstwahrnehmung als zeitloses, endloses und von
allem isoliertes Geisteswesen ausgeht. Diese Vorstellung von unserem
Selbst als die reine Wahrnehmung durch das Bewusstsein, als die
Wahrnehmung der Gefühle und Gedanken, als die Erinnerung und das
Wissen, als die gesammelte Information geht immer unterschwellig von
der Unabhängigkeit von den körperlichen, physischen
Gesetzmäßigkeiten des Körpers aus. Wir haben diesen Glauben an das
Überdauern dieser Existenz als menschlicher Orgaismus so tief in all
unseren Überlegungen vergraben, dass wir die Zeit die wir in dieser
Form existieren gar nicht als begrenzt wahrnehmen. Wir richten all
unser Denken und Handeln auf die Befriedigung und die Vergrößerung
unseres Bewußtseinssystems aus. Mehr Erfahrungen, mehr Wissen, mehr
Erlebnisse, mehr Emotionen und Gefühle, mehr Erinnerungen, mehr
Persönlichkeit usw., usw. Dabei versuchen wir ein Bild von uns zu
schaffen, eine Persönlichkeit mit Fähigkeiten und Eigenschaften die
einem Ideal entsprechen das an eben diesem Glauben ausgerichtet ist,
dass dieses Bildnis der Vorstellung das eigentlich wertvolle und
wichtige an unserer Existenz als Mensch sei. So lange wir uns von
diesem Standpunkt aus mit der Sterblichkeit auseinandersetzen wird
unsere Wahrnehmung nur immer verklärter, verwirrter und unsere
Selbstbestimmung als eigenverantwortliche, eigenständige und
verlässliche Menschen immer unwahrscheinlicher. In dieser Denkweise
an eine vollkommen unhaltbare, um nicht zu sagen abwägige
Vorstellung bestätigen wir unsere aus Unsicherheit entstandenen
Ängste. Wir geben ihnen die Möglichkeit hinter schönen,
schmeichelhaften Vorstellungen versteckt weiter zu wachsen und uns zu
zermürben. Wir machen uns anfällig, angreifbar, manipulierbar und
viele haben bereits meisterhaft gelernt diese verborgenen Ängste zu
benutzen um Menschen zu beeinflussen. Tatsächlich funktionieren die
bestimmenden Faktoren all unserer Wirtschaftssysteme, unserer
gesellschaftlichen und politischen Strukturen genau nach den
Prinzipien der Angst-Manipulation. Die Selbstschutzmechanismen des
Bewusstseins des Menschen als EGO sind so sicher, um nicht zu sagen
heimtückisch, dass selbst die direkte Konfrontation mit der
körperlichen Sterblichkeit, die direkte Erfahrung der Endlichkeit
des Menschenwesens und damit auch seines Bewußtseins (viel eher noch
kann hier von einem Ende gesprochen werden als bei derm körperlichen
Zerfall, der alles andere als das Ende von Leben ist wie man weiß)
nicht unbedingt zum Erwachen aus der illusionären Verklärung führt,
sondern sie im Gegenteil noch verstärken oder überhaupt erst ans
Laufen bringen kann, wenn beispielsweise Menschen nach einer schweren
Krankheit oder dem Verlust eines nahestehenden, emotional verbundenen
Menschen plötzlich religiöse Ansichten und Vorstellungen erlauben
und entwickeln, um sich wieder vor der nun ins unerträgliche
gesteigerten, beinahe konfrontierten Angst vor dem Tod, dem Ende der
eigenen Geschichte zu verstecken.
Doch diese Konfrontation die man zu
vermeiden sucht könnte so heilsam sein, sie würde dazu führen,
dass man sich der illusionären Verklärung entledigt und zu einem
eigenständigen, selbstbestimmten Teil des Lebens selbst werden kann,
dass man seine Angst verliert und eigenverantwortlich lebt, denkt und
handelt, im Sinne des Lebens selbst anstatt im Sinne einer Fantasie,
einer Vorstellung die absurd, irreführend und inakzeptabel ist
aufgrund der realen Konsequenzen für alles Leben, die das Resultat
der verantwortungslosen, selbstsüchtigen Handlungsweisen, der auf
diese Ideologie ausgerichteten Kulturen und Gesellschaftssysteme
sind.
Ich atme hier und jetzt, das ist wahrhaftig, das ist Leben, da bin ich eins und gleich mit allem Leben. Ich habe Gedanken, ein Bewußtsein und Erinnerungen, die kann ich nutzen, erkennen, mich selbst verstehen lernen, ich kann gestalten und mich entscheiden. Entscheide ich mich aber für eine Lebensweise die anderen Lebensformen schadet, die ideologische Werte schafft die der reinen Vorstellung entspringen, nicht aber der Wirklichkeit entsprechen und nur durch deren missbrauch zu erlangen sind, dann arbeite und lebe ich gegen das Leben, also gegen mich selbst, gegen mein Atmen. Ich könnte genausogut hier und jetzt meinen Atem stoppen. Denn auch dann entscheide ich mich gegen das Leben, gegen das Sein meiner Form, ich habe nur die Gedanken und emotionalen Reaktionen als Rechtfertigung, nicht aber einen wahren Grund in der tatsächlichen Realität der Möglichkeiten, die sich mir als Mensch in diesem System, das wir als Menschen haben entstehen lassen bieten und die ich nutzen kann und muss wenn ich mich eigenverantwortlich als das Leben mir selbst gegenüber verhalten will um die Fehler und Irrtümer zu korrigieren die mich in die Situation der verängstigten Selbstaufgabe gezwungen haben, um mich eigenständig selbst zu verändern, neu auszurichten am Leben und ein lebendiges Beispiel zu sein für die Möglichkeit und die Freiheit des Menschen sich für das Leben zu entscheiden und in der Übernahme der Eigenverantwortung in dieser Existenz allem Leben Würde und Freiheit wieder zu geben.
Ich atme hier und jetzt, das ist wahrhaftig, das ist Leben, da bin ich eins und gleich mit allem Leben. Ich habe Gedanken, ein Bewußtsein und Erinnerungen, die kann ich nutzen, erkennen, mich selbst verstehen lernen, ich kann gestalten und mich entscheiden. Entscheide ich mich aber für eine Lebensweise die anderen Lebensformen schadet, die ideologische Werte schafft die der reinen Vorstellung entspringen, nicht aber der Wirklichkeit entsprechen und nur durch deren missbrauch zu erlangen sind, dann arbeite und lebe ich gegen das Leben, also gegen mich selbst, gegen mein Atmen. Ich könnte genausogut hier und jetzt meinen Atem stoppen. Denn auch dann entscheide ich mich gegen das Leben, gegen das Sein meiner Form, ich habe nur die Gedanken und emotionalen Reaktionen als Rechtfertigung, nicht aber einen wahren Grund in der tatsächlichen Realität der Möglichkeiten, die sich mir als Mensch in diesem System, das wir als Menschen haben entstehen lassen bieten und die ich nutzen kann und muss wenn ich mich eigenverantwortlich als das Leben mir selbst gegenüber verhalten will um die Fehler und Irrtümer zu korrigieren die mich in die Situation der verängstigten Selbstaufgabe gezwungen haben, um mich eigenständig selbst zu verändern, neu auszurichten am Leben und ein lebendiges Beispiel zu sein für die Möglichkeit und die Freiheit des Menschen sich für das Leben zu entscheiden und in der Übernahme der Eigenverantwortung in dieser Existenz allem Leben Würde und Freiheit wieder zu geben.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 12.04.2013
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Donnerstag, 11. April 2013
Tag0060 – Ich bin zu müde zum Schreiben...
Heute fühle ich mich total müde und
möchte am liebsten wieder hundert Ausreden überlegen um nicht mehr
schreiben zu müssen. Doch muss ich eigentlich? Ich habe diese
Vereinbarung mit mir selbst getroffen, täglich mindestens ein paar
Sätze zu schreiben, über meinen Entwicklungs- und
Selbstentdeckungsprozess, über alltägliches und die Selbstehrliche
Analyse meiner Existenz. Also muss ich nicht im Sinne einer von außen
aufgezwungenen Aufgabe, ich stehe nicht unter Druck dem ich nicht
folgen will oder kann, sondern meine Vereinbarung war eine
Vereinbarung des Selbst-Vertrauens, ein Versprechen an mich selbst,
ein Bekenntnis zu meiner Fähigkeit mich an selbst getroffene
Vereinbarungen zu halten. Und diese Vereinbarung ist im Grunde nicht
einmal eine besondere Herausforderung. Sie ist im Gegenteil ein
Geschenk an mich selbst, eine Aufforderung mich mit mir selbst zu
beschäftigen, mich verstehen und entwickeln zu lernen, mich
selbstbestimmt zu steuern und überall dort wo ich bisher
fremdbestimmten Mustern gefolgt bin, wo ich der Gehirnwäsche und den
Geistesprogrammen einer Kultur und eines Wertesystems in das ich
hineingewachsen bin blind gefolgt bin Schritte der Selbstbefreiung zu
unternehmen, praktische, am Leben ausgerichtete Schritte, in selbstehrlicher Erkenntnis der Einheit und Gleichheit mit allem in
Existenz, also kein rebellischer Befreiungsschlag in einer Auflehnung
gegen das System, als sei ich losgelöst und abgetrennt davon,
sondern in einer Transformation des Selbst, das Bestandteil und
tragende Funktion eben dieser Systeme war, die uns begrenzen, die das
Leben nahezu unkontrolliert zerstören, bedrohen und ausbeuten, die
gegen die Prinzipien des Lebens selbst, also dessen was wir sind
arbeiten, in dieser Selbstbefreiung zur Selbstbestimmung als das
Leben also diese Fehler und Irrtümer menschlicher Selbstwahrnehmung
zu korrigieren um ein Beispiel für die Möglichekit der
Selbstbestimmung in eigenverantwortlicher Lebenssicht als Mensch zu
sein.
Dieses Geschenk an mich selbst kann ich
nur zu lasten oder zum Schaden meiner Selbst einfach aufgeben oder
vernachlässigen, da ich mir selbst das Vertrauen entgegenbringe
diesen Weg zu gehen, da ich nur mir selbst Rechenschaft schuldig bin
und mir selbst gegenüber nicht schlüssig begründen werde können
warum ich es nicht fertig bringe, jeden Tag ein bestimmtes Pensum
niederzuschreiben, mich freizuschreiben um mich selbst als das Leben
frei zu machen für das Leben. Ich mag müde sein, dennoch sehe ich
wenn ich mich bedingungslos selbstehrlich befrage mehr als genügend
Möglichkeit und Potential um diesen Post zu schreiben und zu
veröffentlichen. Und so schreibe ich mich frei von der
Selbstrechtfertigung die ein Teilprogramm der Selbstaufgabe ist und
bestimme mich selbst dazu, mich der Vereinbarung mit mir selbst
verpflichtet zu sehen und schreibe mit der Motivation des Lebens und
der Erkenntnis um die Notwendigkeit der Befreiung des Lebens von
allen, noch so banal erscheinenden Programmen der Selbstwahrnehmung
unter Einfluß der systemischen Muster der menschlichen
Selbstversklavung unter modellierte Triebe, Emotionen und
Verhaltensmuster.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich vom täglichen Schreiben lossagen
zu wollen mit dem Argument der Müdigkeit und der
Selbstrechtfertigung als ein Selbstimage einer Person die gut und
viel gearbeitet und sich daher die abendliche Freizeit und
Entspannung verdient hat, ohne zu sehen, dass wahre Entspannung erst
durch die Selbsthingabe an das tägliche Schreiben erreicht werden
kann, indem ich mich frei schreibe von den mich in meinen Geist
einspannenden Gedankenmustern und fremdprogrammierten Wertideologien,
und indem ich mich mir selbst gegenüber als vertrauenswürdig
erweise mein „Verdienst“ der Vorteil aller an meiner
Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich selbst müde zu denken, obwohl
ich körperlich durchaus noch wach und bei Kräften genug war, nur um
eine Rechtfertigung zu haben nicht mehr mit dem Schreiben anfangen zu
müssen, dass ich stattdessen etwas „unterhaltsames“ machen
wollte, etwas das früheren Gewohnheitsmustern entspricht wie einen
Film sehen oder ähnlich passive Erlebnisse, dass ich mich während
der Vorbereitung schon in einem inneren Konflikt befunden habe und
nicht einsehen wollte, dass das Hintergehen meiner Selbst mir selbst
schadet, dass ich mich selbst entlang der mir einprogrammierten und
konditionierten Muster manipuliere und programmiere und mich dadurch
selbst beschränke, bremse und aufgebe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe zu glauben, wenn ich mich den ganzen
Tag über angestrengt habe, hätte ich etwas für mich ganz
persönlich „verdient“, ohne mich selbstehrlich zu fragen bei WEM
ich denn diese „Auszeit“ verdienen kann, wer sie mir sozusagen
zusprechen kann, da ich in dieser Selbstbefragung erkennen müsste,
dass ich selbst verantwortlich dafür bin, ob es wahrhaftig einen
solchen „Verdienst“ gibt, worin er tatsächlich begründet ist
und vor allem, ob ich darin wirklich einen Wert sehen kann, in
selbstehrlicher Selbstbefragung. Die einzige andere Möglichkeit wäre
die, dass ich eventuell den Glauben an eine übernatürliche oder
übermächtige Gottheit innerlich, unbewußt hüte und mir vorstelle,
dass ich ihr gegenüber diese Rechenschaft für meine „persönliche
Auszeit“ ablege, was ich nicht bejahen kann und daher muss ich
einsehen, dass ich selbst dieser „Gott“ bin, diese „Macht“
der ich hier etwas abzuschwatzen versuche, das ich „persönliche
Freiheit“ nenne und das ich in eigenmächtiger, selbstbestimmter
Sichtung der Wirklichkeit, der Zusammenhänge und meiner
Verantwortlichkeit als und für das Leben keinesfalls als Forderung
aufrecht erhalten kann.
Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 11.04.2013
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Mittwoch, 10. April 2013
Tag0059 – Selbstvergebungsstatements zu Tag0058
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe in der Kommunikation mit nahestehenden
Menschen interne Reaktionen, emotionale Empfindungen und vorgeprägte
Verhaltensmuster meine Interaktion bestimmen zu lassen und dass ich
in dieser fremdbestimmten, automatisierten Reaktionsweise einen
inneren Dialog geführt habe, in dem ich Urteile und bewertende
Gedanken zu den Aussagen meines Gegenübers habe ablaufen lassen,
während ich nach außen eine Rolle gespielt und mich manipulativ und
heuchlerisch gegeben habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe, in Gegenwart unterschiedlicher Menschen
unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag zu legen, weil ich mich
an Bildern in meinem Bewußtsein, nach Erwartungen und Urteilen aus
meiner Vergangenheit, meiner Erfahrung versuche zu orientieren,
anstatt hier und jetzt lebendig und anwesend im Moment zu sein und
selbstbestimmt zu interagieren.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe vor allem im privaten Bereich ein
festgefahrenes Denk- und Urteilsmuster in der Kommunikation
anzuwenden, welches ich wann immer es mir bewußt wird versuche mit
dem Argument des Selbstschutzes zu legitimieren, ohne dabei den
doppelten Selbstbetrug und den Missbrauch am Leben in Form der
interagierenden Partner anzuerkennen und mich selbstehrlich und
selbstbestimmt zu korrigieren, da ich mich einerseits vom Moment und
der Möglichkeit des lebendigen Agierens, des Wandels abbringe und in
eine Vorstellungswelt abtauche in der ich versuche allein in meinen
Gedanken die gesamte lebendige Wirklichkeit zu repräsentieren, und
andererseits mich selbst in den Momenten der möglichen Umkehr, des
Selbst-Stoppens nicht über mich hinaus wachse sondern den gewohnten
legitimationsversuchen nachgebe, die mich in den Mustern, in den
althergebrachten Verläufen festhalten,
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, durch meine vorgeprägten und
programmierten Verhaltensweisen nicht nur mir selbst sondern auch
anderen Menschen etwas vorzumachen und in dieser Verstrickung in
gedanklichen Rollenspielen meine eigene Selbstbestimmung und die
Eigenverantwortung mehr und mehr aus den Augen zu verlieren, so dass
mir in meiner emotionalen Reaktion auf reale Geschehnisse oftmals
kaum ein anderer Ausweg bleibt als mich selbst bewußt zu belügen um
eine scheinlogische Erklärung für mein Verhalten und meine
emotionale Reaktion zu finden.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe in diesen Momenten der
Selbstrechtfertigung den scheinbar leichten Weg zu wählen anstatt
mich in Selbsterhlichkeit selbstbestimmt zu stoppen, die
Eigenverantwortung anzunehmen und die Verhaltens- und Reaktionsmuster
ernsthaft zu dekonstruieren und zu analysieren um der Wirklichen
Ursache auf den Grund zu gehen, damit ich mich als das Leben in jedem
Moment frei entscheiden und frei bewegen, frei kommunizieren kann,
jeden Atemzug neu gestaltet am Leben ausgerichtet SEIN kann.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 10.04.2013
Tag0058 - Wie erträgt man eine unerträgliche Situation?
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Dienstag, 9. April 2013
Sonntag, 7. April 2013
Tag0056 - Der Tod als Spiegel des Lebens [Teil1]
Es gibt keine ‚toten Menschen‘, denn der Körper der nicht
mehr als Mensch fungiert ist nicht tot, nur das System das er war ist ‚tot‘, beendet und löst sich
auf und so ist auch der ‚tote Mensch‘ nur ein System der Vorstellung. DAS ist
die wahrhaftige Bedeutung des Todes, das ist die Wahrhaftige Bedeutung des ‚ewigen
Lebens‘, des ‚großen Todes‘ in dem der Schleier der Verblendung sich lichtet,
nicht etwa die spirituell verklärte Interpretation der New-Age-Fanatiker, dass
da etwas ätherisches, übernatürliches, überphysisches als unsere Persönlichkeit,
als wir selbst in individueller Sicht ewig existiere. Es ist das Leben,
das ewig ist, in seiner physischen Existenz geht es weit über das menschliche Körperliche
hinaus, und die Person, die Vorstellung, die Geschichte dieses Individuums des
Geistes ist ein Beiwerk, das Ergebnis einer Prägung und Konditionierung, sie
ist ein Teil des gesamten, aber nicht eigenständig existent, schon gar nicht
über die Existenz des körperlich-physischen Systems hinaus. Es ist, wenn man
erst einmal den Weg der Selbstanalyse in Selbstehrlichkeit angegangen ist,
schwer nachzuvollziehen wie sich eine solche Idee überhaupt derart festsetzen
und etablieren konnte, wo doch alle Fakten, alle Tatsachen und wirklich
erlebbaren Phänomene dieser Existenz nichts davon vermuten lassen. Der einzige
Grund an solcherlei Philosophien und Ideen zu glauben ist der der Angst und
Bequemlichkeit. Angst vor der unabdingbaren Konsequenz all deiner Handlungen,
vor der Unwägbarkeit deiner Zukunft in einer Welt verunsicherter,
ängstlich-aggressiver Geister, und die Bequemlichkeit der eingebildeten
Unschuld, der Vorstellung meine Verantwortung sei lediglich auf mich und mein
Leben begrenzt, und erstrecke sich nicht etwa auf alle Konsequenzen meines
Handelns, Denkens und Redens.
Warum ziehen wir eine Illusion dem Leben vor? Was bringt und
die Angst vor dem Ende der Persönlichkeitsgeschichte, der Ideen und
Vorstellungen, die ohnehin vornehmlich von Verbitterung, nagendem Selbstzweifel
und der Ständigen Suche nach Selbstbestätigung in anderen, also von
emotionaler Abhängigkeit geprägt sind? Ist das tatsächlich ein Leben eines
intelligenten Wesens mit dem Potential und den Möglichkeiten des Menschen? Wie
konnten wir es zulassen ein System zu gestalten das uns derart zwingt, uns
derart einschränkt und kontrolliert, so dass wir unsere Selbstkontrolle schon
völlig aufgegeben haben ohne zu sehen, dass wir dadurch auch unsere
Selbstbestimmung verlieren?
Wie kommt es, dass eine reine Vorstellung eines Ichs, eine
Idee Angst vor dem Tod hat? Der Grund ist, dass sie nie gelebt hat. Der Grund
ist ihre Isolation im Geiste, die künstliche Trennung nicht ur von der
Existenz, sondern vom Leben, dem eigenen Selbst. In der reinen Identifikation
über die Ideologie der konditionierten Bewusstseinsvorstellungen, der Kultur-
und Erziehungsprogramme meines Umfeldes, entfremde, entferne ich mich von mir
selbst als dem Leben, das ich bin. Ich entferne mich von der Einheit alles
Körperlichen, der offensichtlichen Basis meiner Existenz im physischen Leben.
Alles was ich mir vorstelle, was ich im Geist entwickelt habe, ist auf das
Individuum selbst ausgerichtet, auf sein persönliches Leben, diese lächerlich
kurze Zeitspanne. Darin versuchen wir, jeder für sich in einer Gemeinschaft das
persönliche Glück und die Erfüllung zu finden. Und dabei können wir nicht auf
die Unterstützung anderer hoffen, denn die sind ebenso mit sich selbst
beschäftigt. Und niemand sieht auf, niemand hebt den Kopf und sieht die
Wirklichkeit, die er aufgegeben hat für ein hoffnungsloses Unterfangen. Der
Menschenverstand, wenn er genutzt wird, eigenständig, selbstehrlich und im
Sinne des Lebens, offenbart diesen Selbstbetrug in einem einzigen Moment des
Aufblickens, in einem einzigen Atemzug den man bewußt nimmt, in dem man das
Leben das man ist erkennt und die Einheit und Gleichwertigkeit, die
unglaublichen Möglichkeiten die uns zur Verfügung stehen und die unfassbaren
Untaten die wir im Wahn der Selbstisolation, der Fixierung auf die persönliche
Geschichte haben geschehen lassen.
Die Angst vor dem Tod ist die Selbstoffenbarung der vertanen
Möglichkeiten. Die plötzliche Erkenntnis der Lebenslüge und der Unmöglichkeit
der gelebten Motive und Ziele und der persönlichen Agenda. Niemand wird das
Ewige Leben als Person sein, das Leben ist bereits was wir sind und immer
waren. Darauf müssen wir uns wieder Besinnen um dem Leben (s)eine Würde zu
geben, um die Formen des Lebens zu befreien von der Versklavung unter unsere
Verantwortungslose Angst.
Doch wir wagen es nicht uns zu befreien und selbst vor dem
lächerlich verzweifelten Versuch der aggressiven, gewalttätigen Verteidigung
unserer zum Scheitern verurteilten Ideale schrecken wir in unserem Wahn nicht
zurück. Töten um dem Tod zu entrinnen, sich von ihm Freizukaufen, das ist ein
geläufiges Verfahren in unzähligen Religionskriegen gewesen und ist es noch
immer. Wir töten mittlerweile zwar auf subtilere Weise, im Namen einer das
Leben ausquetschenden Gottheit, des Geldes, und die Religion ist der
Kapitalismus, der Glaube an seine heilende und von Angst befreiende Kraft ist
aber die selbe- Der Tod und die unerträgliche Angst vor ihm ist vielleicht
rational nicht zu besiegen, doch der Wahn sich so viel wie möglich vom Leben einzuverleiben,
sich selbst zu bereichern bis weit über die Notwendigkeiten hinaus, in einer
Sucht nach energetischen Erlebnismomenten, nach ‚Genuss‘ und ‚Befriedigung‘,
nach ‚Macht‘, ‚Anerkennung‘ und ‚Bewunderung‘
scheint diesen Glauben irgendwie zu ersetzen, er gibt im Moment das Gefühl der
Überlegenheit, der Unsterblichkeit in der Überfütterung des Geistes. Das ist
kein Leben, keine Selbstbestimmung, das ist keine Verantwortlichkeit, keine Kultivierung
des Lebens.
Auch andere Wege der Selbstverblendung, der Verzicht und die Abkehr von Konsum und sogenannten ‚weltlichen‘ Gütern, das Aussteigen aus den Systemen die unser Leben beherrschen und die wir selbst sind sind keine Befreiung. Sie sind nicht einmal tatsächlich und wahrhaftig möglich. Wir können uns nicht ausklinken aus einem System das wir selbst sind. Wir übernehmen keine Verantwortung und werden nicht zu besseren Menschen wenn wir verzichten. Auch die Bettelmönche leben aus dem und von dem weltlichen System, nur dass sich andere die Hände schmutzig machen. Beteiligt sind sie dennoch, moralisch, ideologisch und durch ihr ‚nicht-Handeln‘.
Auch andere Wege der Selbstverblendung, der Verzicht und die Abkehr von Konsum und sogenannten ‚weltlichen‘ Gütern, das Aussteigen aus den Systemen die unser Leben beherrschen und die wir selbst sind sind keine Befreiung. Sie sind nicht einmal tatsächlich und wahrhaftig möglich. Wir können uns nicht ausklinken aus einem System das wir selbst sind. Wir übernehmen keine Verantwortung und werden nicht zu besseren Menschen wenn wir verzichten. Auch die Bettelmönche leben aus dem und von dem weltlichen System, nur dass sich andere die Hände schmutzig machen. Beteiligt sind sie dennoch, moralisch, ideologisch und durch ihr ‚nicht-Handeln‘.
Nein, wahre Selbstbefreiung kann es nur für und als das
Leben, also für alles Leben geben. Und befreien können nur die es, die es
unterjochen. Und das sind eindeutig die Menschen.
Unsere Ängste sind unangebracht, künstlich, ohne realen
Bezug zu unserer Existenz. Sie werden geformt und gestaltet in unseren
Gedanken, verknüpft mit Emotionen und Bedürfnissen, benutzt und missbraucht um
zu manipulieren, sie sind trügerisch und bremsen unsere Entwicklung, schränken unsere
Möglichkeiten und unseren Horizont extrem ein. Sie halten uns vom Leben ab und
sind die Hauptursache für den Zerfall und die Zerstörung unserer Anstrengungen,
unserer scheinbaren Entwicklungen und Fortschritte, sie sind Hauptursache für
unsere Gewaltbereitschaft und den Missbrauch am Leben in allen erdenklich
grausamen Formen. Und sie sind selbst geschaffen, von uns selbst kreiert und
akzeptiert, verinnerlicht und weitergegeben an unsere Kinder, ohne Verstand,
ohne die Courage uns selbst einmal nur zu stoppen in unserem automatisierten
Wahn und uns selbst zu hinterfragen, uns zu prüfen und vor uns selbst
Rechenschaft abzulegen.
Dass wir das können, dafür geben viele hunderte Menschen den
lebenden Beweis. Dass wir dafür selbst, jeder für sich eigenverantwortlich
handeln und an uns selbst arbeiten müssen, ist eine grundlegende Erkenntnis die
jeder selbst erlangen muss, die niemand aufzwingen oder beeinflussen kann. Das
macht es zu einem so langsamen Prozess. Doch wer diesen Weg der
Selbstbefreiung, der Befreiung von der Angst vor dem Leben und damit vor dem
Tod geht, der geht ihn offen,
offenherzig und ohne Zurückhaltung. Der steht auf in der Gemeinschaft und
stellt sich als Beispiel zur Verfügung, offenbart sich, stellt sich bloß um die
verborgenen Ängste aller offenzulegen, um die Gleichheit vor Augen zu führen
und lebendig erwachen zu lassen.
Der Mensch ist das Leben, gleich und eins mit allem Leben.
Und wenn er sein Potential tatsächlich in Würde tragen will , dann muss er für
ich selbst als das Leben die Verantwortung übernehmen, dann muss sein Denken
und sein Handeln immer das Interesse allen Lebens einbeziehen, und zwar
unbegrenzt, nicht nur beschränkt auf
einen Wahn, eine Geschichte einer persönlichen, kurzen Lebensspanne. Das Leben
ist eins, hier und jetzt, für dich, mich, alle Lebensformen die sind und die
die kommen. Der Tod ist eine unumstößliche, heilsame Wahrheit des Lebens, wir
können an diesem Ende der Form, des Bewusstseins als Persönlichkeit ihre
unwirkliche Natur erkennen und uns von dem Bann der vergeistigten Selbstidentifikation
und damit auch von der Angst generell befreien.
Fortsetzung folgt…
Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 07.04.2013
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