Mittwoch, 6. März 2013

Tag0024 - Definition und Bedeutung der Verantwortung für und als das Leben 'Mensch'

Warum ich immer wieder die Bedeutung der Verantwortung betone, die der Mensch für das Leben trägt?

Weil sie das ist, was von den Menschen, den Gesellschaften und Kulturen seit jeher verzerrt wahrgenommen und gedeutet, ignoriert, vermieden, umgangen und abgelehnt wird und weil genau das ein Grund für die Psychopathische Entwicklung der menschlichen Selbstwahrnehmung in all unseren westlichen, entwickelten, aber auch in vielen anderen Kulturen und Gesellschaften ist, die ihn in absurde, selbstzerstörerische und lebensfeindliche Verhaltensweisen treibt, die ihn dazu bringt sich im Geiste abzutrennen, sich erhaben zu fühlen und berechtigt zu unglaublichen Taten grausamer Ausbeutung. 

Die Ablehnung der Eigenverantwortung für das Leben als Teil des Lebens, als Part der Einheit allen Lebens, bedeutet die Ablehnung der eigenen Existenz im Tausch für eine künstliche Glaubenswelt der Illusionen deren einzig spürbare Erfahrung die energetische Aufladung und emotionale Reaktion auf wirre Interpretationen der Wirklichkeit ist, in deren Erleben wir uns verlieren wenn wir nur nach diesen Momenten suchen und streben in einem eigensinnigen, eigennützigen Feldzug der mentalen Selbstbefriedigung. Das ist das Bild unserer Gesellschaften heute, oder vielmehr das, das uns die treibenden Kräfte dieser Maschinerie, dieses Geld- und Wirtschaftssystems das fast alle Kulturen und Gesellschaften umspannt und beeinflußt, als ein Bild unseres Selbst verkaufen und anerziehen wollen, ein Selbstbild das wir verinnerlicht haben und nun immer weiter geben an unsere Kinder und noch deren Kinder. Eine Entwicklung als ein funktionierendes mechanisches Wesen in körperlicher hinsicht und ein total vergeistigtes, an Symbole und unwirkliche Wertsysteme gebundenes in der Selbstsicht als Mensch, als eine Idee, eine Fantasiefigur die ihr Heil und ihre Vervollkommnung in virtuellen Welten sucht. Von eigenverantwortlicher Selbstbestimmung, Eigenständigkeit oder gar Freiheit ist da nichts mehr zu erkennen. Wir benutzen zwar die Begriffe,, doch haben wir ihnen eine systembeschränkte Bedeutung zugewiesen, eine rein angepasste Interpretation beispielsweise des Begriffs der 'Verantwortung'. Sie hat nicht nur eine negative Tendenz bekommen, wird oft als eine Last und eine Einschränkung der Freiheit betrachtet, sondern hat ihre Bedeutungskraft und ihren Kontext fast ausschließlich innerhalb der Regeln und Dogmen der systematischen Grenzen, der kulturellen, wirtschaftlichen und moralischen Bezugssysteme einer anerzogenen und zwanghaften Gesellschaftsordnung. Nicht aber in einer übergeordneten Bedeutungszone, der die uns alle eint, der des Lebens selbst, dort wo sie von besonderer Bedeutung ist für uns alle, unser aller Wohl, Zukunft und Zusammenleben.

Verantwortung beinhaltet "antwort", und die Vorsilbe 'Ver-' zeigt eine Verprflichtung, eine Verbindung an, wobei die Endung '-ung' die Grundsätzlichkeit und die persönliche Hingabe ausdrückt.
Die Instanz gegenüber der die Verpflichtung zur 'antwort' zu rechtfertigen ist, ist das Leben selbst, und damit der Mensch selbst, wenn er sich der Wirklichkeit seiner Existenz stellt, sie akzeptiert und seine Gleichheit mit dem Leben / als das Leben erkennt. Die Normen und Maßstäbe der Rechtefertigung, des 'Rede und Antwort Stehens' vor sich selbst sind die Prinzipien des Lebens, die Entwicklung der empathischen Sicht auf das rechte, das dem Wohl aller angemessene und langfristig förderliche. Nur der Mensch selbst kann darin vor sich selbst für sich selbst geradestehen. Und wenn er das kann, bedingungslos sein Denken und Handeln von grundauf entlang den Lebensbejahenden, Lebensförderlichen Bedingungen des Wohles aller und der Gleichwertigkeit und Einheit allen Lebens zu prüfen und seine Entscheidungen daran auszurichten, dann steht er vor sich selbst für das Leben gerade und ist unumstößlich in seinem Selbstbewußtsein, ist ein Spiegel des Lebens, gleich und eins, bedingungslos vertrauenswürdig und verlässlich. Dadurch erlangt er gelebte Verantwortlichkeit.

Die Verantwortung und Verantwortlichkeit verliert alles Negative und gewinnt nichts Positives, sondern schließt alle Bereiche des Lebens und der Existenz mit ein. Sie befähigt erst zu wahrem Leben, zu Selbstbestimmung ohne Fassade, ohne Hinterhalt, ohne verborgene Agenda oder die Notwendigkeit der Manipulation. Die Akzeptanz der Verantwortung für das Leben erlaubt einem Menschen erst eigenständig zu Entscheiden, eigenständig zu denken und seine Handlungskonsequenzen ehrlich bewußt zu überschauen. Dieser Prozess, diese Entwicklung erfordert umfassende Selbstsicht, Selbstanalyse und ebenso wie die Vorausschau auch die Einsicht in die grundlegendsten Motivationen der eigenen Entscheidungen. Das ist eindeutig für den gesunden Menschenverstand erkennbar die Grundvoraussetzung für wahrhaftige Mündigkeit als Mensch.

Jede Einschränkung der Begriffsbedeutung der Verantwortung auf einen bestimmten systemischen Lebensbereich, auf eine künstliche Struktur die das persönliche Fortkommen und das Eigeninteresse in den Vordergrund stellt, wie es in unserem Sprachgebrauch oftmals der Fall ist, verzerrt die Bedeutung und verschleiert die Wichtigkeit der eigentlichen Verantwortlichkeit als Mensch. Verantwortung für die eigene Sicherheit, für die eigene Ausbildung, die Familie, all das wird immer und einzig in Verbindung mit den notwendigen Schritten innerhalb der bestehenden Systeme gesehen, auch wenn diese bedeuten, dass die übernahme dieser speziellen Verantwortung in der Weise auf Kosten anderer funktioniert, wenn man auf diese Weise in Kauf nehmen muss, für verantwortliches Handeln gegenüber anderen und auf lange sicht auch gegenüber sich selbst eigentlich unverantwortlich zu sein. Dieser schwammige, undeutliche und verzerrte Begriffsgebrauch verschließt uns die Möglichkeit in der eigentlichen Bedeutung der Verantwortlichkeit den Schlüssel zu unserer Mündigkeit und damit auch zu unserer Selbstbefreiung als Menschen, als Leben in dieser Existenz zu finden.

Quelle: Wikipedia "Verantwortung"

In der Grafik zu diesem Blog die ich bei Wikipedia unter der Begriffserklärung für 'Verantwortung' gefunden habe sind unterschiedliche Instanzen in Beziehung zueinander gesetzt die sich um den Begriff 'Verantwortung' drehen. Man kann deutlich die Systembeschränkte Wahrnehmung erkennen, die die Selbst- oder Eigenverantwortung von allem anderen abgrenzt. 'Selbst', 'Andere' und 'Umwelt/Nachhaltigkeit' sind eins, nichts davon ist trennbar in Ursache und Wirkung, in Existenz und Konsequenz. 'Gesetz', 'Religion' und 'Moral' sind die Produkte des menschlichen Denkens, des Bewußtseins, sie sind die künstlichen Instanzen die die Strukturen der Persönlichkeitsentwicklung und Prägung der Gesellschaftlichen Ordnung und Systeme bereits in sich tragen. Die Frage ist, woran diese Konzepte ausgerichtet sind, ob sie am Leben selbst, oder an einer künstlichen Gesellschaftsordnung der vergeistigten Abgrenzung des Menschen vom Leben angelehnt sind. 

Die Purifizierte Bedeutung der Verantwortung als Mensch, für und als das Leben, für die eigene Existenz, ihre Wirkung und ihr Potential, ihre Fähigkeiten, vereint alles in sich, was ist, alles, was der Fall ist und setzt es in Bezihung mit der einzig wahrhaftigen, relevanten Instanz, dem Selbst als das Leben in Einheit und Gleichheit. Denn das Leben vereint die 'Person', die 'Gruppe' und die 'Gesellschaft' ebenso wie die Existenz des Selbst als das was es ist das 'Subjekt', das 'Objekt' und die 'Autorität' in sich vereint. Das Subjekt ist der Mensch, das Objekt ist das Leben das der Mensch gleichermaßen ist und die Autorität ist das Selbst gegenüber dem ich für mich selbst, für mein Denken und Handeln verantwortlich gerade stehen muß.
Und auch die Triade 'Sorge', 'Freiheit' und 'Norm' müssen nicht weichen für diese lebendige Definition der Verantwortung. Die Sorge ist die um das Wohl des Lebens, die Freiheit ist die Freiheit aller für deren Umsetzung und Wahrung jeder verantwortlich ist und die Norm ist die Gleichheit der Notwendigkeiten und Bedingungen des Lebens, der Herkunft und der Teilhabe die alles Leben eint, bzw. einen muss, denn wir haben schließlich in der Aufgabe und Ignoranz unserer Gleichheit als das Leben und der Ablehnung unserer Selbstbestimmung als unserer Verantwortung die verheerende Ungleichheit und Selbstentfremdung des Menschen geschaffen, zugelassen und verinnerlicht.

Deshalb und aus vielen Gründen die tagtäglich im menschlichen Zusammenleben erkennbar sind betone ich immer wieder die Bedeutung der Verantwortlichkeit, der Verantwortung für und als das Leben, und werde dessen auch nicht überdrüssig.

Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 06.03.2013


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