Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich mit Gedanken über die Gedanken
anderer Menschen über mich zu beschäftigen, mich zu ärgern und sie
aus Trotz und Rachegefühlen zu Be- oder Verurteilen, mitzumachen in
dem Spiel der Illusionen des Geistes, der eingebildeten Existenz als
ein kulturelles Wesen, als eine Rolle, auf Kosten des Lebens und
meiner Selbstbestimmung.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mich
in den Gedanken und Grübeleien darüber wie andere mich sehen und
beurteilen könnten vergraben und verstrickt habe, dass ich dadurch
meine Stimmungslage beeinflusst und meine Unzufriedenheit
hervorgerufen habe, für die ich dann diese anderen Menschen versucht
habe verantwortlich zu machen, indem ich ihnen die Schuld an meiner
schlechten Stimmung zuschrieb, ohne zu erkennen, dass meine
Beurteilung ihrer Sicht auf mich erstens selbst eine reine Einbildung
und Spekulation ist, dass ich mir Vorstellungen von ihnen mache, die
nicht real sind, und dass andererseits die Tatsache, dass ich mich
beeinflußt und gestört zeige durch das Denken anderer und ihre
Urteile über mich auf wichtige, unbearbeitete Punkte in meiner
eigenen Selbstwahrnehmung, auf Unsicherheiten und Unwägbarkeiten
meiner eigenen Persönlichkeit hinweist und dass ich darin meine
Eigenverantwortung und meine Selbstbestimmung noch nicht erarbeitet
und angenommen habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, in der Verärgerung über Gerede und
Gerüchte über mich nicht innegehalten und diese emotionale Reaktion
genutzt zu haben um zu erkennen, dass ich in meiner Selbstwahrnehmung
Unehrlichkeiten und in meiner Selbstbestimmung unbeachtete Punkte zu
finden und zu bearbeiten habe wenn ich meinen Weg der Selbstbefreiung
in Selbstehrlichkeit, in Einheit und Gleichheit mit allem Leben
eigenverantwortlich gehen will.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, mein Verhalten nach außen aggressiv
und trotzig werden zu lassen, um mir selbst das Gefühl zu vermitteln
stark genug zu sein gegen die 'Feindseligkeit' anzukommen und dabei
nicht verstehen wollte oder einsehen wollte, dass sich dieser Zorn
und dieser Trotz in erster Linie gegen mich selbst richtet, da alle
Vorstellungen und Ideen über das Denken anderer Leute im Bezug auf
mich meiner Einbildung und meinen Unsicherheiten entspringen und dass
selbst wenn diese Vorstellungen in eineigen Fällen zutreffen dies
völlig ohne Belang sein müsste, wenn ich tatsächlich in
Selbstehrlichkeit für mich selbst stehen kann.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe den Persönlichkeiten, den
Gedankenstruturen und Mustern die die Menschen formen und ihre Sicht
/ ihr Verhalten beeinflussen, die ihre Vorverurteilungen und die
Sucht nach abfälligem Gerede tragen zu nähren und zu fördern,
indem ich mich verletzt gezeigt habe, indem ich in Verteidigung
gegangen bin und teilgenommen habe an dem Gedankenspiel der Ursache
und Wirkung energetischer Aufladung und emotionaler Entladung.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben in jedem Moment der emotionalen Reaktion auf Gerüchte,
Gerede und Verhalten anderer Menschen mir gegenüber die Strukturen
dieser Gedankensysteme zu verdeutlichen und klar zu erkennen wofür
sie tatsächlich stehen, dass nichts und niemand mich 'verletzen'
oder 'beleidigen' kann, dass mich das Denken und die Urteile anderer
nicht beeinflussen können und dass jede emotionale Reaktion durch
mich selbst verursacht aus mir selbst entsteht, und ich also darin
meine eigene Selbstwahrnehmung und damit meine eigenständige
Selbstbestimmung schulen und entwickeln kann, dass ich diese Momente
Nutze mich selbst, meine Persönlichkeitssysteme und emotionalen
Strukturen/Reaktionen zu verstehen und sie somit zu bestimmen, zu
erkennen wann sie mich benutzen und mich in diesen Momenten selbst,
eigenverantwortlich zu lenken.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als Leben mich in jedem Moment der unbestimmten Reaktion, der
stimmungsgeladenen Sicht auf andere Menschen, zu einer klaren Linie,
ausgerichtet am gesunden Menschenverstand, an den Prinzipien und
Grundlagen des Lebens, der Einheit und Gleichheit allen Lebens,
bestimme mich im Moment des Erlebens der Programmierten
Reaktionsmuster dazu in bewußter Atmung hier im Moment des Lebens zu
verweilen und nicht in die Gedanken und Wertmuster abzuschweifen,
eigenständig und selbstbestimmt zu bleiben und mich durch die
emotionalen Muster und Abläufe zu atmen ohne zu reagieren, ohne die
Konsequenzen der Selbstaufgabe zum Tragen kommen zu lassen.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 16.03.2013
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