Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und zugelassen habe zu glauben ich sei nicht in der Lage zu
lernen und das gelernte auf Abruf wiederzugeben, dass ich mich der
selbstbeschränkenden Selbstbeurteilung hingegeben habe, meine
Fehlschläge bei mündlichen Überprüfungen und Abfragen meines
Wissens seien in meiner Natur, meiner Persönlichkeit begründet und
dass ich mich auf dieser Überzeugung ausgeruht und meinen Unwillen
diesen Punkt in mir selbstehrlich zu bearbeiten, zu verstehen und zu
dekonstruieren mit dieser Selbstüberzeugung versucht habe zu
rechtfertigen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
erlaubt und zugelassen habe mir selbst aufgrund fremdbeeinflußter
und von mir verinnerlicheter Normen des menschlichen Alters und der
zugehörigen Verhaltensweisen und Leistungsfähigkeiten im Weg zu
stehen, meine Ängste und Blockaden mit den vorgefertigten,
vorprogrammierten Rechtfertigungsgründen zu legitimieren und mich
und mein tatsächliches Potential einzuschränken, auch wenn ich
durch viele selbst#ndige Versuche und Entscheidungen mir vor Augen
gehalten habe, dass die wenigsten dieser Annahmen über
generalisierte altersbedingte Einschränkungen der Wahrheit
entsprechen und dass man vielmehr dazu tendiert diese offiziellen
Eigenschaften freiwillig zu übernehmen und sich selbst zu
konditionieren, beispielsweise mit der Schwierigkeit zu lernen, die
überhaupt keine Rolle zu spielen scheint wenn es um kurzweilige,
meinem momentanen Verlangen und direktem Interesse entsprechende
Dinge geht, wenn es sich um Notwendigkeiten für die Gesamtsituation
oder langfristige Ziele handelt, stellen sich die dogmatischen
altersbedingten Probleme aber plötzlich ein.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe mich durch Beispiele anderer Menschen
aufzubauen und mir die Motivation durch Vergleiche mit anderen
Menschen zu holen weiterzumachen, etwas Neues anzufangen, anstatt mit
mir selbst ins Reine darüber zu kommen, mit meinem Körper zu
kommunizieren, also mir selbst zuzuhören um zu erkennen wozu ich in
der Lage bin und wozu nicht und was ich erreichen kann und was nicht
allein von mir selbst abhängig zu machen und nicht von den
Beispielen anderer, zumal diese auch immer nur ein Bild meines
Bewußtseins sein können, das ich mir entlang meiner Erfahrungen und
Vergleiche von ihnen mache.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe nicht für mich selbst gerade zu
stehen und mich der Verantwortung zu stellen mein Potential als
Mensch in diesem System zu wirken und zu arbeiten in vollem Umfang
mit der Motivation und dem Ziel einzusetzen und zu entfalten, die
Zustände dieses von uns allen getragenen und erlaubten
Gesellschafts- und Wirtschaftssystems und seine Konsequenzen zum
Wohle allen Lebens zu ändern, um eine Position innerhalb des
bestehenden Systems zu erlangen die Gehör und Einfluß verschaffen
kann um auch wirksam für sich und das Leben verantwortlich in
Einheit und Gleichheit geradezustehen und den Prozeß der notwendigen
Veränderung mit aller Kraft zu unterstützen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe, innere Widerstände meiner
Persönlichkeitsstruktur nicht als die Programme und Konstrukte einer
weitgehend unkontrollierten Akkumulation von emotionalen Erfahrungen
und Bildern der Erinnerung zu erkennen und sie als 'Intuition' oder
gar mein 'Wesen' zu akzeptieren und sie meine Entscheidungen
bestimmen zu lassen, anstatt mich ihnen zu stellen, die Widerstände
und Ängste selbstbewußt und eigenständig zu verstehen, zu
analysieren und zu überwinden um auch wahrhaftig eine Entwicklung zu
freier Selbstbestimmung und eigenverantwortlicher Entwicklung als
Teil des Lebens zu durchlaufen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe meine Lebenssbestimmenden
Entscheidungen von meiner unbearbeiteten und unbewußten
Persönlichkeitsstruktur bestimmen zu lassen und dadurch nahezu immer
selbstgerecht und eigennützig entschieden zu haben und nicht atmend
im Moment der Entscheidung in Gewahrsein aller Konsequenzen, aller
Motive und der Möglichkeiten im Sinne des Lebens selbst.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
lange nicht verstanden habe / verstehen wollte was es tatsächlich
heißt und bedeutet sein Leben zu geben, sich selbst aufzugeben um
frei zu werden und selbstbestimmt leben zu können, dass es eben
nicht bedeutet sich dem System zu entziehen, sich auszuklinken und
freizumachen von den Ketten und Zwängen die wir Menschen kreiert
haben und die alles Leben binden, sondern dass es im Gegenteil
bedeuten muss sich selbstlos und Willens dem System das man ja selbst
ist und von dem man sich niemals trennen kann als das zu akzeptieren
was es ist, sich selbst so als Teil des Systems zu akzeptieren der
man ist um sich darin vollends zu erkennen und zu verstehen und um
dann eben auch in der Lage zu sein sich mit dem System zu
bewegen und die notwendigen Schritte zu unternehmen die erfordrlich
sind um eine Veränderung herbeizuführen, um die Konsequenzen die
das Leben ersticken und bedrohen, die irrationale Ängste und
unvernünftigen Hass überall kreieren nicht mehr zu verursachen, und
das heißt auch in dem System die Möglichkeiten die dir zur
Verfügung stehen in diesem Sinne voll zu nutzen.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben zu absoluter, bedingungsloser Selbstehrlichkeit in dem
Prozess der selbstbestimmten Entwicklung zum Leben in Freiheit und
zur Befreiung allen Lebens von den vergeistigten Strukturen eines
Wahns, der gefördert durch irrationale Ängste und Unsicherheiten in
der Selbstidentifikation als Mensch zu der Selbstaufgabe und
automatisierten Unterwerfung unter all die selbstgeschaffenen Systeme
geführt hat und für dessen Überwindung die Hingabe an das was wir
geworden sind und das Verständnis dessen unabdingbar ist und somit
auch der Weg zur Befreiung nur über die Strukturen der Systeme
führen kann.
Ich bestimme mich selbst als Mensch,
als das Leben und als diese Existenz zur Selbstanalyse in
Selbstehrlichkeit in jedem Moment des Versuchs der Selbstlegitimation
aus persönlichem, egoistischem Interesse einen notwendigen Schritt,
einen Weg der dem gesunden Menschenverstand folgend zu einem Resultat
im Sinne aller führt nicht zu tun oder angeblich nicht tun zu
können, in dem Moment der Wahrnehmung des automatischen
Gedankenprogramms und der darauf folgenden Stimmungsveränderung mich
Atmend im Gewahrsein meiner Lebendigkeit und der Fähigkeit meiner
Selbstbestimmung in diesem Augenblick zu stellen und durch die
bewußte Änderung meines Denkens und Verhaltens und das Verständnis
für die Entstehung und Reaktion dieser Persönlichkeitsstrukturen
diese Schritt für Schritt aufzulösen und mich von ihnen zu befreien
um letztlich selbstbestimmt und frei als das Leben für das Leben
stehen und atmen zu können.
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