Donnerstag, 7. März 2013

Tag0025 - Selbstvergebung: 'Vermeidungsverhalten und Selbstrechtfertigungsgedanken bei Versagensangst'



Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und zugelassen habe zu glauben ich sei nicht in der Lage zu lernen und das gelernte auf Abruf wiederzugeben, dass ich mich der selbstbeschränkenden Selbstbeurteilung hingegeben habe, meine Fehlschläge bei mündlichen Überprüfungen und Abfragen meines Wissens seien in meiner Natur, meiner Persönlichkeit begründet und dass ich mich auf dieser Überzeugung ausgeruht und meinen Unwillen diesen Punkt in mir selbstehrlich zu bearbeiten, zu verstehen und zu dekonstruieren mit dieser Selbstüberzeugung versucht habe zu rechtfertigen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe mir selbst aufgrund fremdbeeinflußter und von mir verinnerlicheter Normen des menschlichen Alters und der zugehörigen Verhaltensweisen und Leistungsfähigkeiten im Weg zu stehen, meine Ängste und Blockaden mit den vorgefertigten, vorprogrammierten Rechtfertigungsgründen zu legitimieren und mich und mein tatsächliches Potential einzuschränken, auch wenn ich durch viele selbst#ndige Versuche und Entscheidungen mir vor Augen gehalten habe, dass die wenigsten dieser Annahmen über generalisierte altersbedingte Einschränkungen der Wahrheit entsprechen und dass man vielmehr dazu tendiert diese offiziellen Eigenschaften freiwillig zu übernehmen und sich selbst zu konditionieren, beispielsweise mit der Schwierigkeit zu lernen, die überhaupt keine Rolle zu spielen scheint wenn es um kurzweilige, meinem momentanen Verlangen und direktem Interesse entsprechende Dinge geht, wenn es sich um Notwendigkeiten für die Gesamtsituation oder langfristige Ziele handelt, stellen sich die dogmatischen altersbedingten Probleme aber plötzlich ein.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe mich durch Beispiele anderer Menschen aufzubauen und mir die Motivation durch Vergleiche mit anderen Menschen zu holen weiterzumachen, etwas Neues anzufangen, anstatt mit mir selbst ins Reine darüber zu kommen, mit meinem Körper zu kommunizieren, also mir selbst zuzuhören um zu erkennen wozu ich in der Lage bin und wozu nicht und was ich erreichen kann und was nicht allein von mir selbst abhängig zu machen und nicht von den Beispielen anderer, zumal diese auch immer nur ein Bild meines Bewußtseins sein können, das ich mir entlang meiner Erfahrungen und Vergleiche von ihnen mache.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe nicht für mich selbst gerade zu stehen und mich der Verantwortung zu stellen mein Potential als Mensch in diesem System zu wirken und zu arbeiten in vollem Umfang mit der Motivation und dem Ziel einzusetzen und zu entfalten, die Zustände dieses von uns allen getragenen und erlaubten Gesellschafts- und Wirtschaftssystems und seine Konsequenzen zum Wohle allen Lebens zu ändern, um eine Position innerhalb des bestehenden Systems zu erlangen die Gehör und Einfluß verschaffen kann um auch wirksam für sich und das Leben verantwortlich in Einheit und Gleichheit geradezustehen und den Prozeß der notwendigen Veränderung mit aller Kraft zu unterstützen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe, innere Widerstände meiner Persönlichkeitsstruktur nicht als die Programme und Konstrukte einer weitgehend unkontrollierten Akkumulation von emotionalen Erfahrungen und Bildern der Erinnerung zu erkennen und sie als 'Intuition' oder gar mein 'Wesen' zu akzeptieren und sie meine Entscheidungen bestimmen zu lassen, anstatt mich ihnen zu stellen, die Widerstände und Ängste selbstbewußt und eigenständig zu verstehen, zu analysieren und zu überwinden um auch wahrhaftig eine Entwicklung zu freier Selbstbestimmung und eigenverantwortlicher Entwicklung als Teil des Lebens zu durchlaufen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe meine Lebenssbestimmenden Entscheidungen von meiner unbearbeiteten und unbewußten Persönlichkeitsstruktur bestimmen zu lassen und dadurch nahezu immer selbstgerecht und eigennützig entschieden zu haben und nicht atmend im Moment der Entscheidung in Gewahrsein aller Konsequenzen, aller Motive und der Möglichkeiten im Sinne des Lebens selbst.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es lange nicht verstanden habe / verstehen wollte was es tatsächlich heißt und bedeutet sein Leben zu geben, sich selbst aufzugeben um frei zu werden und selbstbestimmt leben zu können, dass es eben nicht bedeutet sich dem System zu entziehen, sich auszuklinken und freizumachen von den Ketten und Zwängen die wir Menschen kreiert haben und die alles Leben binden, sondern dass es im Gegenteil bedeuten muss sich selbstlos und Willens dem System das man ja selbst ist und von dem man sich niemals trennen kann als das zu akzeptieren was es ist, sich selbst so als Teil des Systems zu akzeptieren der man ist um sich darin vollends zu erkennen und zu verstehen und um dann eben auch in der Lage zu sein sich mit dem System zu bewegen und die notwendigen Schritte zu unternehmen die erfordrlich sind um eine Veränderung herbeizuführen, um die Konsequenzen die das Leben ersticken und bedrohen, die irrationale Ängste und unvernünftigen Hass überall kreieren nicht mehr zu verursachen, und das heißt auch in dem System die Möglichkeiten die dir zur Verfügung stehen in diesem Sinne voll zu nutzen.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben zu absoluter, bedingungsloser Selbstehrlichkeit in dem Prozess der selbstbestimmten Entwicklung zum Leben in Freiheit und zur Befreiung allen Lebens von den vergeistigten Strukturen eines Wahns, der gefördert durch irrationale Ängste und Unsicherheiten in der Selbstidentifikation als Mensch zu der Selbstaufgabe und automatisierten Unterwerfung unter all die selbstgeschaffenen Systeme geführt hat und für dessen Überwindung die Hingabe an das was wir geworden sind und das Verständnis dessen unabdingbar ist und somit auch der Weg zur Befreiung nur über die Strukturen der Systeme führen kann.

Ich bestimme mich selbst als Mensch, als das Leben und als diese Existenz zur Selbstanalyse in Selbstehrlichkeit in jedem Moment des Versuchs der Selbstlegitimation aus persönlichem, egoistischem Interesse einen notwendigen Schritt, einen Weg der dem gesunden Menschenverstand folgend zu einem Resultat im Sinne aller führt nicht zu tun oder angeblich nicht tun zu können, in dem Moment der Wahrnehmung des automatischen Gedankenprogramms und der darauf folgenden Stimmungsveränderung mich Atmend im Gewahrsein meiner Lebendigkeit und der Fähigkeit meiner Selbstbestimmung in diesem Augenblick zu stellen und durch die bewußte Änderung meines Denkens und Verhaltens und das Verständnis für die Entstehung und Reaktion dieser Persönlichkeitsstrukturen diese Schritt für Schritt aufzulösen und mich von ihnen zu befreien um letztlich selbstbestimmt und frei als das Leben für das Leben stehen und atmen zu können.

 

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