Sonntag, 10. März 2013

Tag0028 - Unbewußte Basisprogramme und ihre emotionale Wirkung im 'Konflikt'



Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe im Moment der Chance mich durch eine emotionale Erregung zu atmen, bei mir und im Moment als das Leben zu bleiben, die Aufmerksamkeit habe gehenlassen und anstatt die Vorgänge in meinem Körper und meinem Bewußtsein zu erkennen und zu leiten in Unterdrückung und den Versuch der Wahrung eines Bildes von mir selbst im Moment einer emotionalen Auseinandersetzung als 'der ruhige' und 'vernünftige' Part zu erscheinen und dabei von der selbstbestimmten, am Leben und dem gesunden Menschenverstand ausgerichteten Eigenverantwortung abgewichen bin, was unweigerlich in der Anhäufung der aufgestauten unterdrückten emotionalen Reaktionen zu einem Ausbruch aggressiver verbaler und unter Umständen auch körperlicher Reaktion führt, als Konsequenz der Vernachlässigung meiner Eigen-Vernatwortlichkeit.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir erlaubt und es zugelassen habe emotional aufgebracht zu reagieren obwohl mir im Grunde völlig klar war, welche gedanklichen Vorgänge und Mechanismen zu den Äußerungen über die ich mich aufgeregt habe geführt haben müssen und dass ich es trotz dieses Verständnisses kaum geschafft habe die Aussagen nicht als Angriffe auf mich, auf mein Leben, meine Person und alle eingebildeten 'guten' Eigenschaften zu interpretieren, was mich dann in diesen Wahn des Versuchs der Selbstverteidigung durch mentale Kriegsführung bringt, in der sich Gedankenkonstrukte als Persönlichkeitsideen versuchen gegenseitig ins moralische 'Aus' zu setzen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und zugelassen habe die Sinnlosigkeit der Selbstaufgabe an ein emotionales Verwirrspiel zweier Menschen nicht selbstbestimmt in meinem gegenwärtigen Bewußtsein, meiner Aufmerksamkeit gehalten habe, dass ich es vorgezogen habe aus Gewohnheit und konditioniertem Verhalten mich dieser Situation auf die emotionale und Bewußtseinsgeprägte Weise hinzugeben und das Leben, die körperlichen und raum-zeitlichen Konsequenzen dieses Verhaltens ohne Rücksicht auf das Wohl des Lebens, der Beteiligten und der Entwicklungswirkung auf meine eigene Verhaltensweise dadurch mißachtet zu haben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es erlaubt und es zugelassen habe, dass die in mein Bewußtsein eingeprägten Reaktionsmuster und Konditionierungen, die Glaubenssätze und Werturteile immer noch Raum und Möglichkeiten von mir bekommen weiter zu wirken und mich zu bestimmen, unbewußt und in der Konsequenz des fortgeführten Verhaltens auch bewußt, getragen durch die von mir akzeptierten und erlaubten unbewußten / unterbewußten Grundeinstellungen mir selbst und anderen Menschen gegenüber.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben, in jedem Moment emotionaler Reaktionen mir die Wirkungsweise und die Ursache der Art und Weise der Reaktion vor Augen zu führen um mich und mein Persönlichkeitskonzept immer besser verstehen zu lernen und dadurch die Selbstbestimmung und die Fähigkeit zu Eigenverantwortung zu erlangen, damit ich die Konsequenzen meiner programmierten Verhaltensweisen erkennen und dort verhindern kann, wo ich als Mensch, als das Leben in sSelbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit nicht zu ihnen stehen kann.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben zuselbstehrlicher Selbstschau, zu einem gewillten, eigenständigen Prozess der Selbstanalyse und der Dekonstruktion meiner vorprogrammierten Verhaltens- und Denkmuster, der emotionalen Konzepte und Zusammenhänge, zur Aufspürung und zum Verständnis ihrer Ursachen um verstehen zu lernen / zu können wie ich das geworden bin, diese Person die ich bin und für die ich mich halte als ein Resultat einer 'natürlichen' Entwicklung und als ein Ergebnis meiner 'Anpassungsfähigkeiten' weil ich lange nicht hinterfragt habe, woran und warum ich mich angepasst habe und was ich mir davon versprochen / erwartet habe.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben dazu, das Bild das ich in diesem fremdbestimmten Entwicklungsprozess von mir selbst gewonnen habe zu dekonstruieren und zu analysieren, zu verstehen warum ich versucht habe es auch gegen gesunde, der Wirklichkeit und dem Leben angepasste Veränderungen und Notwendigkeiten zu verteidigen, warum ich das Gefühl und den Glauben entwickelt habe dieses Bild tatsächlich zu sein und in dem fanatischen Glauben an dieses Ego-image rücksichtslos auch gegen die Interessen anderer Menschen und Lebewesen vorgegangen bin / gehandelt habe.

Ich bestimme mich selbst als Mensch und als das Leben in der Partnerschaftlichen Übereinkunft diese selbstgestellten emotionalen 'Fallen' aufzuspüren und mich in dem Moment meiner Verpflichtung dem Leben gegenüber, zur Selbstehrlichkeit und zur Eigenverantwortlichkeit als das Leben zu erinnern, mich in jedem Atemzug durch diesen Moment zu bringen und eins und gleich mit allem Leben die Interessen allen Lebens in gleichwertigkeit dadurch zu achten dass ich diese Selbstverpflichtung lebe, in jedem Moment und vor allem auch in denen, in denen die emotionale Prägung besonder stark arbeitet und reagiert.

Bastian Neumann / Ramstein / Deutschland / 10.03.2013


2 Kommentare:

  1. Tief kratzen diese Worte an der Oberfläche des konditionierten Denkens.
    Durch die kleinen Risse dieser schwarzen Decke ,die alles verhüllt ,beginnt es zu Leuchten.
    Ich höre die Vergebung mit meiner Stimme schreien "Es gibt mehr!"

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