Im Moment des Zweifels startet eine Kaskade an Gedanken, Ideen, Erinnerungen, Bewertungen, Urteilen, Erwartungen, alles gemessen an Stimmungen, Normen und Werten der erinnerten Erlebnisse und Urteile. Nichts davon ist real und all das hält dich vom Leben, das nur hier und jetzt IST ab, es nimmt dir die Entscheidungsfreiheit es zu TUN und verführt dich zu einer selbstverliebten Imagination deiner Fähigkeiten die darin entweder überschätzt und im Wahn verzerrt oder als minderwertig, unzulänglich und nutzlos bewertet werden um dem Moment aus dem Weg zu gehen sich dem Leben zu stellen und selbstbestimmt, bewußt und eigenverantwortlich als das Leben für das Leben zu wirken.
Ich vergebe mir selbst, das ich es
erlaubt und zugelassen habe mich in den Konzepten meiner gedanklichen
Weltsicht und deren dogmatischen Bewertungen und den
Rückversicherungsmechanismen im Umfeld, in der Gesellschaft, in dem
Verhalten 'anderer' zu verlieren und mich selbst zu beschränken,
mich selbst in meinen Fähigkeiten einzuschränken weil ich unbewußt
und bewußt, freiwillig und aus Ignoranz die vorprogrammierten, immer
wieder Mantraartig wiederholten Dogmen und Bestimmungen wie ein
Mensch sich zu entwickeln hat im Spiegel der medialen
Scheinrepräsentationen unserer Kultur, wann er was repräsentiert
und wie fähig er in welchem Alter ist habe meine
Selbstidentifikation infiltrieren lassen und mich so habe bestimmen
und beeinflussen lassen, so dass ich das kopiert habe und geworden
bin was ich glaubte sein zu müssen, anstatt die Wirklichkeit und die
Umstände des realen, wirklich lebendigen Moments meiner Existenz in
jedem Atemzug als Referenz für meine Entscheidungen und
selbstgestellten Aufgaben zu nehmen, zu erkennen, dass ich als das
Leben die Wege und Entwicklungen mitbestimme die ich gehe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe in selbstgefälliger Selbstbeurteilung
und Selbstbeschränkung die Sicherheit und das Selbstbewußtsein zu
suchen das ich eben durch die Akzeptanz dieser vorprogrammierten
Selbstidentifikation erst verloren und aufgegeben habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es
nicht erlaubt und zugelassen habe, mich über die Unzulänglichkeiten
und die Unzufriedenheiten die ich in der Selbstwahrnehmung als meine
Geschichte, als die vorprogrammierten Wertvorstellungen und Normen
erlebt und empfunden habe nicht zu wundern und sie ernsthaft zu
bezweifeln oder in Frage zu stellen, sondern stetig geglaubt habe,
dass ich einfach noch mehr Erfahrungen machen, noch mehr Regeln
befolgen, mich noch mehr anpassen müsste um meine Erfüllung als
diese Person zu finden, mich wohl zu fühlen und zufrieden zu sein
und dass ich mich dadurch noch weiter von mir, von meinem Selbst
entfernt und entfremdet habe.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe eine Rolle zu werden und zu leben die
mich in eine Welt meiner Vorstellungen und Illusionen setzt, die von
mir ungefragt übernommen, angenommen und akzeptiert wurde als dieses
Konzept und Konstrukt aus Erinnerungen, Erlebnissen und Emotionen,
und deren Charakter als auch das Setting, die Umgebung und meine
Interpretation von ihr an den Normen und Werten der
Gesellschaftsstruktur und Kultur ausgerichtet ist und war, ohne dass
ich eigenständig und selbstbestimmt den Versuch gemacht hätte diese
zu verstehen zu analysieren und an den Prinzipien des Lebens, das ich
bin, zu messen und mich in Selbstehrlichkeit zu fragen ob und
inwieweit ich für diese Persönlichkeit, ihr Denken und Handeln
unter Berücksichtigung der Konsequenzen geradestehen kann und will.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es mir
erlaubt und es zugelassen habe meine Aversion dem System und seinen
lebensverachtenden Konsequnzen gegenüber, meine Abgestoßenheit
gegenüber der Ignoranz und Selbstgefälligkeit der Menschen nicht
zum Anlass zu nehmen mich in Gleichheit und Einheit mit dem Leben
voll und Ganz einzusetzen und hinzugeben an die Planung, Konzeption,
die Analyse der Ursachen und Zusammenhänge und die Auslegung und
Umsetzung der notwendigen Schritte um eben dieses System, das sich so
verselbständigt hat und die Menschen von Generation zu Generation
mehr und mehr spaltet, entfremdet, verängstigt und manipuliert zu
verändern, indem ich die eigentliche Ursächlichkeit bearbeite als
das Wesen, als das Bewußtsein, als die Programme und Konstrukte der
Selbstwahrnehmung die ich als Mensch erlaubt und akzeptiert habe zu
meiner Person, zu mir selbst zu werden, um als Beispiel für mich
selbst die Fähigkeit und Möglichkeit der Selbstehrlichen
Selbstbestimmung in Eigenverantwortlichkeitzu bestätigen und zu
leben und sie nicht länger in feiger Selbstgefälligkeit zu
ignorieren, auf der Suche nach eigensinniger Selbstbefriedigung.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben zu bedingungsloser Selbstehrlichkeit und Hingabe in
allen Punkten meiner Lebensbestimmenden Entscheidungen, unter
Einbeziehung der zu erwartenden Resultate für mich und alles Leben,
und nicht nur für mich und / oder meine Familie.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben dazu, selbstverpflichtend auf dem Weg zur
Selbstbefreiung für und als das Leben meine Ängste, meine
Selbstbeschränkenden Gedankenstrukturen, die akzeptierten Normen und
Vorstellungen von mir als Mensch im Bezug auf mein Alter, mein
Geschlecht, meinen sozialen Status, mein Aussehen und die damit
zusammenhängenden Selbstbeurteilungen zu dekonstruieren und als die
fesselnden, erdrückenden, versklavenden Bewußtseinssysteme zu
entlarven die sie sind.
Ich bestimme mich selbst als Mensch und
als das Leben dazu, mein Potential als Mensch zu erkennen und zu
entfalten, mich in den notwendigen Dingen zu schulen die mir die
bestmöglichen Bedingungen verschaffen, mich für das Leben und die
Veränderung der Systeme auf praktikable, politische, soziale und
ökonomische Weise einzusetzen, so dass das Ergebnis vorrangig das
Beste für alle ist, denn das ist die Bestimmung und logische
Konsequenz der Erkenntnis der unumstößlichen Wahrheit in der
Einheit allen Lebens dieser Existenz.
Bastian Neumann / Ramstein /
Deutschland / 08.03.2013
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen