Blog vom 03.05.2013
Die Ressourcen des Planeten, Nahrung,
Heilmittel, Wasser, sowie die Ressourcen und Möglichkeiten des
menschlichen Bewusstseins, die Bildung, Einsicht, Wissen,
Entwicklung, alle stammen sie aus ein und derselben Quelle, dem
Leben, welches offensichtlich eins ist, nicht getrennt, nicht
gegeneinander gerichtet, nicht mit einem einseitigen Anspruch auf
Überlegenheit. Die Systematik der Physischen Existenz bringt
Gesetzmäßigkeiten der gegenseitigen Konsumption von Organismen mit
sich, dennoch sind alle in einem ständigen, ununterbrochenen
Austausch miteinander verbunden. Der Kreis schließt sich immer
wieder. Der Mensch in seiner Verlorenheit im Bewusstsein, in seiner
aus Angst motivierten Abkehr vom Leben und damit von sich selbst
reißt diesen Kreis auf, er versucht es zumindest. Er weigert sich
einfach die Gesetzmäßigkeiten seiner Existenz anzuerkennen. Er
weigert sich sogar sie überhaupt erst einmal zu verstehen, sie zu
durchschauen und damit sich selbst.
Der Wahn der vergeistigten
Selbstidentifikation hat ein Hauptmotiv: die Angst. Es ist die Angst
vor dem Verlust der Selbstsicherheit, die der Mensch überhaupt noch
nicht hat. Es ist die Angst vor dem Verlust des billigen Ersatzes den
er sich dafür geschaffen hat, einer Welt voll von symbolischen
Werten die im Grunde keinen Sinn haben, keinen Zweck erfüllen, außer
den, den Glauben an die eigene Überwertigkeit zu stützen die ihn
nirgendwohin bringt. Wir erblicken diese Welt und sehen Spaltung,
Polarisierung, Konflikte, Zerstörung, Niederträchtige Motive und
Ambitionen, Selbstherrlichkeit und Egoismus, rücksichtsloses,
aggressives Verhalten und natürlich fürchten wir uns vor einer
solchen Umgebung. Allerdings ziehen wir die falschen Schlüsse, wir
glauben wir müssten mitspielen um uns einen Platz zu ergattern in
diesem System der uns lebenswert erscheint. Wir glauben, dass die
Erfahrung und die Lehren der Geschichte in der Entwicklung des
Menschen beweisen, dass es keine Alternativen gäbe, dass der Mensch
nicht geändert werden könnte. Doch dieser Schluss täuscht
gewaltig. Tatsache ist, dass diese Zustände kein Resultat einer
freien, durch menschliche Entwicklung entstandenen Entfaltung seines
Potentials darstellen, sondern dass sie durch gezielte Zurückhaltung
von Informationen und Bildung, durch gezielte Manipulation, den
Missbrauch von Wissen und Überlegenheit zum Zwecke der Ausbeutung
herbeigeführt wurden, also durch die gewaltsam aufgezwungenen
Zustände der Ungleichheit, durch heimtückische Intrigen und
Machtmissbrauch. Doch die Strukturen machen uns glauben, dass dies so
sein müsse und dass wir, wenn wir gerade erst ein Bewusstsein für
diese Welt entwickeln, wenn wir uns anschicken eigenständig zu
denken um uns ein eigenes Bild zu machen uns ja wohl nicht anmaßen
könnten üer diese Systeme, die schon seit so vielen Generationen
angeblich funktionierten zu urteilen. Wir beginnen also an unseren
Fähigkeiten der Entwicklung eines eigenständigen Wesens, einer
verantwortungsbewussten Einstellung zu zweifeln noch bevor wir
überhaupt wissen, was in uns vorgeht. Und Schritt für Schritt
werden uns gewaltsam und mit Nachdruck die Gehirne gewaschen und der
Samen der Angst wird in unser Bewusstsein gepflanzt. Wir sehen uns
einer Welt gegenüber in der niemand vertrauenswürdig erscheint, in
der nicht einmal die eigene Familie noch eine Sicherheit bietet und
andererseits hat man in uns alle erdenklichen Formen des
Selbstzweifels genährt und uns vollends verunsichert über unser
Dasein, unser Leben und das was wir sind. Niemand weiß es (mehr) und
niemand kann uns die Sicherheit geben die wir suchen. Nur wir selbst
sind dazu in der Lage, wenn wir unser Selbst-Vertrauen wieder
aufbauen. Wenn wir die Systeme der Angst und des Selbstzweifels in
uns selbst eigenständig dekonstruieren und wieder selbst
Entscheidungen treffen, in dem vollen Bewusstsein über die
Verantwortung die das mit sich bringt. Das ist die notwendige
Eigenarbeit die Individualisiert und gleichzeitig wieder Vereint, zum
Einen Leben führt. Nicht, dass wir das nicht schon wären, es ist
real, die Wirklichkeit der physischen Existenz, es ist unübersehbar.
Und dennoch hat das Bewusstsein eine Trennung vollzogen die uns so
sehr in die Vergeistigte Selbstwahrnehmung hineinsteigert, dass wir
selbst die offensichtlichsten Wahrheiten dieser Existenz nicht
anerkennen wollen. Wir sind eher dazu bereit absurd wirkende,
fadenscheinige, transzendente Erklärungen und Rechtfertigungen zu
entwickeln an die wir dann glauben, sogenannte spirituelle
Philosophien und Erklärungsmuster, die uns selbst von den
offensichtlichsten Wahrheiten des Lebens ablenken und abwenden
sollen. Die Physische Existenz ist das, was wir erLeben, das, was wir
sehen, fühlen, riechen, schmecken und dort ist zunächst einmal die
Genesung zu suchen. Die Zustände der Ausbeutung um jeden Preis, die
qualvollen Vernichtungszüge einiger menschlicher Wesen im Namen
einer Wahnidee vom Leben sind hier real, sie schaffen reales Leid,
realen Tod und reale, brutale Folter von Kindern, Frauen und Männern
und von Tieren jeder Gattung. Da spielt es keine Rolle ob man an die
'wahrhaftige Existenz des Physischen' glaubt oder behauptet, dass
alles nur eine Illusion sei, da ist es irrelevant ob man mit
physikalischem Halbwissen versucht eine esoterische Philosophie der
Selbstbeweihräucherung im Geiste zu schaffen. Tatsache ist, dass wir
uns als Menschen als unwürdig des Lebens erweisen, wenn wir nicht
unsere Möglichkeit erkennen, all das zu stoppen und einen anderen,
lebensbejahenden Weg zu gehen. Wir könnten es, wir haben die
Möglichkeiten und auch die Fähigkeiten. Unsere einzige
Selbstrechtfertigung es nicht zu tun ist unsere Angst. Und auch die
haben wir selbst geschaffen, selbst zugelassen. Sie kommt uns um
genau zu sein gerade recht, damit wir uns nicht unserer Verantwortung
für das Leben stellen müssen und uns frei unserem Selbstinteresse
hingeben können.
Doch dieser Weg ist nur eine
Selbsttäuschung.
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