Samstag, 4. Mai 2013

Tag0071 – Faszinierende Gedankenkette





















 Nachträglich aus dem Handschriftlichen

Blog vom 22.04.2013

Faszinierend wie sehr wir als Menschen auf unser Bewußtsein, unsere gedanken und die gedanklichen Interpretationen unserer Emotionen fixiert sind, dass wir den Wert unseres Lebens selbst allein an dieser Wahrnehmung zu messen scheinen. Jeder noch so kleine Moment dieser Existenz birgt so viele Möglichkeiten, so viel Potential zur Selbstbestimmung, zur Selbstentfaltung, zur Selbstkorrektur, zur Selbstarbeit und Selbstmotivierung, jeder Atemzug in jedem Moment dieser Existenz als Mensch ist der einzige, wahrhaftige, lebendige Ausdruck des Selbst – und was tun wir mit den meisten dieser momente?

Wir gestalten sie um, vergewaltigen sie, biegen und brechen sie, feilen an ihnen herum bei dem Versuch die lebenigen, strömenden Momente an die fixen Ideen und Vorstellungen, Erwartungen und Fantasien unserer gedankenwelt anzupassen, sie hineinzuzwängen in die Enge unseres vergeistigten Rückzugsgebietes, in diese Schall- und Blickdichte Kammer der Selbstherrlichkeit und der Ich-Ideologie ind der wir uns in Sicherheit wähnen, von der aus wir unsere Attacken auf das Leben planen und ausführen, im Namen der Selbstbefriedigung einer wahnkranken Geistesexistenz die nichts als eine Illusion ist, die sich parasitär durch den systematischen Missbrauch des Lebens ernährt, sich zu bestätigen versucht und sich immer wieder über die eigene Existenz rückversichern muss indem sie energetische Momente des befriedigenden Erlebens herbeisehnt und rücksichtslos verfolgt, süchtig nach Energie zu deren Erzeugung sie das Leben, die Substanz, die körperliche Materie und damit sich selbst verbraucht.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen