Der Verstand ist und war unerbeten und die Sinnfrage ist eine
unlösbare Funktion die den Geist gefangen hält, den Menschen bremst und in
Ketten legt. Wir haben in unserer als ausweglos wahrgenmmenen Situation
lediglich versucht unser Schicksal zu benennen, anstatt es selbst zu lenken.
Dadurch, dass wir ihm einen Namen, ein Label verpassen, glauben wir Kontrolle
zu erlangen. Durch die Ojektivierung dessen was wir fürchten glauben wir es
bannen zu können, das reden wir uns ein, und wissen es doch besser. Wie haben
wir es nur geschafft uns all die Jahrtausende derart selbst zu täuschen? Die
Wahrheit ist, dass wir es nicht geschafft haben. Wir haben einfach nur unsere
Verantwortlichkeit abgelehnt. Wir haben uns der Macht unterworfen,
Gesellschaftssysteme kreiert und akzeptiert unter deren Führung wir uns ganz
klein machen und in irgendeiner Ecke verkriechen können. Nur die mutigsten und
selbstsüchtigsten unter uns lassen wir vortreten, ihnen gewähren wir das
zweifelhafte Glück und Vergnügen die Macht zu kosten, sie auszuüben und
betrügen sie so ebenfalls um ihr freies Leben.
Nein, der Verstand ist es nicht, was uns ausmacht. Wir
nutzen ihn nicht einmal gerne. Wir wissen welche Gefahren er birgt, wozu er im
Stande ist und wir fürchten die Verantwortlichkeit. Wir sind Leben, gleich mit
allem Leben, ein einfaches Postulat, das dem Verstand unmöglich scheint. Doch
nur aus dem Grund, weil er nicht unser Glück ist, weil er nicht unser Überleben und unsere Entwicklung begünstigt,
sondern weil er im Grunde eine Last darstellt, eine Einschränkung und eine
gefährliche Bedrohung. Nur dann, wenn diese Gefahr wirklich erkannt ist und der
Verstand in einer klaren Entscheidung unter Berücksichtigung aller Konsequenzen
und Verantwortlichkeiten angenommen wird, kann er erstmals zu einem
Instrumentarium des Lebens werden, kann er dem Leben zu Freiheit und dem
Menschen zu einer allen zugute kommenden Ordnung führen.
Doch diese Entscheidung will erst einmal getroffen werden.
Und selbst dann ist es ein langwieriger, schhwieriger Prozess sich gegen die
tief verwurzelten Programme der Selbstwahrnehmung, der Persönlichkeit
aufzulehnen, sie zu stoppen, zu analysieren, zu verstehen und sie zu
dekonstruieren. Immer wieder wird der programmierte Verstand versuchen dich zu
hindern an dieser Machtübernahme über dich selbst, er wird verlockende
Entschuldigungen, scheinbar unüberwindbare Argumente und Rechtfertigungsgründe
schaffen, gewohnte Muster werden dir wie ein Stück Heimat vorkommen auf dem Weg
zur Selbstbefreiung von allen Verkleidungen und fremdbestimmten Zwängen der
dich in völlig unbekannte, ungewohnte, kalte und erschreckende Gefilde führen
wird in denen du lernst für dich selbst geradezustehen, bei deren Durchquerung
du erkennst dass du immer allein bist, dass es nur auf dich selbst ankommt in
deinem Leben, deiner Existenz, nur auf dich selbst als das Leben das du bist.
Fortsetzung vorgesehen...
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