Mittwoch, 15. Mai 2013

Tag0086 - Ich bin noch immer das Bild in meinem Kopf (Teil 1)

Extra Medium / Beach Photos / CC BY-NC-ND


Blog vom 07.05.2013



Noch immer habe ich Schwierigkeiten mich in dieser Umgebung hier frei zu bewegen. Es mag damit zusammenhängen, dass ich hier von Anfang an eher ablehnend behandelt oder zumindest argwöhnisch empfangen wurde. Extreme und hinterhältige Ablehnung schlug mir vor allen Dingen von einer Person entgegen, und zwar in einer sehr offenen, aggressiven, dreisten und verbohrten Weise. Nicht besonders clever, nicht mit genügend Geschick, aber hartnäckig wurde gegen meine Person intrigiert und gezielt Gerüchte, bzw.Lügen verbreitet. Ich kann auch gar nicht sagen, dass mich das wirklich ernsthaft verletzt hat, denn ich weiß wohl was es mit sogenannten verletzten Gefühlen wahrhaftig auf sich hat und dass man sich selbst etwas vormacht wenn man glaubt jemand anderes könne einem so etwas antun, dennoch war ich ehrlich gesagt etwas geschockt von dieser offenherzigen Gehässigkeit die vor keinen Mitteln Halt gemacht hat um einen Versuch zu unternehmen mir in irgendeiner Weise zu schaden. So wurde letztlich, als keine Provokation mich zu irgendeiner emotionalen Reaktion mehr hinreißen konnte versucht, meine Person in der Umgebung schlecht zu reden, es wurden Lügen über mich verbreitet, an den Haaren herbeigezogene „Informationen“ und erfundene Aktionen die ich gemacht haben soll.Ich habe leider den Fehler gemacht solcherlei Gespräche zunächst durch Zufall und dann gezielt mehrere Male mitzuhören. Eigentlich dachte ich immer, diese Art der Persönlichkeitsstörung, die nach außen gekehrte Schuldzuweisung, die Ablenkung von den eigenen Problemen und Konflikten indem man sich ununterbrochen über ‚andere‘ Menschen unterhält und sich Dinge über sie ausdenkt und einbildet sei mir ausreichend bekannt und tatsächlich ist mir auch sehr deutlich klar warum Menschen so denken und handeln, da ich natürlich wie jeder andere selbst in solchen Mustern gedacht und gehandelt habe.  Allerdings ist es eine ganz andere Erfahrung so etwas am eigenen Leib sozusagen zu „spüren“, vor allem dann, wenn an sich sowieso in einer geschwächten Position befindet, weil man neu in der Gegend ist und mit den Menschen dort noch nicht so bekannt. 

In der Nachschau erinnert mich diese ganze Geschichte, diese Anfangszeit hier an eine Zeit in meiner Jugend oder besser gesagt Kindheit, als ich einmal für etwa ein halbes Jahr aus familiären Gründen die Schule und auch mein gewohntes Umfeld wechseln musste und in dieser Schule extremen Ausgrenzungen und Mobbing sowohl von Lehrern als auch von Schhülern ausgesetzt war. Ich hatte diese Zeit schon fast aus meiner Erinnerung verdrängt, erst im Zuge meiner Selbstarbeit im Bezug auf meine Prüfungsangst und eben diese Thematik hier ist sie mir wieder in den Sinn gekommen.

Nun, es sieht jedenfalls so aus, als ob meine Reaktion auf eine solche Verhaltensweise anderer tiefer geht als ich dachte und dass es nicht ausreichend war wie ich bisher damit umgegangen war. Auch wenn ich mir eine gewisse Gleichgültigkeit und in der Analyse meiner selbst und auch der betreffenden Personen und ihrem Verhalten ein gewisses Verständnis habe zu eigen werden lassen, sitzen in mir und meiner Persönlichkeitsstruktur verankert offensichtlich noch einige wirkungsvolle emotionale Verknüpfungen die undefinierte Ängste und Hemmnisse hervorrufen, wenn es um mich, mein Sebstbild und die Wahrnehmung meiner Person in den Augen anderer geht. 

Vielleicht war ich mit bestimmten, vorgefassten Erwartungen in diese Situation gekommen und habe mich dadurch verschlossen und mir die Möglichkeit sinnvoll und für alle Beteiligten geeignet auf die Situationen zu reAgieren verbaut. Es ist durchaus möglich, dass ich positive Erwartungen mit meiner Selbstwahrnehmung als freundlicher, zuvorkommender „Gutmensch“ verknüpft habe und aufgrund der „ent-Täuschung“ der Erwartungshaltung mit Frust und auch mit Trotz reagiert habe, was natürlich auch wenn das Verhalten des Umfeldes feindlich und ungerechtfertigt war nicht gerade zu einer Lösung und Neutralisierung des Konfliktpotentials beiträgt.

Fortsetzung folgt...




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