Mittwoch, 22. Mai 2013

Tag0097 - Universale Verantwortung

Harrison Schmitt / Water Photos / Public domain




Post vom 17.05.2013

Was bedeutet universale Verantwortung?
Die Verantwortlichkeit als Mensch muss neu definiert werden, doch zunächst muss zum Verständnis der Bedeutung von „universaler Verantwortung“  der Mensch selbst neu definiert werden. Es ist also notwendig in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass Begriffe wie universale Verantwortung im Kontext der Selbstwahrnehmung des Menschen als Einheit des Lebens zu sehen sind. Sieht sich der Mensch weiter als isolierte Einheit, als abgetrennte Existenz, hat der Begriff der universalen Verantwortung natürlich keine Wahrheit. Das liegt einfach daran, dass der Ausgangspunkt selbst schon nicht wahrhaftig ist, nämlich die Selbstwahrnehmung als vergeistigte Existenz, isoliert, allein in den Gedanken lebend.

Die universale Verantwortung spiegelt sich in der Wirkungsweise menschlicher Handlungs- und Denkmuster, deren Konsequenzen die Folgen der entweder verantwortungsbewussten oder unverantwortlichen Verhaltensweisen und Entscheidungen sind.

Im Grunde ist die Annahme der Verantwortung, die Bewußte Entscheidung sich selbst gegenüber Rechtfertigung abzulegen, sich in selbstehrlicher Selbstanalyse auf diese Verantwortlichkeit zu prüfen der Schritt in das Leben, in das lebendig-Sein, in die Existenz als wahrhaftig denkendes, lebendes Wesen. Es ist nicht die Verheißung der Bequemlichkeit, der ewigen Freude, des immerwährenden Glücks was einen Erwartet. Dieser Schritt erfordert vielmehr eine kämpferische Natur die sich in die Auseinanderstzung mit dem Leben, mit sich selbst als lebendigem Organismus begibt, eigenständig und doch als Teil des Ganzen, einen Kampf oder ein Ringen mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten des eigenen Systemaufbaus, den programmierten Eigenheiten und den Prägungen durch äußere Einflüsse austragend. Es ist eine ursprüngliche, sich selbständig motivierende Existenz die keinen Antrieb von Außen braucht, die keinem Zwang ausgesetzt ist, weil sie sich selbst als einzig relevante Instanz der eigenen Rechenschaft anerkennt. Und damit ist sie die einzig menschenmögliche Existenz und Möglichkeit als achtbares, vertrauenswürdiges und potentiell entwickelbares Inndividuum sich zu entlarven.

Einspinnen muss man sich zunächst, sich verpuppen, sich isolieren. Nicht von der Außenwelt, nicht vom „hektischen Treiben des Alltags“, das ist ein Luxus den sich nur wohlstandsverwöhnte, selbstsüchtige juppie-Spiritualisten leisten können, es ist eine Isolation von dir selbst als der Persönlichkeit zu der du geworden bist, zu der du programmiert bist und die du selbst akzeptiert und durch deine akzeptierte und zugelassene Teilnahme mit gestaltet hast. Eine schrittweise Selbstisolation von allen gewohnten Mustern, emotionalen Reaktionen, logischen Denkmustern, Werturteilen und Schlüssen. Das ist ein Wagnis das allein schon Mut und Entsclusskraft erfrdert, mehr als alle äußerichen Systemgegebenen Strukturen die eine scheinentwicklung an dir vornehmen indem du beispielsweise Qualifikationen und Anerkannte Positionen erwirbst. In dieser Selbstisolation erkennst du in hunderten Schrittend er Angstüberwindung dass das Was bleibt nicht Nichts, sondern das Leben selbst ist und, und das ist wohl der Angsteinflössendste Teil – dass das dich gleich werden lässt mit allem Leben. Alle Wertabstufungen, alle Ideologien der Selbstherrlichkeit, der Überlegenheit, der menschlichen Glorifizierung seiner Bewusstheit erkennst du als nichtig, als Haltlos. Doch entgegen aller Angst, all der sich überschlagenden Philosophien der Rechtfertigung dieser Angst, diesem selbstherrlichen Selbstbetrug ist dieser Schritt der Schrittd er Befreiung von allen Beschränkungen der eigenen Existenz, von den Wahnvorstellungen der persönlichen Geschichte als isoliertes, autarkes Gedankenwesen. Mit diesem bedingungslosen Schritt der Akzeptanz dieser unumstößlichen Wahrhaftigen Sicherheit der Einheit mit dem und als das Leben bricht die Puppe auf, die Larve wird zum Menschen, in einem eigenständigen Prozess.

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