Post vom 17.05.2013
Was bedeutet universale Verantwortung?
Die Verantwortlichkeit als Mensch muss neu definiert werden,
doch zunächst muss zum Verständnis der Bedeutung von „universaler Verantwortung“
der Mensch selbst neu definiert werden. Es ist also notwendig in diesem Zusammenhang zu
verstehen, dass Begriffe wie universale Verantwortung im Kontext der
Selbstwahrnehmung des Menschen als Einheit des Lebens zu sehen sind. Sieht sich
der Mensch weiter als isolierte Einheit, als abgetrennte Existenz, hat der
Begriff der universalen Verantwortung natürlich keine Wahrheit. Das liegt
einfach daran, dass der Ausgangspunkt selbst schon nicht wahrhaftig ist, nämlich
die Selbstwahrnehmung als vergeistigte Existenz, isoliert, allein in den
Gedanken lebend.
Die universale Verantwortung spiegelt sich in der
Wirkungsweise menschlicher Handlungs- und Denkmuster, deren Konsequenzen die
Folgen der entweder verantwortungsbewussten oder unverantwortlichen
Verhaltensweisen und Entscheidungen sind.
Im Grunde ist die Annahme der Verantwortung, die Bewußte
Entscheidung sich selbst gegenüber Rechtfertigung abzulegen, sich in
selbstehrlicher Selbstanalyse auf diese Verantwortlichkeit zu prüfen der
Schritt in das Leben, in das lebendig-Sein, in die Existenz als wahrhaftig denkendes,
lebendes Wesen. Es ist nicht die Verheißung der Bequemlichkeit, der ewigen
Freude, des immerwährenden Glücks was einen Erwartet. Dieser Schritt erfordert
vielmehr eine kämpferische Natur die sich in die Auseinanderstzung mit dem
Leben, mit sich selbst als lebendigem Organismus begibt, eigenständig und doch
als Teil des Ganzen, einen Kampf oder ein Ringen mit den Möglichkeiten und
Fähigkeiten des eigenen Systemaufbaus, den programmierten Eigenheiten und den
Prägungen durch äußere Einflüsse austragend. Es ist eine ursprüngliche, sich
selbständig motivierende Existenz die keinen Antrieb von Außen braucht, die
keinem Zwang ausgesetzt ist, weil sie sich selbst als einzig relevante Instanz
der eigenen Rechenschaft anerkennt. Und damit ist sie die einzig menschenmögliche
Existenz und Möglichkeit als achtbares, vertrauenswürdiges und potentiell entwickelbares
Inndividuum sich zu entlarven.
Einspinnen muss man sich zunächst, sich verpuppen, sich
isolieren. Nicht von der Außenwelt, nicht vom „hektischen Treiben des Alltags“,
das ist ein Luxus den sich nur wohlstandsverwöhnte, selbstsüchtige
juppie-Spiritualisten leisten können, es ist eine Isolation von dir selbst als
der Persönlichkeit zu der du geworden bist, zu der du programmiert bist und die
du selbst akzeptiert und durch deine akzeptierte und zugelassene Teilnahme mit
gestaltet hast. Eine schrittweise Selbstisolation von allen gewohnten Mustern,
emotionalen Reaktionen, logischen Denkmustern, Werturteilen und Schlüssen. Das
ist ein Wagnis das allein schon Mut und Entsclusskraft erfrdert, mehr als alle
äußerichen Systemgegebenen Strukturen die eine scheinentwicklung an dir
vornehmen indem du beispielsweise Qualifikationen und Anerkannte Positionen
erwirbst. In dieser Selbstisolation erkennst du in hunderten Schrittend er
Angstüberwindung dass das Was bleibt nicht Nichts, sondern das Leben selbst ist
und, und das ist wohl der Angsteinflössendste Teil – dass das dich gleich
werden lässt mit allem Leben. Alle Wertabstufungen, alle Ideologien der
Selbstherrlichkeit, der Überlegenheit, der menschlichen Glorifizierung seiner
Bewusstheit erkennst du als nichtig, als Haltlos. Doch entgegen aller Angst,
all der sich überschlagenden Philosophien der Rechtfertigung dieser Angst,
diesem selbstherrlichen Selbstbetrug ist dieser Schritt der Schrittd er
Befreiung von allen Beschränkungen der eigenen Existenz, von den
Wahnvorstellungen der persönlichen Geschichte als isoliertes, autarkes
Gedankenwesen. Mit diesem bedingungslosen Schritt der Akzeptanz dieser
unumstößlichen Wahrhaftigen Sicherheit der Einheit mit dem und als das Leben
bricht die Puppe auf, die Larve wird zum Menschen, in einem eigenständigen
Prozess.
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